PR Action 34 Kind Des Asteroiden
sondern auch der generelle Respekt vor der Intimsphäre anderer Wesen und - wie sich Betty eingestand - auch ein wenig Angst davor, was sie in den Gedanken der Brüder finden würde.
Betty Toufry schloss kurz die Augen, sammelte sich und konzentrierte sich dann mit all ihren Sinnen auf ihre Umwelt.
Seit das Tfelepathienetz erloschen war, war sie wieder auf ihre eigenen Fähigkeiten angewiesen. Der letzte Eindruck, den sie erhalten hatte, war ein stark emotional geprägtes »Bild« gewesen, das Tatjana fast überfallartig gesendet hatte
- der Overhead ...
Was ihr wohl zugestoßen sein mag? Wie es ihr geht? Betty zwang sich dazu, sich auf die aktuelle Situation zu konzentrieren.
Sie hatten eine Art Lagerhalle des Roten Palastes betreten. In langen Reihen stapelten sich Holz-, Kunststoff- und Metallbehälter, alle sorgfältig beschriftet. Die Deckenbeleuchtung warf ein kaltes Licht und schuf aus den unbeweglich hängenden Armen der Deckenkräne und Antigravheber eine stumme, techno-ide Landschaft.
Betty esperte, konnte aber keine Gedankenquellen in ihrer unmittelbaren Nähe ausmachen. Sie dehnte ihre telepathischen Fühler ein wenig weiter aus und nahm sofort eine Vielzahl von teils wirren, teils typisch militärisch strukturierten Gedankensträngen auf. Die Muster reichten dabei von aggressiv bis chao-tisch-ver ängstigt.
Um das Ziel ihres Einsatzes, den Großadministrator, zu finden, würde sie alle Quellen einzeln durchgehen müssen.
»Dort hinten«, sagteIwanowitsch. Der linke Arm des Riesen hob sich und zeigte auf eine Stelle, die Betty nicht einsehen konnte. Goratschin hatte mit seinen mehr als 70 Zentimetern zusätzlicher Körpergröße nicht nur einen besseren Beobachtungspunkt als Betty Tbufry, der Zündermutant konnte sich zudem auf seine äußerst präzise visuelle Wahrnehmung verlassen.
Da die Brüder für einen Zündimpuls nur klar sichtbare Ziele anzuvisieren vermochten, hatten sie sich bei allen vier Augen die Hornhäute mit Laserstrahlen so weit korrigieren lassen, dass sie nun eine vierfache 0.0-Dioptrie besaßen. Zusätzlich tranken sie jeden Morgen einen Fruchtdrink, der viele Vitamine und andere für die Sehkraft nützliche Wirkstoffe beinhaltete. Betty hatte dieses Mixgetränk einmal probiert und spaßeshalber gemeint, dass sie »lieber mit Son Okuras Brille herumlaufen würde, als sich jeden Morgen dieses Martyrium anzutun«.
»Was ist dort?«, fragte sie. »Ich kann telepathisch niemand wahmehmen.«
»Leichen«, sagte Iwan dumpf. »Macht keinen guten Eindruck.«
Goratschin lief los, und Betty folgte ihm. Als sie die Tbten sah, zog sich ihr Magen für einen Moment fast schmerzhaft zusammen.
Die Frau und die beiden Männer sahen aus, als wären ihre Körper in einem riesigen Mikrowellenofen gekocht worden. Die fahle blaue Haut war an mehreren Stellen auf geplatzt, Blut klebte an den Kistenstapeln. Der ekelhaft süße, metallische Gestank trat in ihre Nase. Mit einem raschen Handgriff schloss Betty den Helm ihres Kampf anzuges.
»Das sieht nach dem Werk eines der ehemaligen Schüler aus«, sagte Iwano-witsch mit dumpfer Stimme.
Was bisher geschah:
Seit Perry Rhodan mit der Rakete »Stardust« auf dem Mond landete und dort auf die menschenähnlichen Arkoni den traf, s i nd fast 200 Ja hre vergangen. Die Terran er, wie 8 ich d ie Angehö rigen der geei nten Mensc h-heit nennen, haben seitdem Dutzende von Planeten besiedelt und ein kleines Stemenreich errichtet das Solare Imperium.
Im 22. Jahrhundert nach Christi Geburt ist das Solare Imperium ein Teil des Vereinten Imperiums, des großen Bündnisses von Arkoniden und Terra nem. Als Großadministrator leitet Perry Rhodan die Geschicke des Imperiums - doch als Politiker sieht sich der Raumfahrer nur selten. Immer wieder zieht ihn das Abenteuer hinaus in den Stemendschungel der Milchstraße.
Seit zwei Jahren ist das Leben auf den Welten des Vereinten Imperiums zur Normalität zurückgekehrt. Diese Zeit nutzte Rhodan, sich der Festigung des Imperiums zu widmen und als Politiker zu wirken. Und welches Ereignis wäre dazu besser geeignet als der 19. Juni - der Staatsfeiertag, derTagderMondlan-dung.
Doch ausgerechnet an diesem Tag bedroht ein unheimlicher Angreifer das Mutantenkorps, die stärkste Waffe der Terraner. Der Drahtzieher, der ferronische Mutant Saquola, hinterlässt eine Spur, die ins Wega« System führt Perry Rhodan folgt ihm und gerät in die mentale Gewalt seines Gegners. Dann aber zeigt sich, dass es hier noch um weitaus
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