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PR Action 34 Kind Des Asteroiden

PR Action 34 Kind Des Asteroiden

Titel: PR Action 34 Kind Des Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an Rhodans Integrität nagte an Bettys Seele, weitaus mehr als das vieltausendfache Leid, das sie im Palast und in der Stadt Thorta wahrnahm. Solchen Situationen war Betty in den letzten zweihundert Jahren zu ihrem Leidwesen immer wieder begegnet; inzwischen hatte sie Erfahrung darin, wie sie sich davor schützen konnte.
    Bei Rhodan lag der Fall anders. Für sie war der visionäre und tatkräftige Mann seit dem Ereignis in ihrer Kindheit gleichermaßen Freund und Vorbild.
    Es durfte schlicht nicht sein, dass er seine eigenen Ideale verloren hatte.
    Oder noch schlimmer: dass sie überhaupt auf einen solchen Gedanken kam.
    Rhodan 19. Juli 2169
    Mühevoll grub sich Rhodan durch die Schichten, die Homunks Erzählung über seinen Geist gelegt hatte.
    »Wie konntest du Galinta und Fenathol beobachten?«, fragte er mit rauer Kehle. »Und dabei ihre Gedanken und Gefühle erfassen?«
    »Nun«, antwortete das Kunst wesen, »die Antwort liegt in einer technischen Raffinesse, die ihr Menschen aber erst in vielen Jahren verstehen werdet.«
    »Eine ... technisch-telepathische Raffinesse?«, hakte Rhodan nach.
    Homunks Lächeln wurde eine Spur intensiver.
    »Nein, Perry Rhodan«, sagte er sanft. »Es handelt sich um eine viel gesamt-heitlichere Form des Verstehens. Die Zeit ist aber noch nicht reif, dass du den Vorgang kennen und verstehen solltest. Stell dir einfach vor, dass ich bei ihnen war und durch ihr natürliches elektrisches Feld alles wahrgenommen habe.«
    Rhodan akzeptierte die Erklärung mit einem angedeuteten Kopfnicken, und Homunk nahm den Faden der Erzählung wieder auf.
    Saquola 12. März 2141
    Saq saß auf der Stuhlkante im ehemaligen Arbeitszimmer seines Vaters, während seine Finger durch den Holoblock tanzten, mit dem er das Programm steuerte.
    Seit zwanzig Monaten arbeitete er nun schon am POVILS, dem Positronisch-Virtuellen Lemsystem. Er beherrschte die intuitive Steuerung der hologra-
    fischen Tastaturen, Auswahlräder, Schieberegler, Knöpfe und dreidimensionalen Systemmenüs mittlerweile um den Faktor 2,5 effektiver als seine Mutter, die immerhin den ersten Prototyp getestet und auf den Asteroiden gebracht hatte.
    Der Junge mochte das POVILS, wenn auch nicht wegen den Lernprogrammen selbst, die er bis zu einem Faktor 12 schneller durcharbeiten konnte, als es der Richtwert für Achtjährige vorgab.
    Vor vier Monaten war es Saq gelungen, ein Strategiespiel vom Tuulona-Haupt-rechner herunterzuladen, das er seither in jeder unbeobachteten Minute spielte. Dabei musste er die Welten des WegaSystems verwalten.
    Er konnte Einfluss auf den Abbau von Bodenschätzen nehmen, die Forschung vorantreiben, mit anderen Sternsystemen Handel betreiben und eine Flotte aufbauen, um das System zu verteidigen. Es hatte nicht lange gedauert, bis er hinter die Logik der Ethik-Sperre gekommen war und diese neutralisieren konnte.
    Seither verteidigte er sein Wega-System nicht nur, er konnte auch andere Systeme und Handelsflotten direkt angreifen und deren Rohstoffe und Waren übernehmen.
    »Saquola?«, drang Mutters Stimme von der Kücheneinheit zu ihm herunter.
    Der kleine Finger seiner linken Hand zuckte nach links unten, verhakte sich in einer holografischen Schlaufe und zog das Sprachprogramm hervor, dessen Lerneinheit bei einem Erfüllungsgrad von 98 Prozent stand. Er hatte die Einheit schon vor Monaten durchgearbeitet, den Abschlusstest trotz hundertprozentiger Erfolgsquote aber nicht gespeichert. Mittlerweile hatte er auf diese Weise die Lerneinheiten für die Sprachen Ferrol und Interkosmo bis zu den Stufen durchgearbeitet, die für Zwölfjährige konzipiert waren.
    »Ja?«
    »Dein Vater kommt gleich nach Hause. Mach dich bereit zum Essen!«
    »Ich bin aber noch nicht fertig!«
    Anstelle einer Antwort hörte er Mutters charakteristische Schritte auf der mit rutschfester Folie beklebten Treppe aus Stahlplast. Gleich darauf öffnete sich die Schiebetür seines Lernzimmers, und er fühlte ihre Präsenz in seinem Rücken. Sie trat neben ihn und strich durch sein Haar.
    »Weshalb bist du mit der Lerneinheit immer noch nicht durch?«, fragte sie mit einem nachdenklich-sanften Unterton. »Du magst doch Sprachen, oder?«
    Saq drehte sich halb um und blickte sie - wie er hoffte - treuherzig an. »Ich will es halt gut machen, Mam.«
    Mutter beugte sich vor und betrachtete die Effektivitäts- und Effizienzkennzahlen, die am Rand der Lerneinheit angezeigt wurden.
    »Was ist es, Saquola? Ist es die Grammatik, das Sprachmuster, die

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