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PR Action 35 Ziel Physiotron

PR Action 35 Ziel Physiotron

Titel: PR Action 35 Ziel Physiotron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herausquetschten.
    Der Anfang vom Ende
    Der Countdown lief, in jeder Hinsicht.
    »Draußen« nahm das letzte Gefecht seinen Lauf.
    Das Backup schien inzwischen in einer Art Selb stzerstörungs-Modus zu sein. Nun zweifelte Saquola nicht mehr im Geringsten daran, dass die sozusagen widerrechtliche Benutzung des Physiotrons der Auslöser dafür war. Und dann war auch noch Rhodan auf gekreuzt - und natürlich nicht allein ...
    Saquola war an sämtliche Brandherde innerhalb des Backups gesprungen und hatte seine Leute instruiert, Widerstand zu leisten, die Angreifer mit Perry Rhodan an der Spitze aufzuhalten, mit allen Mitteln, um jeden Preis. Derweil werde er alles vorbereiten und sie wieder sammeln.
    »Es ist noch nicht vorbei!«, hatte er ihnen zugerufen - und damit nicht gelogen.
    Denn vorbei war es nur für ihn noch nicht.
    Saquola hatte einen letzten Sprung gemacht, in die Halle unter dem Physio-tron-TUrm, und hier rüstete er nun zum taktischen Rückzug. Ein paar letzte Handgriffe, dann der entscheidende Moment - der vorerst entscheidende Moment.
    Denn die große Entscheidung, die endgültige, würde erst später fallen, und zwar in genau dem Sinne, wie er es von Anfang an geplant hatte. Dass der Weg zum Ziel sich nun ein klein wenig verän-
    dert hatte, machte nichts. Derlei hatte Saquola längst einkalkuliert - und entsprechende Vorkehrungen getroffen. So wie diese.
    Hätte ihn jetzt jemand gesehen, so hätte dieser Jemand ihn leicht für den Kanonier einer bulligen, vierstrahligen Laserkanone halten können, auf deren Richtschützensitz er saß und die er mittels Steuerstick und Zielmonitor justierte.
    Tatsächlich traf nur Letzteres zu: Sa-quola justierte etwas.
    Diesen Fiktivtransmitter nämlich, den er vor Jahren als Teil des WandererBackups vorgefunden hatte und der ihm jetzt, wie vor Langem angedacht, einen Fluchtweg eröffnete aus dieser Situation, die zu verfahren war, um sie noch auflösen zu können.
    Es machte ihn nicht wütend, ließ ihn nicht verzweifeln. Freilich, glücklich war er auch nicht darüber, aber Umdisponieren gehörte zum diplomatischen Geschäft. Das war eine der ersten Lektionen, die er gelernt hatte: Man musste stets flexibel sein, lavieren können, neue Wege suchen und finden, wenn ursprünglich anvisierte auf einmal verwehrt waren.
    Mit dem Fiktivtransmitter hatte Sa-quola sich vertraut gemacht, sodass er ihn nötigenfalls rasch bedienen konnte. Andere hätten auf dem Monitor vermutlich nur wirre Linien und Formen erkannt - für Saquola zeichneten sie die Umrisse all dessen nach, was er auf seine Flucht mitnehmen wollte: das Physio-tron und alles, was dazugehörte. Markiert waren auch die Energie führenden Bereiche, sodass die Technik keinen Schaden nehmen und auch andernorts funktionieren würde.
    Zwei Punkte blieben noch zu programmieren.
    Der Fiktivtransmitter sollte auch alles Organische innerhalb eines abgezirkelten kleinen Bereichs mit abstrahlen.
    Und danach sollte sich das Gerät selbst zerstören.
    Natürlich hoffte Saquola, dass Rhodan schon bei den Kämpfen ums Backup oder in einer der verfluchten Todesfällen umkam. Aber realistisch betrachtet war damit zu rechnen, dass dies nicht geschehen und Rhodan versuchen würde, Saquolas Spur aufzunehmen und ihm zu folgen.
    Und diese Suppe wollte Saquola ihm in treffend terranischer Manier gehörig versalzen. Er würde so spurlos verschwinden, als sei er nie hier gewesen, und nichts sollte Rhodan auch nur einen Fingerzeig liefern.
    Ein letzter prüfender Blick auf den Monitor, und Saquola nickte und nahm die Hand von den Kontrollen.
    Alles war bereit, und er war es auch.
    Der Ferrone rutschte vom Sitz, lief an der Apparatur vorbei, über den Kristallboden und auf das Physiotron zu. Zwischen diesem und den dazugehörenden Energieaggregaten nahm er Aufstellung. Auf dem Monitor des Fiktivtransmitters würden nun auch seine Konturen zu sehen sein.
    Er schaute auf sein Multifunktions-armband.
    Noch fünfzehn Sekunden.
    Vierzehn, dreizehn...
    Schritte.
    Zwölf ...
    Saquola drehte den Kopf. Erschrecken stach in sein Herz wie ein kalter Finger.
    Elf...
    »Sie? Was tun Sie hier? Was ...?«, entfuhr es ihm.
    Zehn ...
    Der Thort antwortete nicht. Konnte es vielleicht nicht, weil der Symbiont, der seinen Schädel zur Hälfte bedeckte, es nicht zuließ. Der Pitschu wiederum musste gänzlich damit beschäftigt sein, seinen Wirt zu steuern. Denn aus eigener Kraft konnte es Tsamal II. nicht möglich gewesen sein, hierher zu gelangen.
    Neun

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