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PR Action 36 Sonnendämmerung

PR Action 36 Sonnendämmerung

Titel: PR Action 36 Sonnendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überrascht auf.
    Graues Zwielicht erfüllte das Zimmer, das klein und quadratisch war, mit nur einem einzigen schmalen Fenster. Unfer-ronisch.
    Wo bin ich?
    Er konnte sich nicht erinnern. Ob er bei terranischen Siedlern, den Ablonern, gelandet war?
    Ich ... bin der Thort. Ich muss ... Rhodan zu Hilfe rufen.
    Langsam, stöhnend fasste er nach dem Symbionten ...
    Nichts!
    Wo das seltsame Wesen an seinem Schädel geklebt hatte, fühlte er etwas Schorfiges.
    Eine seltsame Leere war in ihm, wie ein großer Verlust und ein enormer Gewinn in einem.
    Wer hatte ihn vor der Nykrea gerettet?
    Ein Knarren verriet ihm, dass eine Tür geöffnet worden war. Er drehte den Kopf so zur Seite, dass er die Eintretenden erkennen konnte.
    Ja, es waren Terraner.
    »Geht es Ihnen besser?«, fragte die eine
    der beiden Frauen in leidlichem Ferrol. Sie hatte flachsfarbenes Haar und wirkte freundlich. »Meine Schwester und zwei Freunde haben Sie in unserem Krolnuss-wald gefunden. Eine Nykrea hatte Sie beinahe schon getötet. Wie kamen Sie überhaupt dorthin, und was wollten Sie ...?«
    Die andere Frau stützte den Oberkörper des Thort; sie war größer und schlanker als die Blonde, vor allem sehniger, und ihr Haar war nicht ganz so lang, dafür aber sehr viel dunkler.
    »Ich ... Wo bin ich?«
    Die Dunkelhaarige legte ihm eine Hand auf die Stirn. »Kein Fieber. Hoffe ich. Bei Ferronen bin ich mir da nicht so sicher. Wie ... geht ... es ... Ihnen?«, fragte sie in jenem übertriebenen, gedehnten Tonfall, den viele Menschen gegenüber Verletzten an den Tag legten.
    »Mir geht es gut«, versicherte Tsamal. »Haben Sie vielleicht ein Komgerät mit akzeptabler Reichweite im Haus? Ich muss wirklich dringend eine Nachricht absetzen.«
    Die beiden Frauen nickten gleichzeitig.
    »Ich hoffe, es wird kein zu teures Gespräch«, sagte die Blonde. Es hörte sich an, als scherze sie, aber Tsamal wollte kein Risiko eingehen.
    »Ich werde für alle entstehenden Kosten aufkommen«, versicherte er.
    »Unsinn. Kommen Sie, ich bring Sie runter. Und wenn Sie Ihr Gespräch geführt haben, bekommen Sie eine Tasse schönen weißen Tee. Earl Jamylee. Etwas Besseres gibt’s nicht.«
    Mit wackligen Beinen erhob sich der Thort.
    »Danke, Sie sind sehr freundlich.«

5.
    Wetterbericht:
    Aufklarend
    Minister Jagrun wirkte verzweifelt. »Ich weiß nicht, was wir mit den Wettermeldungen anfangen können«, gab er zu. »Wetter an sich ist ein chaotisches System, und wichtiges Ungewöhnliches von unwichtigem Ungewöhnlichem zu unterscheiden ist schwierig. Zumal nicht jeder Planet so vollständig überwacht wird wie Ferrol.«
    Betty Toufry stand neben ihm und beobachtete die Vielzahl an eingehenden Daten. Ferronische Schrift und Interkos-mo purzelten durcheinander, vielfarbig, mit Formeln, Symbolen und Graphen. Sie verstand wenig davon und war froh, dass Rhodan auf Terra dafür gesorgt hatte, ein umfassendes Wetterkontrollsystem einzurichten. Dabei gab es zwar noch Anlaufprobleme, aber die Riesenpositronik auf dem Mond, die NATHAN genannt wurde, würde sie mit einem Bruchteil ihrer Rechenkapazität bewältigen können.
    »Mmhn«, machte sie unbestimmt. »Und das?« Sie wies auf eine rote Flut von Symbolen.
    »Ein Eissturm auf Itemparo, dem zweitäußersten Planeten. Nicht ungewöhnlich, für sich genommen. Eigentlich ein Charakteristikum, aber ...« Jagrun rief ein Datenfenster auf und vergewisserte sich, ob seine Ahnung ihn nicht trog. »Aber nicht gerade zu dieser Jahreszeit auf Itemparo. Ich glaube nicht, dass es etwas zu bedeuten hat.«
    »Wir können nichts ausschließen«, sagte Betty, obwohl sie ihm instinktiv zustimmte. Itemparo war eine lebensfeindliche Eis weit, die es nur durch Glück geschafft hatte, eine dünne, noch immer gasförmige Atmosphäre an sich zu binden. Leben konnte dort niemand. Jedenfalls nicht ohne technische Ausrüstung.
    Itemparo, meldete sie an Tatjana Michalowna. Nur eine vage Spur.; also nicht zu viel Aufmerksamkeit.
    Fellmer ist unterwegs, gab die Mutantin zurück, die das telepathische Feuer-netz aufrecht erhielt. Wenn Saquola sich dort aufhält, wird er ihn finden!
    »Wir kümmern uns darum«, sagte Betty zu dem ferronischen Minister. »Haben Sie noch weitere Meldungen?«
    Jagrun seufcte. »Jede Menge ...«
     
    *
     
    »Wir können immöglich alle Planeten und Monde kontrollieren und überall präsent genug sein für den Fall einer Katastrophe«, gab Betty Tbufry schließlich zu. Die Mutanten operierten am Rande des Zusammenbruchs, aber es

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