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PR Action 36 Sonnendämmerung

PR Action 36 Sonnendämmerung

Titel: PR Action 36 Sonnendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Personenschutzschirme natürlich. Tun die’s auch?«, fragte Perth.
    Maily hob die Schultern. »Vielleicht.«
    »Das war Perry Rhodan, der Großadministrator«, flüsterte Symon, der gerade aus der Küche kam. »Ich hab ihn gesehen, wie er rausgegangen ist. Was wollte er hier?«
    »Der Großadministrator? Und du hast ihm nichts angeboten?« Kate starrte ihre Schwester fassungslos an.
    »Ach? Das war also Perry Rhodan?« Maily zuckte die Achseln. »Der mit den schräg gestellten Augen oder der andere? Ihr wisst doch, dass ich mich nicht für Politik interessiere.«
     
    *
     
    In der Atmosphäre Abions tobte der Wind. Mit über 100 Metern pro Sekunde oder rund 360 Kilometern pro Stunde als unterstem Wert übertrafen die Geschwindigkeiten die Höchstwerte der altehrwürdigen Beaufort-Skala um mehr als das Doppelte und stellten schwerste terrani-sche Hurrikans mit Leichtigkeit in den Schatten. Und überall wirbelten Windhosen, deren Tfempo noch sehr viel höher lag.
    Tatjana Michalownas Gesicht wurde steinern. Sie durfte keine Schwäche zeigen. Sämtliche einsatzfähigen Tfelepathen waren in Kreuzer der Solaren Flotte aufgenommen worden und umgaben den zehnten Planeten des Wega-Systems wie ein locker gespanntes Netz, dessen Fäden alle bei ihr zusammenliefen.
    Die Telepathen bildeten das Herz der Rettungsaktion: Wo immer sie Gedankenmuster auf spürten, riefen sie Schiffe zu Hilfe.
    Und hofften, dass die Hilfe rechtzeitig einträfe.
    Nicht wie bei Perlyn-Bay.
     
    *
     
    Die JAMAICA war ein Leichter Kreuzer, nur hundert Meter durchmessend, als Fernaufklärer konzipiert. Der Kugelraumer stand gerade außerhalb der Atmosphäre stationär über Perlyn-Bay, einer der größeren Ansiedlungen Abions, Heimat von vielleicht tausend Menschen, direkt an der Küste der Perlyn Sea. Viel größer war kaum eine Stadt des Planeten, abgesehen von Wega-Terrania.
    Ein großer, regengrauer Prallschirm überwölbte die Stadt, aber er flackerte bereits unter den tosenden Winden, die dagegen heulten. Immer heftiger ballten sie sich um den Fremdkörper, der ihren Weg blockierte, und es war absehbar, dass sie gewinnen würden.
    »Wie sollen wir all diese Menschen retten?«, flüsterte Navigatorin Naori Mobe-ki. »Und wo sollen wir anfangen?«
    Captain DeVries zuckte die Achseln. »Zuerst müssen wir einen Prallf eldtunnel durch die ganze Atmosphäre legen und danach eine Strukturlücke schalten. Beiboote können dann einen Pendelverkehr organisieren.«
    Mobeki wusste genau, dass sie Stunden brauchen würden, um die gesamte Stadt zu evakuieren, und das nur, wenn es zu keinen Komplikationen käme und wenn die JAMAICA all diesen Menschen Platz böte.
     
     
    Illusorisch.
    Trotzdem würde DeVries es versuchen: Sie konnte nicht anders, weder als Terra-nerin noch als Offizierin der Solaren Flotte.
    »Wir werden sämtliche verfügbare Energie benötigen, um den Prallfeldtunnel zu errichten und zu stabilisieren, und selbst dann können wir ihn höchstens eine Stunde aufrechterhalten«, gab ein Schirmfeldspezialist zu bedenken, der an den Kontrollen saß und sich von der Bordpositronik verschiedene Vorgehensweisen durchrechnen ließ. Sein schwarzes Haar klebte schweißnass am Schädel.
    Mobeki holte sich Bilder aus Perlyn-Bay auf die Bildschirme. Wieso sind sie nicht geflohen, als die Stürme begannen?, dachte sie. Dort unten lebten tausend Menschen, gefangen unter einer Energiekuppel, nur einen Sekundenbruchteil vom Tod entfernt. Dann betrachtete sie eine Karte der Stadt aus dem Archiv und begriff: Das da unten war lediglich ein Drittel der ganzen Stadt - die restlichen zwei Drittel hatten außerhalb gelegen.
    Nichts mehr war davon übrig.
    Neue Ortungen kamen herein. Drei Schwere Kreuzer und ein schwerer Handelsraumer der Springer näherten sich der JAMAICA. Zumindest die Kapazitätsfrage war damit beantwortet.
    Jetzt brauchten sie nur noch den Zugang zu Perlyn-Bay zu öffnen.
    Fasziniert beobachtete Mobeki, wie eine Prallfeldröhre durch die Atmosphäre geschoben wurde, wie ein starrer, durchsichtiger Schlauch. Sie sah die Energieanzeigen steigen, bis nah an die Grenze zum Rotbereich.
    Eine zweite, etwas kleinere Röhre erschien innerhalb der ersten, dann eine dritte. Von welchen Schiffen sie projiziert wurden, konnte Mobeki nicht erkennen, aber sie wusste, dass diese Staffelung dem Transportweg eine längere Lebensdauer garantieren würde.
    Beiboote und Transportgleiter, alles, was auch nur ansatzweise geeignet war, schwärmte aus den Bäuchen

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