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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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lediglich mit den vier Haupt-Metagrav-Triebwerken geflogen sind?«
    »Ja«, bestätigte der Emotionaut.
    »Die JOURNEE hat noch etwas mehr zu bieten.«
    Tess war klar, worauf der Resident hinauswollte. Auf die vier Neben-Metagrav-Triebwerke ... und auf das GrigoroffTriebwerk im Andockmodul mit zwei separaten, mittlerweile wieder gefluteten Hochleistungs-Gravitrafspeichern und einem Überlicht-Faktor von zweihundert Millionen ...
    »Können wir diesen Widerstand durchbrechen, Zim?«
    Der junge Emotionaut zögerte. »Ich weiß es nicht, Perry«, antwortete er schließlich.
    »Wir werden es versuchen. Zim, eine kurze Überlichtetappe von eintausend Lichtjahren in Richtung heimatliche Galaxis. Dann laden wir die Gravitraf-Speicher auf, wenden und fliegen mit einem Überlichtfaktor von zehn Millionen Lichtjahren wieder den alten Kurs in Richtung Andromeda. Halte dich für weitere Anweisungen bereit.«
    »Einverstanden«, sagte Zim November, und Tess glaubte den Ruck zu spüren, mit dem die JOURNEE sich in Bewegung setzte.
     
     
    Was eigentlich nur Minuten dauerte, zog sich zu Ewigkeiten hin.
    Tausend Lichtjahre ... ein Katzensprung zu den über zwei Millionen, die sie bereits zurückgelegt hatten, der auch mit deutlich geringerer Überlichtgeschwindigkeit kaum ins Gewicht fiel.
    Tess versuchte, sich auf ihre Instrumente zu konzentrieren. Sie wusste, was sie konnte. Sie war mittlerweile eine erstklassige Hyperphysikerin.
    Wenn ein Schiff während des Überlichtflugs in den Normalraum zurückfiel, war irgend etwas nicht in Ordnung. Dann war irgendetwas fürchterlich schief gegangen.
    Und nicht nur mit dem Schiff. Auch mit ihr war etwas geschehen. Sie hatte es ganz deutlich am eigenen Leib gespürt.
    Im eigenen Leib.
    Es fiel ihr schwer, sich auf ihre eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren. Ihre Gedanken glitten kurz ab.
    In dem Augenblick, in dem die JOURNEE in den Normalraum zurück gestürzt war, hatte sich in ihrem Körper etwas verändert.
    Sie wusste nicht, was, und auch nicht, wie es geschehen war. Nur, dass es geschehen war. Es war nicht nur ein Gefühl, es war eine Gewissheit. Sie kannte ihren Körper ganz genau, und es bestand nicht der geringste Zweifel. Gerade eben, vor wenigen Minuten, war es geschehen.
    In ihrem Körper.
    Sie horchte in sich hinein.
    Es war unbegreiflich. Genauso unbegreiflich wie dieser gesamte Flug, den sie seit acht Tagen über sich ergehen ließen. Ein Flug, dessen Sinn und Zweck eigentlich genauso unmöglich war wie das, was ihr soeben widerfahren war.
    Es kann nicht sein, dachte sie erneut. Es ist völlig unmöglich.
    Aber es war so.
    Sie war Monochrom-Mutantin gewesen.
    Sie sah die Welt zwar nicht mehr nur schwarz-weiß, war aber noch immer unfruchtbar gewesen.
    Bis zu dem Augenblick, in dem die JOURNEE aus dem Hyperraum gerissen worden war. Sie lauschte noch einmal in sich hinein, achtete auf das, was sich in ihrem Körper tat.
    Sie war nicht mehr unfruchtbar. Sie spürte es ganz genau, in diesem Augenblick entstanden Eizellen in ihrem Eierstock, und einige blieben dort, und andere wanderten schon den Eileiter hinab, erreichten die Gebärmutter und warteten dort auf die Spermien, die bald kommen würden.
    Sehr bald.
    Benjameen würde vor Freude außer sich sein.
    Es ist unglaublich, dachte Tess. Ich weiß nicht, was geschehen ist, aber jetzt kann ich Benjameen ein Geschenk machen, mit dem er nie hätte rechnen können.
    Ein Kind.
    Es ist unglaublich.
    Sie wusste nur nicht, ob es gut war.
    Denn irgendetwas war passiert. Die JOURNEE war in den Normalraum zurückgestürzt, und das konnte eigentlich nichts Gutes bedeuten. Was war in diesem Augenblick geschehen? Was hatte dieses unerklärliche Phänomen mit ihrem Körper, in ihrem Körper angerichtet?
    Benjameen kehrte zurück. Er hatte kurz nach Norman gesehen, wechselte sich dabei mit ihr ab.
    Der Arkonide sah müde und ausgelaugt aus. Aber auch wenn er sich gern ausgeruht hätte, es zog ihn trotzdem in die Zentrale. Der Durchbruchversuch war in die entscheidende Phase getreten, und er wollte sie auf keinen Fall verpassen. Er blinzelte ihr zu - Norman schläft selig in seinem Körbchen! -, damit sie wusste, dass alles in Ordnung war. Das Wohl ihres Hauselefanten lag ihnen am Herzen, sie waren für ihn verantwortlich.
    Tess' düstere Ahnung wurde im nächsten Augenblick eindrucksvoll bestätigt. Ein leichter Ruck ging durch das Schiff.
    Jetzt fängt es an, dachte Tess.
    Die Frage war nur - was fing an?
     
     
    Eigentlich hatte Norman

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