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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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essen.«
    Gebannt starrte Norman auf die Hand des Hyperphysikers, die in einer Tasche verschwand. Es konnte sich nur um einen Keks handeln, den er gleich hingehalten bekam. Erstaunt trötete er, als er feststellte, dass der Zweibeiner nur einen kleinen Datenspeicher hervorgeholt hatte.
    »Wo habe ich es denn ... Ah, hier ist es ja. Corin Dazom, Epsaler, wissenschaftliche Abteilung, Merkur. Ist leider vor einigen Jahren verstorben. Wenn ich mich recht erinnere, hatte er graue Augen, genau wie du, mein kleiner Freund. Und er hatte auch so eine dicke Haut.«
    Einen Augenblick lang wirkte sein Gesicht ziemlich nachdenklich, dann schob er den schnüffelnden Rüssel, der gerade den Speicher in Reichweite bekam, sanft zur Seite.
    Aus einer anderen der vielen Taschen seiner Bordmontur zauberte Bi Natham einen Obstwürfel, den er selbst gern aß.
    »Hier, das schmeckt dir wohl besser als mein Speichergerät.« Er hielt ihm den Würfel hin.
    Vorsichtig schnupperte Norman daran, dann sah er den Mann an, schnupperte wieder an dem Obstkonzentrat und sah wieder zu Bi.
    »Was ist? Das ist dir wohl zu gesund? Die haben dich hier mit dem ungesunden Essen schon ganz verdorben. Elefanten sind Vegetarier, hauptsächlich Blattfresser, gebackene Kekse wachsen nicht auf Bäumen. Etwas anderes habe ich leider nicht.«
    Noch immer hielt er Norman den Obstwürfel hin. Er leckte sich über das Mäulchen, aber der Geruch des Konzentrats erinnerte ihn an den von Benjameens Socken. Die waren ihm damals auch nicht bekommen. Zwei Tage lang hatte er Bauchweh gehabt. Das läge an den Synthifasern, hatte Tess gesagt, die seien natürlich völlig künstlich und somit schwer, wenn überhaupt verdaulich.
    Von jenem Tag an musste Benjameen seine Socken übrigens immer an einen Ort legen, der für Normans Rüssel unerreichbar war.
    »Tut mir wirklich Leid, aber ich habe sonst nichts dabei. Ich bin eigentlich immer sozusagen auf asketischer Minimaldiät.« Mit diesen Worten steckte sich Bi Natham das Würfelkonzentrat in den Mund.
    Norman schluckte. Hoffentlich bekam der Terraner keine Magenprobleme. Wenn der wüsste, wie schlecht es ihm damals ergangen war ...
    »Ich muss jetzt leider gehen. Die Pflicht ruft. Vielleicht hat ein anderer passendere Kost für dich. Machs gut.«
    Norman sah ihm nach, wie er um eine Ecke verschwand. Dann machte er sich auf den Rückweg.
    Diesmal hatte er außergewöhnliches Glück. Er wusste, er musste nur auf andere Zweibeiner als Tess und Benjameen treffen, und die meisten steckten ihm etwas zu. Nur dieser Rhodan nicht, der ihn immer aus der Zentrale schicken wollte. Alle anderen sahen das wohl nicht so eng mit seinem angeblichen Gewichtsproblem.
    Jedenfalls liefen ihm, kurz bevor er sein Quartier erreicht hatte, drei weitere Besatzungsmitglieder über den Weg.
    Sie schienen sich wirklich zu freuen, ihn zu sehen. Sie lachten viel und streichelten ihn. Norman hatte den Eindruck, dass seine Anwesenheit ihre Anspannung etwas löste.
    Und alle hatten Kekse für ihn.
    Aber richtig schön wurde der Tag erst, als Tess in die Kabine zurückkehrte, um nach ihm zu sehen, und er von ihr noch eine weitere Belohnung bekam.
    Weil er so brav gewesen war und sie ihn so lange allein gelassen hatten.
    Das war doppeltes Glück. Und da sage noch jemand, der Himmel eines indischen Klonelefanten läge in seiner Kabine!
     
     
    Bi Natham Sariocc sah dem sich trollenden Norman hinterher. Man erzählte sich wahre Wunderdinge über diesen Elefanten. Welche exotischen Welten er schon betreten, wie er Benjameen und Tess und sogar Perry Rhodan schon auf gefährlichen Missionen gerettet hatte ... Sicherlich war einiges davon stark übertrieben, doch selbst, wenn nur ein Körnchen Wahrheit daran war, konnte Bi verstehen, wieso das stets schwarz gekleidete Pärchen den Klonelefanten auch auf diese Mission mitgenommen hatte.
    Er machte sich auf den Weg zu den wissenschaftlichen Abteilungen der JOURNEE. Der Spürkreuzer hatte einen Durchmesser von 100 Metern. Im Vergleich zu einem Schiff der ENTDECKER-Klasse mit 1800 Metern Durchmesser, etwa der LEIF ERIKSSON, ihrem Mutterschiff, mutete dies klein, wenn nicht sogar schon winzig an, aber der Eindruck täuschte.
    Die JOURNEE verfügte über 21 Decks, die von Antigravschächten verbunden wurden. Hier auf Deck 13, dem Kommandodeck, waren es insgesamt elf.
    Außer der Zentrale, der Messe und der Cafeteria, die gleichzeitig als Konferenzraum benutzt wurde, beherbergte dieses Deck noch 30 Kabinen. In 24 davon waren

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