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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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die drei Schichten der Zentrale-Crew untergebracht, sechs dienten zur freien Belegung durch wichtige Gäste. In Kabine 25 waren zum Beispiel Tess, Benjameen und Norman untergebracht. Kabine 30 konnte nach besonderer Herrichtung auch von nicht Sauerstoff atmenden Fremdlebewesen benutzt werden. Acht Radialbeziehungsweise Speichengänge sowie drei Ringgänge, ein innerer, ein mittlerer und ein äußerer, ermöglichten es, von jeder Kabine aus die Zentrale, aber auch die Messe und den Konferenzraum schnell zu erreichen.
    Als leitender Hyperphysiker der JOURNEE war er in Kabine vier untergebracht, direkt am inneren Ringgang neben einer der vier Schleusen, die in die Zentrale führten. Auch wenn Tess Qumisha die wissenschaftliche Leitung der Mission übernommen hatte, hatte er sein Quartier natürlich nicht verlassen müssen.
    Bi ging zum nächsten Antigravschacht und betrat ihn. Sein Körper schien plötzlich schwerelos zu werden. Er schwebte nach oben und verließ den Schacht auf Deck 15.
    Auch hier gab es elf Antigravschächte. Über zehn konnte man die Decks 12 und 14 erreichen, einer führte direkt zu Deck 17, in dem der Permanentzapfer untergebracht war, der die JOURNEE mit Energie versorgte. Neben 48 Kabinen von jeweils 32 bis 78 Quadratmetern Fläche befanden sich in der Mitte des Decks die Aggregate des Transmitters von Deck 14. Auch dieses Deck verfügte über drei Ringgänge.
    Als Bi die wissenschaftliche Abteilung betrat, musste er erneut an Corin Dazom denken, den Epsaler, der im Forschungszentrum Merkur-Alpha ums Leben gekommen war. Als Buddhist glaubte er an die Wiedergeburt, aber es war natürlich Unsinn, einen kleinen Elefanten als Reinkarnation seines alten Freundes zu sehen. Zumal es sich um ein geklöntes Wesen handelte.
    Die wissenschaftliche Abteilung verlief auf Deck 15 der JOURNEE ringförmig entlang der Außenhaut des Schiffes und vereinnahmte ein Viertel der Gesamtfläche der ganz außen liegenden Räumlichkeiten; in den restlichen drei Vierteln von etwa 1875 Quadratmetern Fläche war die Medostation untergebracht.
    Außer ihm war niemand hier; die JOURNEE kämpfte in diesem Augenblick förmlich um jede Lichtsekunde im Hyperraum, und alle Besatzungsmitglieder waren mittlerweile auf ihren Stationen. Es kam ihm so still wie in einem Grab vor. Die einzige Ausnahme war das stete, dumpfe Brummen der Antriebsmaschinen des Schiffes, das er sonst bewusst so gut wie niemals wahrnahm; für ihn ein Anzeichen, dass der Flug des Spürkreuzers alles andere als normal verlief.
    Aber darum kümmerten sich andere, jeder auf seinem Platz, dachte er. Und der seine war eindeutig hier.
    Er betrat einen Arbeitsraum, den eigentlich nur er benutzte. Die Hyperphysik war noch immer eine Wissenschaft, die mehr Fragen aufwarf, als sie beantworten konnte, und Kollegen anderer Fachrichtungen schienen ihn zu meiden, kaum Wert auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zu legen.
    »Syntron«, sagte er, »bereite zwei Versuchsanordnungen vor. Erstens: Nimm eine Strangeness-Bestimmung der Umgebung vor. Suche nach den geringsten Abweichungen. Gleichzeitig baust du Simulationen auf. Ich möchte herausfinden, ob es möglich ist, dass die Strangeness sich lokal verändern kann.«
    »Lokal in einem Universum?«, hakte die Laborsyntronik nach. »Strangeness ist der Wert, der Paralleluniversen durch individuelle Zuordnung eindeutig unterscheidund theoretisch ansteuerbar macht. Jedes Paralleluniversum wird als Ereignis mit eigenem Strangeness-Wert angesehen. Da dieser innerhalb eines bestimmten Universums konstant ist, spricht man auch von einer Strangeness-Konstante. Ein absoluter Wert der Strangeness lässt sich nicht definieren, nur Strangeness-Unterschiede können messtechnisch bestimmt werden. Wenn dem Standarduniversum der Wert null zugeordnet ist, sind Paralleluniversen von ihm umso weiter entfernt, je mehr ihr Strangeness-Wert von null verschieden ist. Solch eine lokale Veränderung ist eigentlich nur im Zusammenhang mit extrauniversellen Eingriffen denkbar.«
    Bi Natham Sariocc seufzte. »Strangeness-Veränderungen können nur durch die Messung universeller Konstanten nachgewiesen werden, etwa der Lichtgeschwindigkeit oder des Planckschen Wirkungsquantums. Überprüfe sämtliche Konstanten, die zur Bestimmung der Strangeness herangezogen werden, und simuliere gleichzeitig Möglichkeiten, wie diese Konstanten durch Eingriffe von außen manipuliert werden könnten. Beziehe dich nicht auf bereits bekannte Möglichkeiten.«
    Der

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