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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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sagte, hier könne sie ohnehin nichts unternehmen, und dort sei ihre Anwesenheit wichtiger.« Er grinste breit und schürzte die Lippen. »Du bist Rhodan, nicht wahr? Irgendwie habe ich mir einen Unsterblichen …« Er schwieg plötzlich und kratzte sich verlegen hinter dem Ohr.
    »Was?«, wollte Rhodan wissen. »… anders vorgestellt?« Der Mann nickte zögernd. »Älter«, meinte er lapidar.
    »Du weißt, wie alt ich bin?«
    Ein Achselzucken war die einzige Antwort.
    »Geboren wurde ich am 8. Juni 1936 auf Terra.« Der Blick des Mannes blieb unschlüssig. »Nach alter Zeitrechnung«, fügte Rhodan hinzu, womit sein Gegenüber immer noch wenig anfangen konnte.
    Das war der Tribut, den jeder Aktivatorträger der Zeit zollen musste. Wie hatte er nur annehmen können, dass jeder die Geschichte kannte? 2962 Jahre waren kein Pappenstiel. Und bereits die Gründung des ehemaligen Solaren Imperiums war für die heutige Generation gleichbedeutend mit antiker Geschichte. Für Andromeda galt das noch in viel stärkerem Ausmaß. Die Tefroder interessierten sich eher für die noch weiter zurückliegenden Epochen, für das lemurische Sternenreich, von dem sie in gerader Linie abstammten, aber weniger für Terra. Hypnoschulungs-Programme und andere Medien wurden zwar im Rahmen eines steten Kulturaustauschs geliefert, doch die Verwendung dieses Materials blieb dem Virth von Tefrod überlassen.
    Der junge Mann nickte leicht verlegen. »Wenigstens kann ich meinen Nachkommen eines Tages erzählen, dass ich dem Mann gegenüber stand, der mehr als jeder andere galaktische Geschichte schrieb.«
    »Wie alt bist du?«
    »Ist das nicht relativ?«, kam die überraschte Gegenfrage.
    »Vielleicht. Außerdem kenne ich noch nicht einmal deinen Namen.«
    »Neunzehn«, erklang es stockend.
    Rhodan legte die Stirn in Falten. Bevor er nachfragen konnte, stieß sein Gegenüber hastig hervor: »Ich heiße Hadur Meyhet. Neunzehn ist mein Alter, neunzehn Tefrod-Jahre. Allerdings weiß ich nicht, welche Zeitspanne das für Terra …«
    »Ein Tag auf Tefrod dauert 25,2 Standardstunden«, erklärte Rhodan spontan und erntete dafür einen überraschten Augenaufschlag. »Ein Jahr hat 394,29 Tage.«
    »Das weißt du ohne Datenbank?«, fragte der junge Mann ungläubig. »Ich meine, nach so langer Zeit muss ein menschliches Gehirn doch überquellen.«
    Rhodan sah die abweisende Miene von Coa Sebastian und lachte prompt. »Seit wann gehörst du zur Besatzung des Frachters, Hadur?«
    »Gar nicht«, lautete die Antwort. »Die Kommandantin hat mich auf diesen Platz gesetzt, weil ich ihr … weil ich … Ich war eben ziemlich aufgeregt wegen der Geburt, und da hat sie gemeint, ich sollte lieber hier auf den Interkom aufpassen.«
    »Eine Geburt«, wiederholte Rhodan überrascht. »Wenn das zur Abwechslung keine bessere Nachricht ist als Leid und Tod. Du machst das schon, Hadur. Richte Laretha Mongath aus … Ach, das sage ich ihr später selbst.« Damit unterbrach er die Verbindung.
    »Wir sind nicht die Einzigen«, warf Coa Sebastian in diesem Augenblick neben ihm ein. »Die Ortung hat fünf andere Raumer erfasst, die antriebslos den inneren Planeten entgegenfallen.«
    »Was für Schiffe?«, fragte Perry Rhodan.
    Die Kommandantin schüttelte kaum merklich den Kopf. »Ich fürchte, die sind noch schlechter dran als die ILKIN. Keine Schirmfelder, die Energieemissionen beschränken sich auf die Lebenserhaltungs- systeme, kein Funkverkehr.«
    »Was glaubst du?«
    Die Frage war eher rhetorisch gemeint, doch in Coa Sebastians ewig dunkel geränderten Augen blitzte es für einen kurzen Moment auf. »Ich denke, Ka-Tygo hat sich längst zu einem Anlaufpunkt für Überlebende entwickelt.«
    »Das heißt, irgendwann werden auch die Kastuns hier erscheinen …«
    »Das will ich nicht hoffen.« Die Kommandantin stieß den Satz wie einen Fluch hervor.
    »Sie werden niemanden um Erlaubnis ersuchen.« Rhodan stemmte die Ellenbogen auf die Sessellehne, legte die Hände übereinander und stützte das Kinn auf. »Wann erreichen wir Ka-Tygo?«
    »Bei gleichbleibender Geschwindigkeit in ungefähr fünfzig Minuten.«
    Der Terraner erhob sich und nickte Coa Sebastian knapp zu. »Falls jemand nach mir fragt, ich bin …«
    »… in deiner Kabine zu erreichen?«
    Rhodan lächelte nachsichtig. »Ich bin auf der ILKIN zu finden.«
     
     
    Die Luft war stickig. Es roch nach menschlichen Ausdünstungen ebenso wie nach Ozon und metallischen Legierungen. Im Hangar hatte Perry Rhodan beißenden

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