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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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terranische Jahre Kontakt-Person zu den emotionalen Völkern in Andromeda. Deshalb habe ich die Tefroder und generell Lemurer- Nachfahren studiert. Eure Denkweise ist fremd und exotisch. Mittlerweile nicht mehr ganz fremd für mich. Aber faszinierend. Sie wühlt mich im Innern auf.«
    Das klang in der Tat nach großen Emotionen. Aber Greks Haltung und Gesten widersprachen seinen Worten. Im Grunde seines Wesens war er immer noch der Maahk, dessen kalte und zweckbestimmte Welt nur hinter einer dünnen Fassade schlummerte.
    »Ich bin schon ein halber Mensch!«, stieß er akzentuiert hervor. »Und noch ein halber Maahk. Verstehst du das, Perry Rhodan?«
    »Deshalb dein besonderer Name.«
    »Ich war Grek-665, und ich gewann einen halben, wenn auch künstlichen Teil hinzu.«
    »Dann wirst du verstehen, worum ich dich bitten muss«, sagte Rhodan. »Du hast erlebt, wie die Kastuns eine blühende Welt vernichteten.«
    »Chemtenz wurde nicht beschützt.«
    »Das Tefa-System wurde von fünfundzwanzigtausend schwer bewaffneten Raumern verteidigt. Die Schlacht haben die Invasoren gewonnen. Tefrod ist in ihrer Hand.«
    »Beim heiligen Neun-Ei-Gelege«, entfuhr es dem Methanatmer. Er schüttelte sich.
    »Auch Welten der Maahks werden angegriffen«, fuhr Rhodan fort. »Ich weiß, dass viele eurer Flottenbasen und Stützpunktplaneten allen anderen Völkern unbekannt sind. Die Maahks sind die einzige militärische Macht, die noch über ausreichend Schlagkraft verfügt, um den Fremden die Stirn zu bieten.«
    »Was willst du?«
    »Bring mich zu einem eurer geheimen Militärplaneten, zu einem Grek-1, der bereit ist, Risiken einzugehen.«
    Grek-665½ versteifte sich merklic h. »Das darf ich nicht«, wehrte er schroff ab. »Es tut mir Leid.«
    »Wir müssen zusammenarbeiten.«
    »Wie groß ist deine Flotte, Terraner?«
    »Ich habe nur dieses eine Schiff.«
    »Dann kämpfe nicht. Du würdest dein Leben verlieren.«
    »Bring mein Schiff trotzdem zu einem eurer geheimen Stützpunkte!«
    »Nein, Perry Rhodan. Ich bin immer noch ein halber Maahk – und kein Maahk wird diese Positionen preisgeben. Nicht freiwillig, und nicht unter Zwang. Und nicht dem besten Vertrauten.«
    »Ich hoffe, Grek, du änderst deine Meinung bald.« Rhodan erhob sich und wandte sich zum Gehen. Vor dem Schott drehte er sich noch einmal um. »Andromeda bleibt nicht mehr viel Zeit. Die Gefahr ist größer, als wir alle es für möglich gehalten hätten.«
     
     
    Nach 40 Minuten im Hyperraum fiel die JOURNEE in unmittelbarer Nähe eines planetaren Nebels in den Einsteinraum zurück. Knapp 3760 Lichtjahre hatte der Spürkreuzer überwunden.
    Das farbenprächtige Gebilde war der Überrest einer vor nicht einmal 100 Jahren explodierten Sonne. Nach wie vor tobten in dieser Region schwere Strahlenstürme, die dichte Partikelschleier zum Leuchten anregten. Lichtjahreweit gab es keine Sonnen mit Planeten, die Kastun-Kriegsschiffe anlocken könnten.
    Die Uhren der JOURNEE zeigten den 21. März 1312 NGZ, 14:28:03 Standardzeit. In der Milchstraße schrieb man vermutlich nach wie vor den 15. März, das Datum, an dem der Spürkreuzer in die Zeitbarriere eingedrungen war.
    Mit einem unwilligen Kopfschütteln verscheuchte Rhodan alle diesbezüglichen Gedanken. Mit Hilfe aus der Milchstraße war nicht zu rechnen. Und selbst wenn, für den Weg nach Andromeda brauchte eine Hilfsflotte Tage.
    »… während hier womöglich Jahrtausende vergehen.« Rhodan hatte seine Gedanken laut ausgesprochen. Ruckartig stellte er sein Glas auf den Tisch zurück und fixierte sein Gegenüber. Er hatte sich aus der Zentrale zurückgezogen, um vorübergehend allein zu sein, doch die Cafeteria war dafür ein ebenso ungeeigneter Ort.
    Jeremiah Hutkin, in erster Linie für das leibliche Wohl der Besatzung zuständig, hatte sich einen Stuhl geangelt, ihn herumgedreht und sich so gesetzt, dass er die Arme auf der Rückenlehne verschränken konnte. Das Kinn aufgestützt, betrachtete er Rhodan mit einem traurigen Blick.
    »Manchmal glaube ich noch, das alles kann gar nicht wahr sein. Es ist, als würden wir von einer Dimension in die andere fallen«, sprudelte es aus ihm hervor. »Du siehst aus, als könntest du einen kräftigen Bissen vertragen, Perry. Was soll ich in den Speicher eingeben, was möchtest du essen?«
    »Mir ist der Appetit vergangen«, antwortete Rhodan.
    Hutkin schürzte die Lippen. »Wenn du reden willst, Perry, einfach so … ich höre dir zu. Jeder braucht das irgendwann. Und ich weiß, auch

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