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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Lasky Baty?«, fragte Thompson, ohne es eigentlich zu wollen.
    Der Maahk beugte sich wieder vor und starrte ihn aus allen vier Augen an. »Du weißt das nicht?«
    »Nein.«
    Eine Weile war Stille. Grek schlug mit der flachen Hand auf den LemurEmotio-Simulator. »Habe ich das richtig verstanden? Du kennst den größten Musiker Andromedas nicht? Was sage ich – der Lokalen Gruppe. Er ist ein Genie, ein …«
    »… Mensch.«
    »Und wenn schon. Seine Musik ist meditativ und berührt die Seele.«
    »Das sagen die Maahks?«
    »Tefroder und Twonoser, Gurrads, Atto …«
    »Aber nicht die Maahks?«
    »Seit ich den LemSim trage, schätze ich diese inhaltlich tiefe Musik. Sie spiegelt den Kosmos wieder, das Werden und Vergehen der Zeit.«
    »Du weichst mir aus.« Auf einmal bereitete es Morris Vergnügen, dem Maahk einen Spiegel vorzuhalten.
    »Ich sage nur, was ich empfinde. Es ist genau diese Art von Begeisterung, die ich bis vor kurzem vermisst habe.«
    »Wie kannst du etwas vermissen, was du nicht kennst?«
    »Ich weiß heute, was ich versäumt habe.«
    Morris schüttelte den Kopf. »Das ist unlogisch. Und das nur, weil dieser weißhaarige Baty …«
    »Das ist Mozart!«, berichtigte Grek-665½ schroff. »Kennst du den terranischen Komponisten nicht? Er wäre so alt wie Rhodan, wenn er einen Zellaktivator gehabt hätte, vielleicht sogar etwas älter.«
    »Keine Ahnung«, gestand der Techniker ein. »Ich interessiere mich nicht für präatomare Geschichte.«
    »Ein Volk, das seine Geschichte vernachlässigt, ist zu bedauern.« Morris seufzte ergeben. »Das sagt dir dieser Simulator?«
    »Das sagt mir meine Logik«, widersprach der Maahk.
    »Warum diskutiere ich eigentlich mit dir und vergesse meine Arbeit?«
    »Weil du ebenso wie ich von Lasky Baty fasziniert bist«, behauptete Grek.
    »Dieser bärige Typ soll meditative Musik produzieren? Das glaube ich nicht.«
    »Lasky Baty ist faszinierend.«
    »Vielleicht ist dein LemSim falsch justiert.« Er lachte amüsiert. »Wenn mich etwas fasziniert, zeige ich es auch.«
    »Ich trage sein Bildnis, so wie ich ihn mir vorstelle.«
    »Und weil du so fasziniert bist, versteckst du das Hemd unter dem Raumanzug?«
    Grek-665½ stockte in der Bewegung. Mit beiden Händen strich er sich dann über den Leib. »Du hast Recht, Terraner. Das ist beschämend für mich. Ich muss das Hemd über dem Schutzanzug tragen. Willst du seine Musik hören? Ich habe sie gespeichert.«
    »Ein andermal.«
    »Das ist keine Ausrede? Ich kenne die Menschen.«
    »Nein, ver … vergiss nicht, dass ich zu den Triebwerken muss. Grek-halb, ich bin in Eile.«
    Eine Minute später stand Morris Thompson wieder draußen auf dem Ringkorridor. Fahrig öffnete er den Helm und fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht. Sein Seufzen kam aus tiefer Seele.

Kapitel 9
     
    Im Hauptholo standen die Sterne als dichtes Band. Kugelsternhaufen, Nebel und Dunkelwolken zerfaserten das Bild. Sie ließen die fernen Sonnen kalt erscheinen – und geheimnisvoll tödlich. In diesem Dschungel lauerte ein Gegner, dessen wahre Stärke bislang niemand kannte.
    Eineinhalb Stunden nach Mitternacht Bordzeit, der 22. März … In der Zentrale des terranischen Spürkreuzers JOURNEE arbeitete die zweite Schicht. Der Kugelraumer flog kurze Überlichtetappen mit Kurs auf den galaktischen Zentrumsbereich. Während der Orientierungsaustritte griffen die Ortungen weit in den Raum hinaus. Die aufgefangenen Funksprüche wurden Legion, die Mehrzahl waren Notrufe. Unmöglich, auch nur einem Bruchteil davon nachzugehen. Unmöglich und vor allem gefährlich. Helfen zu wollen, es aber aus Gründen der Vernunft nicht zu dürfen … das erschütterte Rhodan tief.
    Als Zellaktivatorträger kam er mit wenig Schlaf aus. Deshalb hatte er sich nicht in seine Kabine zurückgezogen, sondern war in der Zentrale geblieben. Hin und wieder schloss er für wenige Minuten die Augen.
    Die JOURNEE flog in Syntronsteuerung unter Aufsicht des Zweiten Piloten, während Zim November in seiner an die Zentrale angrenzende Kabine den Schlaf der Gerechten schlief. Rhodan selbst hatte ihm die Zwangspause verordnet, weil er einen ausgeruhten und belastbaren Emotionauten brauchte, sobald der Kreuzer die Nähe des Tefa-Systems erreichte. Bis dahin war allerdings noch Zeit. Selbst mit Höchstgeschwindigkeit benötigte die JOURNEE sechseinhalb Stunden reine Flugzeit.
    Perry Rhodan gestand es sich noch nicht ein, doch er war auch auf der Suche nach Kiriaade.
    Zumindest ihre Projektion

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