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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Kilometer umfasste.
    »Was wir sehen, ist die Folge von Asteroideneinschlägen«, erläuterte die Plophoserin an der Ortung.
    »Stoßwellen haben Verschiebungen und Brüche ausgelöst, die aber kaum als Raumschiffhangars oder Fabrikhallen geeignet sind.«
    »Allmählich sollten wir eine Spur von Besiedelung entdecken«, mahnte Zim November. Bis eben hatte er die JOURNEE ohne SERT-Haube geflogen, nun war er im Begriff, die mentale Steuerung zu übernehmen.
    Der Kreuzer näherte sich der Umlaufbahn des zweiten Planeten. Kepekin-II stand fast seitlich zur Sonne. Der Äquatordurchmesser betrug 147317 Kilometer, die Schwerkraft 2,75 Gravos. Damit war der Planet einer der Riesen, die der Heimat der Methanatmer ähnelten. 17 Monde umkreisten ihn auf teils chaotischen Umlaufbahnen.
    »Kepekin- II ist taub, keine Ortungsdaten!«
    Dass Grek-665½ dieses System genannt hatte, musste einen Hintergrund haben. Vielleicht war es nur ein Anlaufpunkt, auch das musste Rhodan in Erwägung ziehen. Geheimhaltung erforderte mitunter skurrile Einfälle.
    »Richtstrahl auf Kepekin- II!« befahl er. »Wir identifizieren uns und bitten um Landeerlaubnis.«
    Eine Antwort blieb aus. Auch der weitere Anflug der JOURNEE rief keine Reaktion hervor. Keine Aufforderung zum Stoppen, keine Emissionen, die das Hochfahren von Geschützprojektoren bewiesen hätten.
    Die Roboter waren weiterhin vor Greks Kabine postiert. Rhodan befahl ihnen, den Maahk in die Zentrale zu bringen.
    Grek-665½ trug weiterhin das kitschige Hemd über dem Raumanzug. »Du brauchst mich, Perry Rhodan?«, begann er ohne Vorrede.
    Eindringlich musterte Perry den Methan atmer. »Von einem Stützpunkt ist weit und breit keine Spur zu entdecken«, sagte er.
    Grek-665½ klopfte gegen das Brustteil seines Raumanzugs, an jene Stelle, unter der sich der LemurEmotio-Simulator befand. Zweifellos wollte er Rhodans Empfindungen besser einordnen können.
    »Mir ist dieses System als Stützpunkt bekannt. Wobei ich nur den Namen und die Koordinaten kenne, die Anlagen aber nie betreten habe.«
    »Wie alt sind deine Informationen?«
    »Zwei terranische Standardjahre.«
    »Nach wie vor kein Echo«, bestätigte die Ortung. »Wir nähern uns mehreren Asteroiden.«
    »Kurs auf Kepekin- II beibehalten. Schirmfeldstaffel optimieren!«
    Perry Rhodan hatte den Maahk beobachtet, aber nicht die Spur einer Reaktion bemerkt. Aber das bedeutete bei der ausdruckslosen Mimik der Methanatmer wenig.
    »Ich vermute, dass mein Volk einen Gegenschlag vorbereitet«, gab der Maahk ungefragt zu verstehen. »Daher ist es unabdingbar, dass alle Stützpunkte geheim bleiben. Für den Grek-1 dieses Systems ist ein terranischer Kreuzer nur von untergeordneter Wichtigkeit. Folglich ignoriert Grek- 1 nicht identifizierte Schiffe.«
    »Unsere Kennung war eindeutig«, kam es von der Funkstation.
    »Kennungen lassen sich kopieren oder fälschen.«
    »Ich gehe davon aus, dass ein Kontaktversuch deinerseits eher beantwortet wird«, stellte Perry Rhodan fest. »Die Funkstation steht zu deiner Verfügung.«
    Grek-665½ stieß das Äquivalent eines menschlichen Lachens aus. »Der Versuch ist gut, Perry, aber ich habe gelernt, Menschen nicht zu unterschätzen. Es gibt keinen geheimen Funkkode.«
    »Energieortung!«, klang ein Ausruf durch die Zentrale. »Da werden Dutzende Speicherbänke aktiv.«
     
     
    Alles ging wahnsinnig schnell. Erschreckend daran war, dass die Geschützstellungen von einem Sekundenbruchteil zum anderen hochgefahren, von den Ortungen aber dennoch nur unvollständig erfasst wurden.
    Zim November riss das Schiff aus dem Kurs, als die ersten schweren Waffen feuerten. Lichtschnelle Thermo- und Impulsstrahlen woben von den nächsten Asteroiden aus ein glühendes Netz, das jedoch nur in der Ortung sichtbar wurde. Für das bloße Auge fielen Abschuss und Einschlag zusammen.
    Zudem wurden Konverterkanonen eingesetzt, die ein instabiles fünfdimensionales Ballungsfeld um ihr Ziel projizierten. Solange dieses Feld Bestand hatte, war es ungefährlich, erst mit seinem Erlöschen wurde die eingehüllte Materie entstofflicht und zerstört.
    Das äußere Schirmfeld des Spürkreuzers, ein Hochenergie-Überladungsschirm, wurde in Bruchteilen einer Sekunde überlastet. Strukturrisse weiteten sich gedankenschnell aus, und dann verwehte der Schirm gleichzeitig mit dem Erlöschen des hyperenergetischen Ballungsfelds.
    Überschlagsblitze und eine neue Salve der Abwehrstellungen brachen sich im innenliegenden Paratronschirm.
    Nicht

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