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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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einmal Zim Novembers spontaner Kurswechsel und die zusätzliche Beschleunigung entzogen die JOURNEE dem konzentrierten Beschuss. Die Nachführung der gegnerischen Geschütze reagierte präzise und hatte längst alle möglichen Kursvarianten durchgerechnet und gespeichert.
    Drei Sekunden erst seit dem überraschenden Feuerschlag. Die nächste Salve traf punktgenau ihr Ziel und hätte ein schwächeres Schiff in Bedrängnis gebracht. Doch der Paratron wurde nicht stabil projiziert, sondern mit gegenläufigem Ve ktor zum zusammengebrochenen äußeren HÜ-Feld. Deshalb blieb die Wirkungsdauer des Punktbeschusses unter der kritischen Grenze, wurden die auftreffenden Energien weiterhin in den Hyperraum abgeleitet.
    »Belastung achtzig Prozent, fünfundachtzig … weiter steigend …«
    Flüchtig der Gedanke, ob die Maahks mit diesem Feuerwerk nicht allzu schnell jene auf den Plan riefen, die sie fernhalten wollten. Zumindest im Augenblick vermochte Perry Rhodan die hinter dem Angriff stehende Logik nicht zu erkennen.
    Die eigenen Geschützkontrollen zeigten Freigabe. Doch der Terraner wollte keinen Gegenschlag. Stattdessen schaltete er sich in den Hyperfunk ein.
    »Perry Rhodan an Bord des VESTA-Kreuzers JOURNEE. Ich bitte Grek-1, den Angriff einzustellen; wir kommen in friedlicher Mission. Ich wiederhole: Hier spricht Perry Rhodan, Resident der Liga Freier Terraner und Sechster Bote von Thoregon …«
    Mit jeder Sekunde drang die JOURNEE mehr als 230000 Kilometer tiefer ins Sonnensystem ein. Die Reichweite der äußeren Asteroiden-Stellungen würde in Kürze überschritten sein.
    »Da sind mehr!«, kam der Aufschrei von den Ortungen. »Weitere Wachforts voraus! Weiß der Teufel, weshalb wir sie nicht eher …«
    Ein unheilvolles Prasseln durchschlug alle Schallisolierungen und erschwerte vorübergehend jede normale Verständigung. Der Ausgangspunkt war nicht zu lokalisieren, konnte ebenso gut in den tiefer liegenden Hangars als auch auf den Maschinendecks zu suchen sein. Oder in der Energieversorgung der Schutzschirmstaffel. Soeben brach der äußere Paratron in einem irrlichternden Feld zuckender Aufrisse zusammen.
    Ein Schatten huschte über das Hauptholo, für Perry Rhodan entstand der Eindruck eines gewaltigen Molochs, der seine Krakenarme nach der JOURNEE ausstreckte. In den Randbereichen verblassten die Sterne, wich die gewohnte Schwärze zuckenden, ineinander verlaufenden Schlieren.
    Warnanzeigen flammten serienweise auf. Einbruch mehrdimensionaler Energien in den Normalraum, ausgelöst vielleicht durch ein unglückliches Zusammenwirken der Paratron-Aufrisse mit dem Ballungsfeld der Konverterkanonen.
    »Kein Überlichtmanöver!«, stieß Rhodan hervor, als sich die Anzeigen auf seiner Konsole schlagartig veränderten. Zim November sah den Eintritt in den Metagrav-Vortex als einzigen Fluchtweg. »Kurs beibehalten auf Kepekin-II!«
    Nicht mehr als 50 Sekunden waren seit dem ersten Feuerschlag vergangen, die JOURNEE raste durch ein energetisches Inferno, das die Schirmfelder bis knapp unter die Aufnahmekapazität belastete. Die Schlagkraft der maahkschen Abwehrstellungen war ebenso effektiv wie ihre Tarnung.
    Nacheinander brachen die gestaffelten Schutzschirme weg. Flüchtig spielte Rhodan mit dem Gedanken, den Virtuellbildner einzusetzen, um eine Entlastung zu erreichen. Allerdings zweifelte er daran, dass die Maahks wirklich auf die ortungstechnischen Trugbilder hereinfallen würden. Sie setzten nun auch Gegenpol-Kanonen ein. Im Flugvektor der JOURNEE explodierte eine Vielzahl schwerer Sprengsätze. Der Kreuzer raste mitten hinein in die sich ausdehnenden, miteinander verschmelzenden sonnenheißen Glutbälle.
    Grek-665½ hatte keine Mühe, sich gegen den erneut aufbrandenden Lärm durchzusetzen. »Rhodan, gib mir eine Hyperfunkverbindung!«
    Ein knapper Wink, und die Funkzentrale projizierte ein Akustikfeld vor den Maahk.
    Rhodan verstand nur einen Bruchteil dessen, was Grek-665½ sagte. Obwohl er das Kraahmak nach einer Hypnoschulung beherrschte, soweit es seine menschlichen Stimmbänder zuließen. Die Begriffe »Terraner« und »Invasion« wiederholten sich, alles andere ergab keinen Sinn.
    Er weiß mehr, als er zuzugeben bereit ist, erkannte Perry Rhodan. Er ist nach wie vor ein Maahk. Täuschte er sich, oder wurde das Sperrfeuer schwächer? Kepekin-II stand bereits als schmale, hell strahlende Sichel in der Bilderfassung. Es gehörte nicht viel dazu, sich auszurechnen, welches Vernichtungspotenzial auf den Monden

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