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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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verbarg sich unter einem Mantel aus Glut, Asche und Rauch, aber
    unter der brodelnden Schwärze tobten heftige Explosionen.
    In der Höhe wütete ein verheerender Orkan. Wie ein welkes Blatt im Herbststurm wurde Grek-665½ herumgewirbelt. Er verlor die Orientierung und ließ sich treiben, während die Welt um ihn herum versank. Erst in den dünneren Luftschichten kam die wirbelnde Aufwärtsbewegung zum Stillstand.
    Als er eine Höhe von über zwanzig Kilometer erreicht hatte, sah er die terranische Botschaft wie einen Fels in der Brandung stehen. Zuckende Aufrissfronten umflossen den Schutzschirm, als die Angreifer ihre überschweren Intervallkanonen einsetzten. Die gebündelten Hyperfelder erzeugten eine ungeheure mechanische Wirkung. Die ersten Treffer überzogen die Paratron-Kuppel mit einem Netz von schwarzen Schlünden, doch schon die zweite Salve durchschlug die Barriere und setzte ihre Energie frei.
    Die terranische Botschaft, ebenso wie die angrenzenden Wohnbezirke, existierte nicht mehr. Ein Meer von Staub überflutete alles.
    Zu lange hatte sich Grek ablenken lassen. Erst ein Warnsignal seines Anzugs erinnerte ihn daran, dass es mehr gab als den sterbenden Planeten. Er durfte die Mörder nicht vergessen.
    Eines der Kriegsschiffe, zweifellos jenes, das die Botschaft ausgelöscht hatte, näherte sich mit hoher Geschwindigkeit. Mit einem knappen Befehl desaktivierte der Maahk alle Energieverbraucher. Das betraf sein Lebenserhaltungssystem ebenso wie den Antigrav und das kleine Triebwerk. Über einen Deflektor verfügte er nicht, der war unter Freunden überflüssig.
    Viel zu hoch war Grek-665½ schon aufgestiegen. Das Gefühl des plötzlichen Fallens wurde ihm nicht richtig bewusst. Scheinbar schwerelos schwebte er über dem verglühenden Land. Das Kriegsschiff drehte nicht ab.
    Die Angreifer kamen geradewegs auf ihn zu, eine schlanke und ohne das sonnenhelle Feuer im Zentrum wenig imposante Silhouette. Der Querschnitt erinnerte an ein hochgestelltes Oval, strömungsgünstig geformt wie der Körper eines Wasserlebewesens, doch aus mattgrauem Stahl bestehend. Der Bug des Schiffes erschien als weit vorgestülptes, aufgerissenes Maul. In ihm loderte das verzehrende Feuer, die Projektormündung der Intervallkanone.
    Jeden Augenblick rechnete Grek damit, von Traktorstrahlen erfasst und an Bord gezogen zu werden.
    Er trug keine Waffe bei sich. Trotzdem würde er sich lieber selbst töten, bevor er den Fremden in die Hände fiel. Nur ein toter Maahk konnte keine Geheimnisse verraten.
    Entschlossen tastete er nach dem Verschlussmechanismus des Raumhelms. Bei den ersten Anzeichen eines Zugfeldes würde er nicht zögern, den Helm zu öffnen und tödlichen Sauerstoff einzuatmen.
    Riesig wuchs der Kastun vor ihm auf. Das Schiff würde ihn möglicherweise rammen. Dennoch versuchte der Maahk, möglichst viele Einzelheiten aufzunehmen. Endlich drehte der Angreifer um wenige Grad und präsentierte ihm die Flanke. An der oberen Heckflosse waren beidseitig zylinderförmige Ausleger angeflanscht. Sie bargen die anderen Waffensysteme.
    Sekundenlang blickte Grek-665½ geradewegs hinein in einen dieser Ausleger, in dem sich tödliche Energien ballten. Als das Projektionsfeld die Sättigung erkennen ließ, zuckte eine meterdicke Glutbahn in die Tiefe. Dass er schrie, bemerkte der Maahk erst Augenblicke später. Ungläubig stellte er fest, dass er noch am Leben war. Der Thermoschuss hatte ihn um geringe Distanz verfehlt, aber fast zum Greifen nahe wölbte sich vorübergehend der Rumpf des Kriegsschiffes über ihm. Mit dem Bezugspunkt wurde sein Sturz deutlicher. Grek-665½ fiel dennoch unbehelligt der Oberfläche des Planeten entgegen, die Angreifer hatten ihn nicht geortet.
    Der Abstand zu dem Raumer wuchs. Trotzdem wagte der Maahk nicht, die Energieversorgung wieder in Betrieb zu nehmen.
    Das Kastun-Kriegsschiff glitt über die Ruinen von New Dillingen hinweg und nahm das Gebirge unter
    Beschuss. Augenblicke später beschleunigte es und war nach wenigen Sekunden aus Greks Sichtfeld verschwunden.
    Endlich konnte er seinen Sturz mit dem Antigrav abfangen. Und er aktivierte den Funk-Suchlauf. Doch falls es Überlebende gab, schwiegen sie lieber. Das Land wurde von einer dichten Wolkendecke verborgen. Die Ortungen verrieten Grek, wie es unter der brodelnden Schwärze aussah: Die Hauptstadt war in einem See aus Staub und Schlamm versunken, in den Bergen hatten zahlreiche Felsstürze die Täler verschüttet.
    Maahkrit, die ständige

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