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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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kooperativ. Und du musst dir keine Sorgen machen. Die Experten auf den Quarantäneraumern wurden umfassend instruiert.«
    »So, ich muss mir keine Sorgen machen.« Rhodan war wütend über die Arroganz dieses Kerls, der sich für den Nabel des Universums hielt. Aber er schluckte den Ärger herunter. »Verrate mir etwas über das Konzept der Quarantäneraumer und deren Leistungsfähigkeit.«
    »Das medizinische Personal ist absolut professionell. AraStandard. Die Methoden sind ausgeklügelt. Die Raumer landen und fahren Dutzende von schlauchartigen Tunnels aus, durch die Dekontaminierungswillige an Bord gelangen können. Sie werden dort untersucht. Wenn der Stoff noch nicht im Blut ist, werden sie in einem umfangreichen Entseuchungsverfahren gereinigt: Hitzestrahlung, UV- und IR-Berieselung, Spritz- und Chemikalienbäder, sanfte Röntgenbestrahlung, eine Reihe von Tablettencocktails. Anschließend werden sie an Transporter weitergegeben.«
    »Was für Transporter?«
    »Raumschiffe natürlich, die ebenfalls durch klinisch saubere Tunnels mit den Quarantäneschiffen verbunden sind.«
    »Wo kommen die her?«
    Trantipon lächelte, dünn und humorlos wie immer. »Du wirst sie ordern müssen, was sonst? Die Quarantäneraumer haben nicht die Kapazität, sechzehn Millionen Menschen aufzunehmen. Du wirst eine Evakuierungsflotte für den Abtransport benötigen. Das wird für den Terranischen Residenten wohl kaum ein Problem sein, oder?«
    »Doch, das ist ein Problem«, widersprach Rhodan. »Du weißt genau, dass seit der Erhöhung der Hyperimpedanz Raumschiffe von den Welten der LTF nicht schnell genug vor Ort sein können.«
    »Es gibt andere Möglichkeiten«, sagte Trantipon lapidar.
    Ja, dachte Rhodan, wir werden in den sauren Apfel beißen und die Arkoniden um Hilfe bitten müssen. Imperator Bostich wird helfen. Aber er wird sich diese Hilfe teuer bezahlen lassen.
    Laut sagte er: »Wie viele Menschen können von den Quarantäneschiffen in welchem Zeitrahmen entgiftet werden?«
    »Wenn alles professionell abläuft und keine Panik entsteht: zehntausend pro Schiff und Stunde.«
    Rhodan rechnete die Zahl hoch. Fünf Schiffe. Das waren 1,2 Millionen Menschen pro Tag. In zwei Wochen konnten alle Remiona den Planeten verlassen haben. Aber wollten sie das überhaupt? Würde man sie zwingen müssen? Durfte man sie denn überhaupt zwingen?
    Rhodan ließ Trantipon von PA-Polizisten abführen. Er war froh, dass er Leute wie Garcia und Ramirez im Boot hatte. Er hatte mit Garcia ausgemacht, dass Trantipon in einem anderen Teil des Gebäudes untergebracht und von Polizisten permanent bewacht wurde. Rhodan rechnete immer noch damit, dass der Ara ein Kaninchen aus dem Hut zauberte und sich wie sein Kollege Schopsna unbemerkt davonmachte. Aber das durfte nicht passieren. Trantipon musste den Behörden auf Aralon überstellt werden. Die Aras würden hoffentlich wissen, wie sie den Mann anzupacken hatten, um ihn an seinen weiteren Plänen zu hindern und zur Kooperation zu zwingen.
    Er ist ein Brandstifter, dachte Rhodan, aber er zündelt nicht mit Feuer, sondern mit Dingen, die erheblich verheerender sind. Wie kann man ihn aufhalten? Er hat das alles von langer Hand vorbereitet, und er denkt nicht daran, dieses... Experiment abzubrechen. Remion... Er lässt einen ganzen Planeten sterben. Aber das ist noch längst nicht alles. Nur der Beginn für etwas, das sich als Krebsgeschwür über die gesamte Galaxis ausbreiten könnte.
    Die Runde war in Auflösung begriffen. Alle hatten sich von den Plätzen erhoben und diskutierten erregt miteinander. Garcia, Marco und Ramirez pafften cigarillos . Janita Delgado war aufgetaucht und ließ sich von Garcia ebenfalls zu einem cigarillo einladen.
    Ich brauche einen Krisenstab für diesen Planeten, dachte Rhodan. Und ich glaube, ich habe ihn schon gefunden.
    Er ging zu Tifflor, der als Einziger noch saß und in sich versunken zu sein schien. Rhodan nahm an, dass er die Meditationspraktiken des Upanishad nutzte, um das Gehörte zu verdauen und mit sich selbst ins Reine zu kommen. »Tiff«, sagte er leise. »Hörst du?«
    Julian regte sich, sah ihn an wie ein in die Realität zurückgeholter Schlafwandler. »Natürlich. Worum geht es?«
    »Ach komm, das weißt du doch.«
    »Perry, wir können diesen Planeten nicht mehr retten«, sagte Tifflor traurig.
    »Den Planeten vielleicht nicht, aber seine Bevölkerung.«
    »Ja, und das müssen wir. Um jeden Preis.«
    »Dann sind wir uns einig. Wenn Trantipon uns nicht

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