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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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Entgiftungskapazität. Maximal 240.000 Dekontaminierten pro Tag gaben die Grenze der Transportkapazität vor: Bei 40 Schiffen ergaben sich 6000 Passagiere pro Flug und rund 67 Flüge für jedes Schiff. Das ließ sich bewältigen.
    Tifflor hatte sich diese Rahmenbedingungen vor Augen geführt und entschieden, dass der Planet auf gar keinen Fall weiter als 100 Lichtjahre von Remion entfernt sein durfte. Jedes Lichtjahr weniger bedeutete einen Vorteil. Er nahm mit der CONNOYT Kontakt auf und prüfte die dort verzeichneten, erforschten, aber noch nicht besiedelten Planeten in dem von ihm ausgewählten Raumsektor.
    Erleichtert stellte er fest, dass es immerhin 23 Welten waren. Er ließ die Holos und die Daten der ausgewählten Planeten auf den Bildschirm der Kuppel ausgeben. Er wollte eine Welt finden, die in etwa mit Remion vergleichbar war. Er versuchte es mit den Augen der Remiona zu sehen: eine Welt des üppigen Grüns, die keine allzu großen Gefahren für Menschen bereit hielt. Das Ergebnis war ernüchternd. Es gab kein zweites Remion. Viele der infrage kommenden Planeten waren zwar geeignet, Menschen überleben zu lassen, aber oft nur unter massivem Einsatz von Technik. Eiswelten, auf denen Pflanzen nur unter schützenden Kuppeln gediehen. Hitzewelten, die nur an den Polen einigermaßen erträgliche Temperaturen boten. Zwei Dschungelwelten kamen den Anforderungen am nächsten, aber die Urwälder wimmelten von mörderischen Bestien. Zwei Wasserwelten, ähnlich wie Maran, aber so stürmisch und mit so haushohen Wellen, dass nur hoch gelegenen Felsplateaus vor Überschwemmungen sicher waren. Drei vergleichsweise idyllische Welten schieden aus, weil die Sonnen instabil waren und von Zeit zu Zeit einen mörderischen Hagel von radioaktiver Strahlung aussandten.
    Endlich wurde er fündig. Chastabandor, der vierte Planet der Sonne Chastaban, war auf den ersten Blick eine weitere Eiswelt. Auf den zweiten Blick entpuppte sie sich als weitaus freundlicher. Der zentrale Kontinent am Äquator war von dichten Wäldern bedeckt.
    Bevor Tifflor weitere Details auf den Schirm rief, schaute er sich die restlichen Planeten an. Keiner von ihnen war einladender als Chastabandor. Er rief Rhodan herbei.
    »Chastabandor«, sagte er und zeigte auf den Holoschirm. »Er scheint als Einziger infrage zu kommen. Chastaban ist wie Salida eine gelbe Sonne vom G2-Typ, aber der sonnennächste Planet läuft auf einer ferneren Umlaufbahn als Remion, braucht 480 Tage für einen Umlauf. Das bedeutet weniger Wärme. Auf den beiden Kontinenten im Süden und der Inselgruppe im Norden ist vielleicht Leben möglich, aber sie sind den größten Teil des Jahres von Schnee und Eis bedeckt. Möglicherweise gibt es dort im Sommer Tundren. Aber den Remiona wird der zentrale Hauptkontinent genügen. Sieh doch: Er ist zu sechzig Prozent von Wald bedeckt. Keine gigantes, aber auch sehr schöne Bäume.«
    »Koordinaten?«, fragte Rhodan.
    »48 Lichtjahre von Salida, 32.079 Lichtjahre von Sol.«
    »Sauerstoffgehalt der Atmosphäre, Gravitation?«
    »Vergleichbar mit Remion. Nur die Durchschnittstemperaturen sind deutlich geringer, aber erträglich. Im Sommer kann es immerhin bis 18 Grad warm werden. Im Winter geht es allerdings selten über 0 Grad hinaus.«
    »Die Remiona werden sich warm anziehen müssen«, sagte Rhodan. »Aber ich zweifle nicht daran, dass sie auch Winterkleidung entwerfen können und diese genauso bunt sein wird wie das, was sie auf Remion tragen.« Rhodan traf eine Entscheidung. »Also gut, wir taufen ihn um auf Remion II. Bereite bitte detailliertes Bildmaterial auf, das wir im Trivid zeigen werden. Und sorge dafür, dass schnellstens ausreichend viele Notunterkünfte errichtet werden. Lass die übliche Erstausstattung herbeischaffen, damit sie aus eigener Kraft einige Monate durchhalten können. Und natürlich Nahrungsmittel. Wir werden sie später von Planeten der LFT aus versorgen, bis sie auf eigenen Beinen stehen. Oder ihnen anbieten, sie auf einen wärmeren Planeten zu bringen.«
    Tifflor nickte und machte sich an die Arbeit.
    Weitere wichtige Nachrichten liefen ein. Rhodan erhielt von den Arkoniden die Mitteilung, dass die Evakuierungsflotte unterwegs sei und in fünf Tagen eintreffen werde. Der Resident war erleichtert, obwohl er wusste, dass Imperator Bostich ihn für diesen Gefallen bluten lassen würde.
    Kommandant Nosghal meldete sich und teilte ihm seine Einschätzung mit, dass die Besatzung der MOMANTAR unschuldig war. Verhöre

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