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PR Ara-Toxin 05 - Die Trümmerbrücke

PR Ara-Toxin 05 - Die Trümmerbrücke

Titel: PR Ara-Toxin 05 - Die Trümmerbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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einer in der bizarren Felsformation, die beiden anderen jeweils gut einen Kilometer entfernt. Die erste Impulssalve brach sich in den aufflammenden HÜ-Schirmen zweier anfliegender SpaceJets, die nächsten Schüsse vereinten sich bereits zu Punktfeuer. Aber schon jagten die Jets auseinander und verschwanden hinter den nächsten Gipfeln. Nur noch ein fahles Nachleuchten ionisierter Luftmoleküle war wahrzunehmen.
    Eine zweite Formation war plötzlich da. Erneut zwei Space-Jets, diesmal jedoch von mehreren Space-Tubes flankiert. Keines der Schiffe erwiderte das ihnen entgegenschlagende Feuer. Es schien, dass sie den Gegner testen wollten, die Position der Geschützstellungen und ihre Stärke herausfinden.
    Julian lächelte. Das sah nach Perrys Handschrift aus. Ortungsdaten sammeln hatte Priorität. Schließlich ging es nicht darum, die Station nur auszuschalten. Keinesfalls durften bei einem Angriff genau die Informationen vernichtet werden, deretwegen sie hier waren.
    Die dritte Welle flog an. Diesmal erwiderten Space-Jets und -Tubes das Feuer. Waren bis eben keine gegnerischen Schutzschirme zu erkennen gewesen, so bauten sie sich nun blitzartig auf.
    »Die Jets werden es nicht schaffen, die Schirme zu durchbrechen«, bemerkte Zhana irritiert. »Eher ebnen sie das halbe Massiv ein.«
    Tifflor deutete schweigend in die Höhe. Eine übergroße SpaceTube sank herab. Sofort konzentrierte sich das Abwehrfeuer auf dieses Beiboot der Quarantäneraumer.
    Ein Knacken war im Helmlautsprecher zu vernehmen. Die Stimme eines Aras erklang.
    »Ich rufe Julian Tifflor und Zhanauta Filgris. Wir gehen davon aus, dass ihr euch aus der unmittelbaren Nähe der Station zurückgezogen habt. Unsere Auswertungen lassen darauf schließen, dass wir eine positronisch gesteuerte Anlage arkonidischen Standardtyps vor uns haben. Der entscheidende Angriff läuft in diesem Moment an.«
    Ein fahlgrüner Strahl stach aus der Höhe herab, glitt über den Schutzschirm hinweg, der die Felsformation einschloss, und vereinigte sich am jenseitigen Steilhang mit weiteren Desintegratorschüssen. Zugleich flogen Space-Jets und Tubes pulkweise Angriffe gegen die Abwehrstellungen.
    »Holt uns jemand hier raus?«, rief Tifflor. Er erhielt keine Antwort.
    Impuls- und Thermostrahlen entfesselten einen Hitzeorkan. In ihren Schutzanzügen spürten Julian und Zhana noch wenig davon, aber sie sahen die Schneefelder zusammenschmelzen. Mithilfe ihrer Flugaggregate zogen sich die beiden weiter zurück. Aus der Deckung einer massigen Felsnase bot sich ihnen immer noch ein guter Überblick. Sturzbäche ergossen sich bereits über die Steilhänge in die Tiefe.
    Das Feuer der Aras konzentrierte sich auf den jenseitigen Bereich der Felsformation. Ununterbrochen stachen Impuls- und Desintegratorstrahlen in die Tiefe.
    ... und dann, von einer Sekunde zur nächsten, schwiegen die Geschütze der Station. Einen Augenblick später verwehten die Schutzschirme in flackernden Entladungen.
    Die Aras feuerten ebenfalls nicht mehr. Die große Space-Tube gewann langsam wieder an Höhe und wurde zu einem Stern unter vielen, nur zwei Space-Jets verharrten noch dicht über dem Taleinschnitt. Auch die anderen Schiffe zogen sich zurück.
    Hinter der korallenartigen Felsformation stieg eine brodelnde Wolke auf.
    »Wie ich es vermutet habe«, stellte Tifflor aufatmend fest. »Das war ein sauberer chirurgischer Schnitt. Ich gehe jede Wette ein, dass die Hauptenergieversorgung der Anlage lahmgelegt wurde. Jetzt warte ich nur noch darauf, dass Perry sich meldet.«
    Statt des Residenten erklang die Stimme des Aras wieder im Helmfunk. »Wir schleusen die Kampftruppen aus. Ziel ist die Übernahme der Station und die Sicherung aller relevanten Speicherdaten. Ich habe Order, den Außenminister der Liga Freier Terraner sowie Zhanauta Filgris als Befehlshaber unseres Truppenkontingents zu benennen. Das Vordringen in die Station wird von den Schiffen gedeckt. Ich denke.«
    »Gehört und verstanden!«, unterbrach Tifflor. »Allerdings würde ich gern mit dem Residenten einige Worte wechseln.«
    »Ich bedauere«, sagte der Ara, »aber Perry Rhodan ist an Bord der CONNOYT zurückgeblieben.«
    Tifflor reagierte einigermaßen überrascht darauf. »Ist etwas vorgefallen, wovon wir noch nichts wissen?«, platzte er heraus. »Gibt es neue Schwierigkeiten.?«
    »Ja?«, fragte der Ara, als Tifflor unvermittelt schwieg.
    »Probleme mit dem Ara-Toxin oder auf der CONNOYT?«, vollendete Zhana.
    »Der Terranische Resident

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