Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Lemuria 02 - Der Schläfer der Zeiten

PR Lemuria 02 - Der Schläfer der Zeiten

Titel: PR Lemuria 02 - Der Schläfer der Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
Vom Netzwerk:
Piloten zu seiner Konsole herunter und kontrollierte die Angaben.
    Erleichtert atmete er auf: Die LAS-TOOR würde einen einwandfreien weiten Orbit etwa in Äquatorhöhe um den fünften Planeten einschlagen.
    Er ließ sich zurücksinken und starrte ins Leere. Niemand handelte aufgeregt, jeder der Zentrale-Besatzung nahm den Vorgang als kosmosgegeben hin. In Echkal cer Lethir wuchs die Bereitschaft, aufzuspringen und sinnvolle Befehle zu geben, die das stille Chaos beseitigten.
    Im großen Hologramm der Nahortung verfolgte er, innerlich kochend, wie der akonische Shift, die Space-Jet der Terraner und die beiden so genannten >Kriecher< aus der Umlaufbahn zur Oberfläche des Planeten steuerten, auf die Schnittlinie zwischen einem Meer und dem nördlichen Kontinent zu. Zwei der drei Monde beschrieben ihre Bahnen über der Krümmung des Horizonts.
    - Sie sehen aus wie die Feinde aus der Vergangenheit! -
    Das Getümmel der Menttia der Mondnähe hatte zuerst zwei, dann fünf stählerne Körper entdeckt, die sich, mondgleich oder wie Meteore, dem Planeten näherten. Im Kontakt mit den Menttia der Sandbrandung verinnerlichten sie Bilder, Klänge und Gerüche, die von den Fremden stammten, die den Boden des Planeten erreicht hatten.
    - Sind sie es ? Oder ihre Nachkommen ? Oder simile Wesen ? -
    - Abwarten und beobachten. Die Zeit und die Beweglichkeit ihrer stählernen Schiffe anhalten! -
    Die Menttia der Mondnähe sammelten sich, verarbeiteten die Informationen und stiegen behäbig, aber zielgerichtet in die Schichten der Gashülle, in der reines Sonnenlicht auf sie einströmte und die Partikel der Lufthülle, vielfach chemisch verändert und wenig zahlreich, die Sicht auf die Fremdkörper nicht behinderten. Energetische Tastfäden, dünner als
    Monofües, erstreckten sich über weite Distanzen ins Innere der großen Kugeln, tasteten nach Energieknoten und Leitungsweichen, definierten erstaunt die kompakte Art der Energie und packten zu. Aus den technischen Kavernen, Hohlräumen und dem einen oder anderen Torus glitt die Energie aus den Schiffen, mündete in den riesigen Schwarm und tilgte den Hunger von Hunderttausenden. Mit der Präzision unendlich vieler Jahre Erfahrung sezierten die Menttia nur einen, den wichtigsten Teil der erzeugten Energie und sähen mit ihren atomaren Augen, dass die Wesen auf den zwei Schiffen nicht gefährdet, aber handlungsunfähig waren. -Die kleinen Raumschiffe?
    - Nicht behindern. Abwarten und beobachten. Noch fehlt jede Gewissheit -Die Menttia der Mondnähe schwebten in geringem Abstand zu den Raumschiffen der Fremden in der Zone zwischen atmosphärischen Resten und Weltraum langsam in einer Kreisbahn um den Planeten. Sie beobachteten und warteten, denn die Fremden konnten, auch wenn sie es wagen würden, ihre Waffen nicht einsetzen. Im Austausch mit den Erinnerungen anderer Schwärme vergegenwärtigten sich die Menttia das Aussehen der Fremden und bedauerten, nicht in deren Gedanken lesen zu können.
    Perry Rhodan saß im Pilotensessel der Space-Jet und ge-noss in schweigender Konzentration jede Minute des Flugs in der absolut perfekt gewarteten, kaum von Gebrauchsspuren gezeichneten, diskusförmigen Maschine, die jedem seiner Lenkimpulse gehorchte. Die Jet, die sich erst seit der Zwischenlandung auf Maahkora im Hangar der PALENQUE befand, entsprach dem letzten Flotten-Baumuster; ein tüchtiges, robustes Modell ohne jeden Luxus, aber fachmännisch ausgerüstet und - deutlich sichtbar - mit nur wenigen Lichtjahren auf den Landestützen. Sämtliche Ortungsanlagen waren aktiviert, die Insassen trugen Kombistrahler, die Schutzschirme und die leichten Geschütze der Jet waren eingeschaltet und durchgetestet worden.
    Er und seine drei Begleiter trugen leichte, syntron-gestützte Stan-dard-Raumanzüge ohne Antigravtornister; die modernsten und daher teuersten Anzüge hatten die angeblich vier Gesellschafter der GEAMC/Eignergemeinschaft sich nicht leisten wollen. Die Tornis-ter-Triebwerkseinheiten waren im Magazin neben der Luftschleuse verstaut.
    Die kleine Crew konzentrierte sich auf ihre Tätigkeit und die Bilder der Planetenoberfläche unter den Wolken, über die Schatten glitten.
    »Hier liegt etwas in der Luft«, murmelte Rhodan. »Ich wittere es förmlich. Und es ist mehr als eine gelandete Arche.«
    Die Jet ging in einen langsamen Sinkflug über. Minute um Minute wurden - wie viel tausend Mal hatte er schon Planeten auf diese Weise angeflogen? - die Strukturen von Land und Wasser unter den

Weitere Kostenlose Bücher