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PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums

PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums

Titel: PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Topsider würde sich dafür hergeben. Für Verständigung schon. Das Despotat steht vor dem Umbruch. Die Opposition ist seit Wochen in offener Rebellion. Die ›Kaltblütigen‹ wollen ein Ende der Expansionspolitik, die unweigerlich in den Konflikt mit Arkon führt. Jetzt, da der Despot verschwunden ist, stehen die Kaltblütigen kurz davor, die Regierung zu stürzen. Es braucht nur noch ein Signal, damit die Bevölkerung auf ihre Seite wechselt. Ein Frieden, ja selbst ein Waffenstillstand mit dem Imperium hier im Tatlira-System wäre ein solches Signal.«
    »Sie reden wirr. Mit diesen schuppigen Bestien kann es keine Verständigung geben.« Da Teffron macht halt vor einer Tür. Ihre Flügel gleiten zur Seite.
    »Sie täuschen sich«, widerspricht da Gelam. »Die Topsider ...«
    Er bricht ab, als die offene Tür den Blick in den dahinter liegenden Raum freigibt. Kein gedeckter Tisch erwartet da Gelam und Manoli, sondern ein halbes Dutzend Soldaten in Kampfanzügen. In den Mündungen ihrer Waffen führt die Energie flackernde Tänze auf, wartet darauf, von ihren Herren entfesselt zu werden und die beiden Männer zu verbrennen.
    »Was soll das, da Teffron?« Da Gelam fährt herum. Seine Stimme ist laut, frei von Angst. Die eines Offiziers, der es gewohnt ist, andere zur Rede zu stellen. »Ist das Ihre Vorstellung von Gastfreundschaft für verdiente Soldaten?«
    »Wer immer Sie auch sein mögen, Sie sind ein Verräter!« Da Teffron weicht zwei Schritte zurück. Aus Furcht vor diesem Mann, dessen Überlegenheit er spürt – und aus Kalkül. Er will nicht im Weg stehen, sollten seine Soldaten das Feuer eröffnen.
    »Wie können Sie es wagen, Offiziere der Flotte zu beschuldigen!«
    »Weil es den Tatsachen entspricht.« Da Teffron zeigt auf Manoli. »Dieser Mann ist weder ein Arkonide noch ein Arkonidenabkömmling. Er ist ein Mensch!«
    Du hörst dieses Wort zum ersten Mal. Und spürst, dass du es noch öfter hören wirst.
    »Das ist absurd! Physiologische Variationen unter uns Arkoniden sind die Norm. Jedes Kind weiß das.«
    »Und ich weiß, dass in diesem Augenblick mehrere Hundert Exemplare dieser Gattung in meine Gewalt überstellt werden. Sie haben es gewagt, das Imperium anzugreifen.«
    Da Teffron gibt den Soldaten ein Zeichen. »Führt diese beiden armen Seelen ab, findet heraus, was ihren Wahnsinn antreibt, und erweist ihnen die Gnade eines schnellen Tods im Konverter!«
    Die Hand des Regenten wendet sich ab. Was ihn angeht, sind die beiden Männer bereits tot.
    »Das ist bedauerlich«, sagt der Mann, der sich Ketaran da Gelam nennt. »Eine vorschnelle Entscheidung wie diese hätte ich von einem Mann Ihres Formats nicht erwartet. Nun ...«, er hebt die Schultern und lässt sie wieder sacken, als wäre es nicht er, dessen Leben auf dem Spiel steht, sondern das da Teffrons, »... dann werden Sie nie erfahren, was ich Ihnen mitgebracht habe. Sie werden für den Rest Ihrer Tage der Diener des Regenten bleiben.« Er senkt die Stimme zu einem vertraulichen Flüstern. Die Soldaten können es nicht verstehen. Du schon. Die Laune deiner Gene hat deinen gebrochenen Körper mit einem außergewöhnlich guten Gehör ausgestattet.
    »Megh-Takarr wird die Unsterblichkeit nicht finden. Er ist auf dem falschen Weg«, flüstert der Mann, der sich Ketaran da Gelam nennt. »Doch ich kann Sie auf den richtigen führen, Sergh da Teffron!«

11.
    Perry Rhodan
    ITAK'TYLAM
     
    »Nimm es mir nicht übel, Perry, aber ich traue diesen Kerlen nicht über den Weg!«
    Reginald Bull stemmte die Hände in die Hüften. Sein Blick schweifte über den weitläufigen Hangar, blieb an einem der vielen schwer bewaffneten Naats hängen, die über die Besatzung der vernichteten TOSOMA wachten. Wut stand darin. Und Furcht.
    »Ich sehe, du bist noch immer ganz der unverbesserliche Schwarzseher«, entgegnete Perry Rhodan.
    »Und du der Träumer, der an das Gute in allem und jedem glaubt!«
    »Natürlich. Ich glaube sogar an dich.«
    Bulls Kopf ruckte herum. Er blinzelte, überrascht von der spitzen Bemerkung seines Freundes. »Habe ich schon erwähnt, dass ich dich vermisst habe?«
    »Höre ich da ein Kompliment heraus?«
    Etwas blitzte in Bulls Augen auf. »Pounder hätte es als solches betrachtet. Und du weißt ja: Der alte Knochen hat immer recht!«
    Ein scharfes Kommando hallte durch den Hangar, lenkte Rhodan ab. Ein Naat wies einen Menschen zurecht, der sich außerhalb des Bereichs gewagt hatte, der für die Gefangenen vorgesehen war. Der Naat

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