Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums

PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums

Titel: PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
Vom Netzwerk:
Tirkassul.
    Dieses eine Mal hatten wir auf Perkahm gehört. Wir hatten uns den Weg in die Zentrale frei gesprengt – und das gesamte Schiff dabei mit hochgejagt.
    »Der Plan ist bestechend, Tirkassul«, lobte ich den Naat. »Aber nicht ohne Schwierigkeiten. Die Energie, die benötigt wird, um die Panzerung zu knacken, ist erheblich. Die Konsequenzen für die VEAST'ARK könnten katastrophal sein.«
    »Darüber sind wir uns im Klaren. Aber meine Soldaten sind erfahren.«
    »Daran hege ich nicht den geringsten Zweifel«, sagte Rhodan. »Aber denken Sie an den Blutzoll. Da Teffron erwartet unseren Angriff. Er und seine Leute werden sich bis zum Letzten wehren.«
    »Meine Soldaten brennen auf diesen Kampf. Ich werde ihn selbst anführen. Es wird ein ehrenhafter Tod sein.«
    Ich wollte widersprechen, aber Rhodan kam mir zuvor.
    »Das mag sein«, sagte der Mensch. »Aber ist zu leben nicht noch ehrenhafter? Abgesehen davon brauchen wir dieses Schiff. Nicht als Wrack, sondern einigermaßen einsatzbereit.«
    »Das Leben ist vorzuziehen.« Der Naat sagte es leise, als traue er sich nicht, diese Selbstverständlichkeit auszusprechen. »Doch uns bleibt keine andere Möglichkeit, als den Sturm auf die Zentrale zu wagen. Wir haben die Oberhand, aber dennoch drängt die Zeit. Wir haben bisher verhindern können, dass die VEAST'ARK oder eines ihrer Beiboote einen Notruf aussendet. Aber die imperiale Flotte wird nach dem Schiff Sergh da Teffrons suchen, wenn die automatische Statusmeldung ausbleibt. Eine Belagerung kommt nicht infrage. Uns bleibt keine Zeit.«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Ich dachte auch eher an eine kleine Überraschung.« Er wandte sich um und winkte seinen Kameraden auf den Feldbetten zu. »Ras? Tako?«

25.
    Sayoaard
    VEAST'ARK
     
    »Sie wollen, dass wir uns ergeben?« Arlena da Ortobas Stimme zittert. Wie alle Arkoniden verachtet sie die Naats – und fürchtet sie insgeheim.
    »Nein«, antwortet Sergh da Teffron. »Ich spreche von dem Schiff. Diese Naats und Menschen wollen die VEAST'ARK. Sie sollen sie haben.«
    Die VEAST'ARK. Das mächtigste Schlachtschiff der Flotte. Der Stolz des Imperiums. Die Hand des Regenten hat seine Entwicklung jahrelang vorangetrieben, ihm so viel Aufmerksamkeit gewidmet, dass man munkelte, er habe jedes Augenmaß verloren. Und nun will derselbe Sergh da Teffron sie aufgeben. Hat er den Verstand verloren?
    »Aber das können Sie nicht!«, protestiert die Kommandantin.
    »Wieso nicht?« Die Hand hebt den Kopf eine Handbreit und sagt: »Positronik!«
    »Ja, Edler?«
    »Aktiviere Selbstvernichtungssequenz!«
    »Aktiviert. Auslöser?«
    »Mein Verlassen des Schiffs ... oder mein Tod.«
    »Auslöser gespeichert«, bestätigt die Positronik.
    Da Teffron wendet sich wieder an die Kommandantin. »Ich gebe Ihnen einen guten Rat: In nächster Zeit sollten Sie gut auf mich aufpassen!«
    Er lässt die Arkonidin stehen und geht zur Wand. Alle Blicke folgen ihm, auch deiner. Unglauben begleitet ihn. Respekt. Im Augenblick der Entscheidung, als es um Leben und Tod geht, ist die Hand des Regenten verwandelt. Sergh da Teffron ist das geworden, wonach er sich stets vergeblich verzehrt: ein echter Anführer. Entschlossen, furchtlos, unerschütterlich.
    Da Teffron bleibt vor der fugenlosen Wand stehen, presst eine Handfläche dagegen, als betätige er einen Türöffner. Eine ovale Aussparung bildet sich, gibt den Blick auf eine matt erleuchtete Röhre frei.
    Die Kommandantin und Yervor schließen zu ihm auf. Auch Bahroff kann seine Neugierde nicht zügeln. Der Mischling schleicht vorsichtig näher. Deine Medoeinheit folgt ihm automatisch.
    »Was ist das?«, fragt da Ortoba.
    »Unser Fluchttunnel.«
    »Aber das ist unmö...« Sie bricht ab, als sie erkennt, dass sie im Begriff ist, sich bloßzustellen. »Dieser Tunnel kann nicht existieren. Ich kenne mein Schiff in- und auswendig.«
    »Es ist nicht Ihr Schiff«, weist sie die Hand zurecht. »Es gehört dem Imperium. Als Hand des Regenten war es meine Pflicht, die Entwicklung dieser neuen Typenreihe zu überwachen. Der Fortbestand des Imperiums hängt davon ab, dass wir unseren waffentechnischen Vorsprung niemals einbüßen. Ich habe mir die Freiheit genommen, die eine oder andere Modifikation vornehmen zu lassen.«
    »Ein Fluchttunnel. Sie haben damit gerechnet, dass man Ihnen an den Hals will?« Eine unvorsichtige Bemerkung. Doch die Wut der Arkonidin darüber, hintergangen worden zu sein, ist zu groß, als dass sie sich beherrschen könnte.
    »Wer

Weitere Kostenlose Bücher