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PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung

PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung

Titel: PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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scheitern.« Ihr Lächeln hätte die Herzen all dieser Gescheiterten schmelzen lassen und verschwand sofort wieder. »Also, warum sollte ich ausgerechnet Ihnen mehr als eine halbe Minute widmen?«
    Ich beobachtete sie genau. Ihr Blick wanderte kein einziges Mal hinüber zu Perry Rhodan; sie war sich ihres Opfers völlig sicher. Es würde ganz gewiss nicht gerade in diesem Augenblick die Bar verlassen.
    Statt einer Antwort lehnte ich mich im Stuhl zurück. Die Lehne knarrte ein wenig. Ich winkte die Bedienung heran; die junge Frau trug einen unvorteilhaften blauen Dress samt strahlend weißer, unweiblicher Krawatte. Wer diese Kleidung entworfen hatte, gehörte bestraft. »Wein«, sagte ich zu der Serviererin. »Den besten, den Sie haben. Ich vertraue Ihrem Urteil. Zwei Gläser dazu.« Sie nickte mir zu.
    Die Killerin zeigte die Andeutung eines Lächelns. »So«, sagte sie, dehnte dabei den Vokal in die Länge. »Das also ist Ihre Show?«
    Gleichzeitig meldete sich erneut Rico über den kleinen Empfänger in meinem Ohr zu Wort. »Ihr wahrer Name ist nicht bekannt. Man vermutet, dass sie als Yoshimi Zhang geboren wurde.«
    Ein Name, so unverbindlich wie kaum ein anderer im asiatischen Raum, kommentierte mein Gedankenbruder nüchtern.
    »Ihre Herkunft verliert sich im Dunkeln«, fuhr Rico fort. »Eltern und Geburtsort: unbekannt. Sie hat es ausgezeichnet verstanden, alle Spuren zu verwischen. Gewissermaßen ist sie ein Phantom, für die Behörden nicht weniger unwirklich als ein Arkonide, der seit Jahrtausenden immer wieder auf der Erde auftaucht. Nur dass es von ihr ein Foto gibt.«
    Das sollte wohl witzig sein. Mir blieb keine Zeit, mich darüber zu amüsieren. Stattdessen antwortete ich meinem ebenso attraktiven wie tödlichen Gegenüber. »Als Show würde ich es nicht bezeichnen.« Ich legte meine Hand auf den Tisch, ein Stückchen näher an ihrer Rechten, als es nötig gewesen wäre. »Dafür ist es bei Weitem nicht spektakulär genug. Ich nenne es eher Offenheit. Oder Interesse. An Ihnen. Sie verdienen das Beste, es kommt mir nicht auf Geld an, und ich möchte mich nicht mit unwesentlichen Dingen beschäftigen. Also ... wie heißen Sie?«
    »Ich wüsste keinen Grund, es Ihnen zu sagen.« Sie kaute auf der Innenseite ihrer Oberlippe. Eine verspielte Geste.
    Eine weitaus bessere Antwort, als irgendeinen Namen zu erfinden, dachte ich. »Dann lassen Sie mich raten. Häufig und weit verbreitet in Ihrem Kulturkreis wäre so etwas wie Reika. Aber nein, nein ...« Ich winkte ab. »Es passt nicht zu Ihnen.«
    »So? Und was passt zu mir?«
    Ich legte den Kopf leicht schief. »Yumiko. Fast.«
    »Sie enttäuschen mich.«
    »Tatsächlich?«
    »Yumiko bedeutet, wie Sie zweifellos genau wissen, Kind der Schönheit. Ein simples Kompliment, allzu leicht durchschaubar. Ich hätte mehr erwartet.« Nun wanderte ihr Blick doch kurz an die Bar, zu Perry Rhodan; nur einen Lidschlag lang. Einem weniger aufmerksamen Beobachter wäre es entgangen.
    »Was halten Sie von ...« Ich tat, als müsste ich überlegen. »Yoshimi?«
    Sie zeigte keine Reaktion, obwohl es sie bis ins Mark treffen musste. Ich hatte ihr klargemacht, dass ich nicht irgendjemand war, der sie zufällig ansprach.
    »So gut wie jeder andere Name«, behauptete sie scheinbar gelangweilt.
    Lass dich nicht täuschen! Du hast ihr ein klares Signal gesandt! Selbst wenn sie nicht so heißen sollte, weiß sie doch genau, dass die Behörden es vermuten.
    Die Show war eröffnet, aber so leicht ließ sich jemand wie sie nicht aus der Reserve locken. »Sie mögen ein interessanter Mann sein, Mister ...?« Sie hob die Stimme.
    Ich lächelte nur. »Raten Sie.«
    Sie ignorierte es. »Ich habe etwas Besseres zu tun. Ein Termin, den ich wahrnehmen muss ... vielleicht.«
    Die Serviererin kam zurück und stellte zwei Gläser und eine Karaffe ab, in der es dunkelrot schimmerte.
    Die Killerin stand auf. »Ihren Wein müssen Sie leider allein trinken.« Ohne ein weiteres Wort zog sie einen Geldbeutel.
    »Nicht doch«, sagte ich. »Ihre Rechnung übernehme ich.«
    Yoshimi sah mir kurz in die Augen. »Fast beeindrucken Sie mich doch.« Sie verließ den Raum. Jeder ihrer Schritte war dank des Rocks, der ihr kaum bis zu den Oberschenkeln reichte, eine Offenbarung.
    Die junge Serviererin stand noch immer etwas unschlüssig neben mir. »Sie ... also, Sie wollen sicher nicht mehr ...«
    Ich nippte an einem Glas. »Eine ausgezeichnete Wahl. Ich danke Ihnen. Trinken Sie es auf mein Wohl.« Ich legte

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