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PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung

PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung

Titel: PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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einige Geldscheine auf den Tisch. »Das dürfte genügen.« Rico hatte in den letzten Tagen einen mehr als ausreichenden Betrag organisiert. Geld zählte ganz sicher nicht zu unseren Problemen.
    »Das ist zu viel«, erwiderte sie. »Sie bekommen ...«
    »Trinkgeld«, erläuterte ich und ging los, der Killerin hinterher. Ich durfte sie nicht aus den Augen verlieren. Hinter mir blieb Perry Rhodan zurück, der offenbar keine Ahnung hatte, in welch eminenter Lebensgefahr er schwebte.
     
    Perry Rhodan schaute dem Fremden nach, der mit raschen Schritten aus der Bar eilte.
    Ein seltsamer Mensch. Niemals hatte er sich nur zufällig ausgerechnet zu ihm gesellt – das mochte glauben, wer wollte, Rhodan nicht. Ohne jeden Zweifel hatte der Fremde ihn erkannt; es gab immerhin noch einige, die sich für die bemannte Raumfahrt interessierten – diese Leute wussten sein Gesicht einzuordnen. Er galt als einer der besten Astronauten der NASA. Wobei wegen diverser Schwierigkeiten momentan nicht an einen Flug ins All zu denken war. Früher oder später musste die Besatzung der Armstrong Base auf dem Mond ausgetauscht werden – aber nicht, solange Raketenstarts katastrophal scheiterten.
    Rhodan lächelte matt. Er fragte sich, ob er je wieder eines der STARDUST-Trägershuttles betreten und angetrieben von der NOVA-Trägerrakete ins All fliegen würde. Die letzten Testversuche waren alles andere als Erfolg versprechend. Im Gegenteil. Mehrere Flugkörper waren während der unbemannten Startversuche in den vergangenen Wochen explodiert.
    Doch der Flight Director der NASA, Lesly Pounder, störte sich nicht daran, sondern trieb das STARDUST-Projekt unerbittlich voran. Er schien geradezu davon besessen zu sein und trotzte allen Widrigkeiten. Irgendetwas steckte dahinter, da war sich Perry Rhodan sicher, obwohl er nicht die geringste Ahnung hatte, was das sein konnte.
    Ein letztes Mal dachte er an den Fremden. Er würde ihn nie wiedersehen. Einer von Millionen Menschen, die im selben Land lebten wie er, die aber für sein Leben bedeutungslos bleiben mussten.
    Es gab so viel Wichtigeres in dieser Zeit, in der sich der Einzelne mehr und mehr verlor.
    Perry Rhodan schloss die Augen und versuchte die düsteren Bilder von explodierenden Trägerraketen zu verscheuchen. Er träumte von den Sternen.
    Sie war gut.
    Verflixt gut.
    »Lassen wir die Spielchen«, sagte sie plötzlich aus der Dunkelheit heraus.
    Ich erstarrte, denn ich hatte sie in dem düsteren Winkel des lang gestreckten Flachbaus nicht gesehen. Sie stand halb hinter einer breiten Stützsäule aus brüchigem Holz. Ich hatte mich erst etwa eine Minute mit langsamen Schritten von der Bar entfernt, über den fast verlassenen Parkplatz, den eine Laterne nur schummrig erhellte.
    »Und jetzt?«, fragte ich.
    »Die Spielregeln haben sich geändert.« Die Killerin klang, als würde sie sich amüsieren. Sie sah noch genauso harmlos aus wie in der Bar, aber davon ließ ich mich nicht täuschen. Niemand mit auch nur ein wenig Gespür könnte übersehen, dass sie gefährlicher war als ein ganzes Terrarium voller haariger faustgroßer Giftspinnen. Sie brauchte dazu keine Waffe, weder eine Pistole noch eine Klinge.
    In der Tat, ich hatte schon lange niemanden mehr getroffen, der so gefährlich und reizvoll gewesen wäre wie sie. »Und wie lauten diese Spielregeln nun Ihrer Meinung nach?«, fragte ich.
    »Vorhin haben Sie versucht, mich zu beeindrucken. Nun müssen Sie versuchen zu überleben.« Sie blieb weiterhin völlig entspannt.
    Ich musterte unauffällig meine Umgebung. Irgendwo lauerte eine Gefahr – ganz sicher. Nur wo? Es war dunkel ringsum, abgesehen von der flackernden Straßenlaterne auf der Mitte des großen Platzes, der die Bar von dem heruntergekommenen Supermarkt-Gebäude trennte, an dessen Rand wir nun standen. Kein Mensch war weit und breit zu sehen, und in der Bar würde niemand etwas mitbekommen, ganz gleich, was sich in den nächsten Minuten abspielen mochte.
    »Ich muss versuchen zu überleben?«, fragte ich skeptisch. »Glauben Sie nicht viel eher, dass das für Sie gilt?«
    »Wieso sollte ich etwas so Unsinniges denken?« Sie trat aus der Deckung der Säule hervor. Erneut fiel mir der schwarze Rock auf, der ihre Hüfte umschmeichelte; er war atemberaubend kurz. Zu jeder anderen Gelegenheit hätte ich zweimal hingesehen; nun achtete ich auf andere Dinge. Unser süffisanter Gesprächston täuschte mich nicht über die tödliche Gefahr hinweg.
    Langsam hob ich die Arme,

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