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PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

Titel: PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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sich selbst beschäftigt und vorerst keine Bedrohung. Vor uns liegen weit größere Herausforderungen. Die Existenz des Großen Imperiums steht auf dem Spiel.«
    Da Teffron nahm seinen Mut zusammen. »Die Strafexpedition ist von größter Wichtigkeit, Herr. Ebenso wie die Vernichtung des Planeten der Menschen, um ein Exempel zu statuieren. Um das Imperium zu erhalten, muss jeder Widerstand bereits im Keim erstickt werden. Gerade dann, wenn sich weitere Herausforderungen anbahnen.«
    Das Gesicht des Regenten zeigte ein Aufflackern von Zorn. Er legte die Hand auf die Pistole an seinem Gürtel. Da Teffron kämpfte den Impuls nieder, den Kopf einzuziehen. So kontrolliert und vermeintlich liebenswürdig der Herrscher die meiste Zeit über auftrat, so intensiv verlor er sich zu seltenen Anlässen in glühend heißer Wut.
    Mit angehaltenem Atem dachte da Teffron an den roten Fleck. Er zwang sich, dem Regenten in die Augen zu sehen.
    Der Regent entspannte seine Züge. »Eine Nichtigkeit. Kommen Sie. Es wird Zeit.«

7.
    Liebe und andere Grausamkeiten
    Perry Rhodan
     
    Rhodan öffnete die Augen. Eine dunkle Gestalt beugte sich über ihn. Sie ragte vor der grottenartigen Mulde auf, in der seine Liege untergebracht war.
    »Du bist wach, oder?«, fragte Belinkhar.
    »Ja.«
    »Du hast ein sonderbares Geräusch gemacht. War das ein Seufzen?«
    »Ich dachte an Crest. Ich wünschte, ich wüsste, wo er ist. Und ob er lebt.« Rhodan setzte sich auf. Die Mulde war gerade hoch genug, dass er sich strecken konnte, ohne sich den Kopf anzustoßen. Florale Elemente in Gold zierten die Wände. »Und du? Als Crests Botschaft ablief, sahst du aus, als wäre es nicht das erste Mal, dass du in so einer Lage bist.«
    »Es hat mich an meine Schwester erinnert. Vielleicht, weil wir zu sechst in der Zentrale waren. Als Gyrikh starb und ich davon erfuhr, waren wir auch zu sechst.«
    »Dann glaubst du, Crest ist tot?«
    »Nein. Ich bin sicher, wir sehen ihn wieder.«
    »Wie kannst du da sicher sein?«
    Belinkhar setzte sich zu ihm. Ihr schwacher Geruch kam kaum gegen den überwältigenden femininen Duft Crysalgiras an, der auch nach Jahrtausenden in jedem Raum der Jacht lag. »Ich weiß, dass Wunder geschehen. Täglich. Und ich hoffe das Beste.«
    Erneut erstaunte Rhodan ihre mystische, leidenschaftliche Seite. Er hatte Belinkhar als Rationalistin kennengelernt, eine Frau, die auf Verträge und Paragrafen setzte und die man als Verhandlungspartner ernst zu nehmen hatte.
    Belinkhar beugte sich in seine Richtung. Der Geruch Crysalgiras wich dem der Mehandor. Sie sah Rhodan eindringlich an.
    »Was denkst du?«, fragte Rhodan.
    »Weißt du das wirklich nicht?«
    Ihre Nähe fühlte sich gut an. Richtig. »Ich glaube schon.«
    »Und, wie sieht es aus?« Belinkhars Duft brachte Rhodan dazu, die Augen zu schließen.
    »Ich muss dich enttäuschen«, sagte er. »Meine Antwort ist Ja.« Er öffnete die Augen wieder und sah in Belinkhars verblüfftes Gesicht.
    »Wie meinst du das?«, fragte sie. Verunsicherung zerstörte ihre sonst so ausgeglichene Ausstrahlung.
    »Ich habe deine Fassade durchschaut, Belinkhar. Du warst mir in den letzten Wochen eine große Hilfe. Deine Erfahrungen und deine Stärke sprechen für sich. Aber du willst nicht mit mir schlafen. Du möchtest, dass ich ablehne und du die Starke sein kannst. Die, die mit mir kokettiert und spielt. Aber das bist du nicht. Du hast mich auf einen Sockel gestellt, von dem du mich nicht stoßen möchtest, so, wie man bei mir zu Hause Statuen von berühmten Persönlichkeiten auf ein Podest stellt. Du hoffst, dass ich der Herrschaft des Regenten ein Ende setze, deswegen überhöhst du mich. Jemand, der wahrhaft stark ist, begegnet seinem Gegenüber auf Augenhöhe.«
    Belinkhar öffnete die Lippen, wollte etwas sagen und setzte neu an: »Du bist so ehrlich, dass man dich auf manchen Planeten dafür in die Sonne schießen würde, Perry. Was hat mich verraten?«
    »Deine Wunschsprüche. Die Kearlons. Ich habe zwei davon gehört. Wenn du mit mir schläfst, könnte das Bild zerstört werden, das du so mühsam von mir aufgebaut hast.«
    »Ja. Dann bist du nur ein Mann von der Erde. Ich gestehe, dass ich eine Schwäche für Aliens habe. Ich bin einfach neugierig.«
    »Was ist mit Talamon?«
    »Was ist mit Thora? Denkst du, ich hätte nicht mitbekommen, wie es in dir arbeitet, sobald ihr Name fällt?«
    »Thora und ich sind kein Paar, und vielleicht werden wir es niemals werden. Aber Talamon und du kennt euch seit

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