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PR Odyssee 05 - Das strahlende Imperium

PR Odyssee 05 - Das strahlende Imperium

Titel: PR Odyssee 05 - Das strahlende Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Steppe bei Windstille erinnerte.
    »Was ist geschehen?« fragte sie. »Etwas ist anders.«
    »Während du. du fort gewesen bist, haben die Rebellen angegriffen, Argha-cha. Sie haben das System im Handstreich genommen! Es heißt, nur noch in der Götzenstadt selbst werde gekämpft! Wir wissen nicht wie, aber die Soldaten des Empires sind verwirrt, als ob sie nicht mehr Realität und Traum voneinander unterscheiden könnten. Sie leisten nur schwachen Widerstand. Wir Mongaal, wir scheinen gegen den mentalen Angriff der Rebellen gefeit zu sein. Vielleicht schützt uns das Gefechtssystem, vielleicht spüren die Rebellen auch, dass wir nicht zu den Empire-Treuen gehören. Keiner weiß es.«
    Sie sagte nichts, ließ die Information einsinken.
    »Argha.«, sagte Echrod-or, als sich ihr Schweigen hinzog. »Du solltest dich ausruhen. Dich hinlegen. Es ist eine Frage der Zeit, bis die Zwillingsgötzen entmachtet sind. Wir müssen nur warten.«
    »Warten?« Hatte sie sich so sehr in Echrod-or getäuscht? Wie kam er darauf, dass die Mongaal die Hände in den Schoß legten und es anderen überließen, über ihr Schicksal zu befinden?
    »Die Mongaal werden sich nicht auf andere verlassen«, sagte sie so laut, dass alle Umstehenden sie hören konnten. »Echrod-or, stell mir eine Dreizehnerschaft der besten Krieger zusammen! Und bring mir mein Sturmtier!«

Kapitel 18
    »Vier. drei. zwei. eins. Absprung!«
    Rhodan und Bull winkten Fran Imith, die im Pilotensessel des Rochenjägers saß und mit fest aufeinander gepressten Lippen gegen den hypnotischen Einfluss der Zwillingsgötzen ankämpfte. Die LFT-Agentin hatte es sich nicht nehmen lassen, sie abzusetzen. Und Bull hatte größte Mühe gehabt, sie davon abzuhalten, ihn und Rhodan zu begleiten. Fran war ebenfalls mentalstabilisiert, aber aus irgendeinem Grund war sie nur unvollkommen vor den suggestiven Rufen der Götzen geschützt. Nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn sie den Wesen gegenüberstand.
    Fran ist ein Dickkopf, hatte Rhodan gedacht, wie Bull, und hatte sich daran gefreut, dass sein Gefährte eine Partnerin gefunden hatte, die ihm in Augenhöhe be-gegnete. Wenigstens ein Gutes hat unsere Odyssee!
    Die beiden Terraner sprangen aus der Luke des Rochens, fielen der Götzenstadt entgegen. Rhodan blieben nur wenige Sekunden, den Anblick in sich aufzunehmen, er und Bull hatten das Fahrzeug in niedriger Höhe verlassen, weit unterhalb der gewaltigen Holographien, die den Schlachtenruhm des Empires von Nodro vor Augen führten, als stehe nicht die Existenz des Sternenreichs in Frage, und so dicht an den Zeltdächern, dass der Rochenjäger sie um ein Haar gestreift hätte.
    Rhodan sah ein Gewirr aus Gebäuden, die an das Zeltlager einer Nomadenherde erinnerten, umrahmt von einer Palisade aus Holzpfählen. Rauchsäulen stiegen aus der Götzenstadt auf. Es waren anders als in der Hauptstadt keine Feuer der Zerstörung, die unter ihnen brannten, sondern der Normalität. Die Götzenstadt war bisher von Kampfhandlungen verschont geblieben. Nodronen liebten das Feuer und die Zwillingsgötzen schienen darin keine Ausnahme zu machen, hatten sie doch offenbar in keinem Gebäude auf sie verzichtet.
    Oder, dachte Rhodan, sind die Zwillingsgötzen gar keine Nodronen und ihr Spiel mit dem Feuer ist eigentlich eines mit der Mentalität ihrer Untertanen?
    Rhodans Schirm öffnete sich auf den Impuls der Steuervarsonik. Er spürte einen Schlag, seine Sinne gaukelten ihm einen Moment lang vor, der Schirm risse ihn nach oben, statt seinen Fall abzubremsen. Im selben Moment hörte Rhodan einen aufgekratzten, heiseren Schrei. Er wandte den Kopf in die Richtung, aus der er kam.
    Bull. Natürlich. Zu ihrem Training bei der US Space
    Force vor dreitausend und einer Milliarde Jahren hatten regelmäßige Fallschirmsprünge gezählt, Vorbereitungen für den Notfall, einem misslungenen Start der STARDUST, der nie eingetreten war. Auf das dagegen, was stattgefunden hatte - ihre Entdeckung eines gestrandeten Arkonidenkreuzers, der der Menschheit das Tor zu den Sternen aufstoßen sollte -, hatte es keine Vorbereitung geben können. Rhodan und Bull waren auf sich selbst zurückgeworfen gewesen - so wie jetzt.
    Rhodan fiel einem steil ansteigenden Zeltdach entgegen und wurde im letzten Moment herumgerissen, als die Steuervarsonik eine der einfachen chemischen Raketen zündete. Die beiden Terraner kamen auf einer winzigen offenen Fläche auf.
    Rhodan rollte sich ab, die in seinen Anzug integrierten Knie-

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