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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fluten. Im Übrigen sind diese Rebellen von Nodro allein deshalb noch bewaffnet, weil ich auf euer Geschwätz von wegen Verbündete gehört habe, Reginald Bull. Das war ein Fehler. Quochten und Nodronen - das geht nie und nimmer zusammen. Diesen Wesen fehlt jedes Feingefühl, jede Achtung vor fremden Kulturen.« Seine schwarzen Augen mit der blauen Iris funkelten mich an. Fast hätte ich Angst bekommen. »Sie waten in Blut und schwätzen von Ehre und Treue, und wenn man ihnen das Leben rettet, versuchen sie einem ...«
    Den Rest hörte ich nicht mehr. Ich sah nur noch schwarz mit blauen Einsprengseln.
    *
    Als ich wieder zu mir kam, hatte ich dank meiner Mentalstabilisierung keinen Brummschädel, sondern lediglich das Gefühl, kurz den Faden verloren zu haben.
    Der Teich lag still da. Seine Oberfläche zitterte leicht. Die Tür stand offen. Von Laop Bloerph und seinem Adjutanten war nichts mehr zu sehen.
    Du mich auch, Dans Kattin!, dachte ich. Ich wollte gerade Perry anrufen, da schlug mein Interkom schon an.
    Er war bei Mogmorgh auch nicht erfolgreicher gewesen. Die Quochten scheinen für ihn der Inbegriff des Verachtenswerten zu sein, berichtete er. Und dass ich von ihnen als der Eine bezeichnet werde und ihre letzte Königin mich als ihr strategischer Berater betrachtet hat, macht die Sache nicht einfacher. Er hockt da in einer besseren Abstellkammer und schweigt sich aus.
    Großartig. So ungefähr ist auch mein Gespräch mit dem Dans Kattin verlaufen. Ich brachte Perry auf den neuesten Stand und ließ nur den Teil mit der Hypnosestarre weg. Auch der älteste Freund musste nicht alles wissen. Und ich ärgerte mich immer noch über mich selbst. Wie hatte ich dem Quochten nur in die Augen schauen können? Was für ein Anfängerfehler - nicht zu fassen.
    »Wie war das?«, fragte er an einer Stelle. »Sie waten in Blut und schwätzen von Ehre und Treue? Eine reichlich merkwürdige Formulierung.«
    »Wieso? Das passt doch. Die Quochten haben sie da herausgehauen und bringen sie allesamt von diesem Todeslager weg, und dieser undankbare Haufen hat nichts Besseres zu tun, als ...« Ich brach ab.
    »Undankbar. Ja, genau.« Mehr sagte Perry nicht.
    Mir ging ein Licht auf. »Es gibt keinen Grund, ihnen Treulosigkeit vorzuwerfen.«
    »Geschweige denn einen Mangel an Ehrgefühl.« Perry kam ein Stück weiter vorn aus einem Radialgang getreten. Er trug seinen dunkelblauen, eleganten Anzug, der beinahe mit dem dunklen Hintergrund verschwomm. Nur die goldenen Zierstreifen an Ärmeln und Hosenbeinen hoben sich deutlich ab. »Hier sind ja eindeutig nur verschiedene Ehrbegriffe aufeinander geprallt, wenn man es einmal beschönigend ausdrücken möchte.«
    Wir drückten einander die nass glänzenden Schultern.
    »Apropos Ehre«, sagte ich. »Was hat dein Rebellenfreund vorhin im Mars-Liner eigentlich gerufen? Mein Translator hat nur Müll ausgespuckt.«
    »Im Bus? Da hat er doch nur geflucht.«
    »Nein, nein. Ich krieg’s nicht mehr zusammen. Aber es war etwas Ernstes. Bis auf irgend so eine Nebenbedeutung von wegen Komiker. Es war irgendetwas mit F.«
    Perry lachte auf. Ach, du meinst Footrher! Das ist ein reichlich derber Fluch, mein Alter.
    Seine letzten Worte gingen unter. »Ehrverletzung/Unterlaufen/Name einer altnodroni-schen Witzfigur«, plapperte mein Translatorpflaster dazwischen, während Perrys Miniaturgerät kurz und bündig Scheißkopf! verkündete.
    »Hey, Protestnote!« Ich grinste. »Die Dinger lassen uns ja glatt mit vertauschten Rollen sprechen. Das geht so nicht. Das ist meinem Ruf abträglich.«
    »Du kannst dich ja bei den Wissenschaftlern von Cor’morian beschweren, wenn wir sie endlich gefunden haben.« Perry schmunzelte matt. »Manchmal ist es gar nicht von Vorteil, dass Translatoren ihre Dateien mit fortlaufender Kommunikation aktualisieren. Die alte Bedeutung ist mir glatt entgangen. Sie muss während der Deportation nach Tapasand ersetzt worden sein. Als ich noch bewusstlos gewesen bin.«
    Ich dachte nach. »Dann haben wir jetzt einen Ehr-und Treulosigkeitsvorwurf auf Seiten der Quochten und das Wörtchen Ehrverletzung auf Seiten der Rebellen.«
    »Vor allem haben wir eine gänzlich festgefahrene Situation. Ich will hier nicht zwischen irgendwelchen alten Fronten zerrieben werden. Ich will, dass Darracq uns mit den Wissenschaftlern zusammenbringt, damit wir wieder zurück nach Hau ...« Rhodan brach ab. »Das ist es«, sagte er. »Bully, mein Alter - auf dich und dein Mundwerk ist doch immer wieder

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