Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
unserer Jagd durch die Tunnelgänge Dutzende zertraten, hörten synchron zu wimmeln auf und gaben schnarrende, klackende Laute von sich, um gleich darauf wieder zu verstummen und wild durcheinander zu flitzen.
    »Herrgott, was ist das denn?«, rief Fran, als die Käfer erneut in perfekter Abstimmung erstarrten und klackten.
    »Der Alarm«, sagte ich.
    »Der ist ja infarktfördernd!«
    »Wem sagst du das.« Ich grinste. »Genau so war es neulich auch in den Kavernen von Takuri.«
    »Als du dich hast erwischen lassen?«
    »Ja.« Es kam leider als Keuchen heraus. »Ich weiß auch nicht, warum.«
    »O Mann ...« Die TLD-Agentin hob die Hände, an denen die Waffenringe silbrig aufblitzten, und streifte sich die nassen roten Haare zurück. Beim Anblick ihrer schönen Kopfform krampfte sich mir das Herz zusammen. »Ein Routineauftrag, haben sie gesagt. Ha!«
    Lärm hinter uns, ein unglaubliches Gematsche und Geflitsche, das immer näher kam. Es waren Quochten im Explosivmodus.
    Die bei relativ geringer Oberfläche ziemlich voluminösen Kaltblüter haushalteten mit ihrer Energie, indem sie sich die meiste Zeit über sehr langsam bewegten. Dann befanden sie sich im so genannten Arbeitsmodus. Manchmal verharrten sie sogar völlig und schienen in der Hocke zu schlafen, was jedoch ein Irrtum war - ein mitunter tödlicher.
    Mit weit ausholenden, fast schlittschuhläuferartigen Bewegungen kamen die Quochten heran und ließen uns nach einem Blick aus ihren schwarzen, halb handtellergroßen Augen in Ruhe. Im Nu waren sie auf ihren kurzen, kräftigen Beinen an uns vorbei.
    Entladungsblitze spiegelten sich weiter vorn an der Außenwand der Gangkurve. In der Zentrale wurde geschossen!
    Ich schaltete den Schalter auf Lähmen und entsicherte.
    Aber als wir dort ankamen, war das Gefecht schon vorbei. Vor dem offenen Zentraleschott lagen Rebellen aufgereiht, offensichtlich nur paralysiert oder in
    Hypnosestarre, denn manche regten sich bereits wieder. Einige Quochten, nun wieder im Arbeitsmodus, legten ihnen gemächlich Hand- und Fußfesseln an.
    Perrys Kampfgefährte Darracq stand keuchend am Eingang, mit erhobenen Händen. Vor ihm auf dem Boden lag sein Strahler.
    Ein halbes Dutzend Quochten, die energisch auf ihren Beinen hin und her federten, hielten ihn in Schach.
    Perry schob sich, die Mündung der Waffe nach unten gehalten, an Darracq vorbei. »Dans Kattin. Dieser Mann hat nichts getan. Ich verbürge mich für ihn.«
    Der Dans Kattin, der Kommandant also, blinzelte. Dann gab er seinen Männern - die durchaus auch Frauen sein konnten; bei den Quochten wusste man das nie - ein Zeichen. Prompt ließen sie die Waffen sinken.
    In der Zentrale sah es schlimmer aus als draußen. Rauch hing in der Luft, Wasserdampf. Ein Teil des Kommandostands war versengt. Es musste sich um die einzige trockene Stelle im gesamten Schiff handeln. Ein Quochte hing gekrümmt über einem Bedienungspult. Sein einer Arm zuckte schrecklich. Es konnte nur einem Reflex geschuldet sein, denn der Kopf des Quochten war bis zum breiten, froschartigen Mund gespalten.
    Direkt vor dem Dans Kattin saß ein bis auf einen Zopf glatzköpfiger, aber vollbärtiger Nodrone benommen auf dem glitschigen Boden. Auch ihn schienen die Quochten, die sich selbst als Psi-Fänger bezeichneten, hypnotisiert zu haben.
    »Der mutmaßliche Rädelsführer«, erklärte der Kommandant. »Er wird umgehend dem Verhörmeister zugeführt.«
    Darracq hatte auf einmal ein Schwert in der Hand. Ich hatte es bis zu diesem Moment gar nicht gesehen. Es musste sich um das Schwert handeln, mit dem diesem zuckenden Quochtenleichnam der Schädel gespalten
    worden war.
    »Nein!«, gellte Perrys Schrei durch die Zentrale.
    Es ging alles sehr schnell. Auf einmal stand der Kommandant ein Stück weiter links. Ein Schwall Blut schoss an ihm vorbei. Quochten waren vorwärts gestürzt, blieben nun aber wieder stehen und starrten Darracq an. Er stand breitbeinig über dem zusammengebrochenen Rädelsführer, in der einen Hand das gesenkte Schwert. Mit der anderen Hand reckte er dessen Kopf in die Luft, an dem schwarzen Zopf. Er brüllte -triumphierend? Wütend? Ich wusste es nicht. Dann stampfte der Nodrone hinaus. Wir hinterher.
    »Seht!«, rief Darracq. »Seht, was« (wieder dieses Wort, für das mein Translator so lachhafte Übersetzungen anbot) »blüht!«
    Diejenigen Nodronen, die sich von ihrer Paralyse schon einigermaßen erholt hatten, starrten ihn an. Er schleuderte den Kopf brüllend den Gang hinunter.
    Ich

Weitere Kostenlose Bücher