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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das hier ein Gespräch unter Männern oder eine Konferenz, an der der Terranische Liga-Dienst ebenfalls beteiligt sein sollte?«
    Perry sah mich an.
    »Ersteres«, sagte ich.
    »Ah ja«, machte die TLD-Agentin und zog sich wieder zurück.
    »Da wusste ich ja gar nichts von, Dicker«, sagte Rhodan.
    Ich zuckte mit den Achseln. »So sieht es also auf Rebellenseite aus. Und, Dünner, was hast du so herausbekommen?«
    »Über die Schlacht nichts. Das dürfte ja auch nicht gerade etwas sein, das ein quochtischer Militär gern erzählt. Aber solche Aktionen wie die heutige scheint es wohl öfters zu geben. Anscheinend werden immer wieder einmal quochtische Schiffe von Rebellen gekapert. Und ich vermute mal, dass mit der ursprünglichen Besatzung dann nicht gerade zimperlich umgegangen wird.«
    »Sie waten in Blut und schwätzen von Ehre und Treue. So langsam wird mir klar, was dieser Spruch des Dans Kattin bedeuten sollte.« Ich pfiff leise. »Und wir zuckeln gerade mit fünftausend Rebellen auf ein Quochtennest zu. Herzlich willkommen, kann ich da nur sagen!«
    *
    Zwischenspiel
    Pelmid Sulcatob, zum ersten Mal im Leben in einem so exklusiven Gasthaus wie dem Orbital-Hotel Stern von Kion untergebracht, ist gerade auf der Liege vor dem Feuer in einen unruhigen Dämmerschlaf gefallen, als sich die Rezeption unten auf Nodro meldet.
    Sie überprüft kurz ihr Aussehen in dem blinkenden, summenden Handspiegel, dann aktiviert sie die Bildsprechfunktion. Statt ihres Gesichts zeigt der
    Spiegel nun einen kahl geschorenen Mann mit dunklen Bartschatten.
    »Eine Besucherin, ehrwürdige Ot’Son’Trokete«, sagt er. »Bist du zu sprechen?«
    »Für wen bitte?«, fragt Pelmid. Sie will jetzt niemanden sehen. Sie hat nur das Bedürfnis, sich zu verkriechen.
    »Sie wollte Clan und Stand nicht nennen, Ot’Son’Trokete. Bitte verzeih. Ich soll einfach nur sagen: Tonka ist da.«
    Ihr Herz krampft sich zusammen. »Tonk!«, entfährt es ihr. Ihre älteste Freundin. Noch aus der Schule kennen sie sich.
    Das Bild wechselt zu einer langgliedrigen, dunkelhaarigen Schönheit im schwarzen Minikleid, die heftig winkend in die Kamera strahlt. Pelmid ertappt sich dabei, ebenso strahlend zurück zu winken.
    Es ist nicht zu fassen. Sie ist Waffenleitoffizierin und persönliche Adjutantin des SonTrokete, des wichtigsten Mannes im Empire von Nodro, verflucht sei sein Geschlecht. Tonka ist die jüngste Referatsleiterin in der Geschichte des nodronischen Justizministeriums. Und kaum sehen sie einander, benehmen sie sich wieder wie Schulmädchen!
    »Na, wie sieht’s aus, Prinzessin?«, fragt Tonka. »Hast du ein Stündchen Zeit für mich?«
    »Aber ja! Komm rauf!«
    Während ihre Freundin sich via Transmitter von der Planetenoberfläche heraufstrahlen lässt, wirft Pelmid rasch die schwere Tagesdeckc über das Lager im Schlafzimmer und entfernt die zerknüllten Kosmetiktücher, die Handtücher.
    Sie besieht sich im Wandspiegel. Hochgeschlossene, schmale Bluse mit ebensolchem Wams; weich fließende, über den Stiefeln geraffte weite Hosen. Sie knetet sich die kurzen Locken zurecht. Gut. So kann sie sich sehen
    lassen.
    Und dann ist Tonka da. Die herrliche, prächtige Tonk. Wirft ihre langen, nackten Arme um sie. Federt auf ihren langen, gebräunten, rasierten Beinen durch die Suite. Bewundert den schönen Teppich, das elegante Eisengekränz der Feuerstelle. Schüttelt staunend den Kopf mit den kunstvoll hochgetürmten nussdunklen Haaren über die Aussicht von der verglasten Terrasse.
    Auf den gewaltigen, wie schmelzendes Eis schimmernden Zacken des Orbital-Hotels spiegeln sich die nahen Wolken, Meere und Kontinente Nodros.
    Und nirgendwo sind Fenster und Terrassen zu sehen. Sie gehen alle in den Farbverläufen unter. Oder nein, es muss am Transglas liegen!
    Tonka beugt sich über die Brüstung, streicht mit der einen Hand eine widerspenstige Strähne hinters Ohr zurück, lässt den einen Fuß aus der Pantolette schlüpfen und kratzt sich mit ihm in der bräunlich schimmernden Kniekehle. Sie ist so begeistert, so mädchenhaft lebendig, dass es Pelmid wehtut.
    Pelmid starrt auf Tonkas schwarz gewandete Körperformen. Unter dem mit schmalen Schleierbahnen verzierten ärmellosen Etuikleid zeichnen sich der kleine Busen ihrer Freundin, das sanfte Bäuchlein, der schmale Po deutlich ab.
    Eine Woge von Neid überschwemmt sie. Neid hat sie auch früher schon manchmal auf Tonkas sportlichaparte Erscheinung verspürt, aber nie so gewaltig, nie mit solch

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