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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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denn?«
    »Und da ist nichts, was dir Angst macht oder so.«
    »Nein?«
    Tonka! Sie lacht auf. Es klingt besser diesmal. »Er ist der mächtigste Mann nach den Zwillingsgötzen. Natürlich macht mir das Angst. Welcher Frau würde das nicht Angst machen. Aber ich spiele nun mal gern mit dem Feuer - und nicht nur mit dem aus meinen Bi- und Tripulskanonen.«
    Worauf will Tonka eigentlich hinaus? Pelmid fragt sie nicht. Sie lehnt sich zurück, wirft einen Blick auf die in den Flugpanzer über der Bar eingebaute Uhr. »Ich muss los«, sagt sie außerhalb des Akustikfeldes.
    Tonka schlägt mit den flachen Händen auf den Tisch und sagt etwas, das nach »Na schön! Na schön!« aussieht. Zu hören ist kein Wort. Dann lehnt sie sich ebenfalls zurück und sieht mit einem schmelzenden Regenbogen-Lächeln zur Seite. »Zahlen bitte!« Sie greift sich den bizarren Haarreif und verwandelt ihn mit wenigen, zornigen Handgriffen in einen Armreif, den sie sich ansteckt.
    »Vielleicht fragst du dich einmal, was aus seinen früheren Geliebten so geworden ist«, sagt sie, kurz bevor der Ober kommt. »Oder geworden sein könnte.« Sie lächelt immer noch strahlend.
    Der Ober tritt an den Tisch. »Möchten die Damen noch etwas vom Haus?«
    Pelmid schüttelt den Kopf. Sie gibt ihm ihren Chip.
    »Sehr zuvorkommend«, sagt Tonka. »Ich nehme noch einen kleinen Bitter.« Sie hat einen harten Zug um den lächelnden Mund herum, den Pelmid noch nie an ihr
    gesehen hat. »Und wir zahlen getrennt, bitte.«
    Pelmid wartet, bis sie wieder allein sind. »Du stellst sehr indiskrete Fragen, Tonka.« Ihre Stimmbänder beben. »Wir haben uns seit fast zwei Jahren nicht gesehen. Ich glaube nicht, dass dir solche Fragen zustehen.«
    »Das ist eine hübsche Bluse, die du da anhast. Mir wäre sie zwar zu warm, aber du siehst gut aus darin.« Tonka sieht sich im Saal um.
    Pelmid folgt ihrem Blick. Die meisten Frauen zeigen viel Arm, viel Bein, viel Busen.
    »Na dann«, sagt Tonka, als der Ober ihren Bitter gebracht hat. Sie hebt das Glas. »Auf deine Gesundheit, Prinzessin.« Sie kippt die Flüssigkeit hinunter und steht auf. »Ruf mich an, wenn du dich mal wieder über ... Verflossene unterhalten willst. Wenn du nicht so eingespannt bist. Oder so.«
    Dann steht Pelmid im beleuchteten Eingangsbereich ihrer Suite und fragt sich, wie sie hierher gekommen ist.
    Eine Karte in ihrer Hand. Der Schlüssel.
    Sie dreht sich um und schüttelt den Kopf. Sie hat die Tür offen stehen lassen.
    Sie macht sie zu. Zieht die Karte durch. Schließt ab.
    Der Wandspiegel neben der Garderobe fängt ihren Blick ein. Das Lichtdisplay zeigt die Uhrzeit an. Tonka ist jetzt schon wieder unten auf Nodro. Unten auf Nodro, wo Axx Cokroide ist, Fluch seinem Geschlecht.
    Ob Tonka ihm Bericht erstatten wird, wenn er von seiner Audienz bei den Zwillingsgötzen zurückkommt?
    Aber vielleicht kommt er ja nicht zurück. Er hat versagt. Er hat die Fremden nicht aufgetrieben. Vielleicht bekommt ja nun er die Peitsche von Nodro zu schmecken, die Varrn Vardak, Mozz und Wlenko in Scheiben geschnitten hat.
    Pelmid streift den Wams ab und hängt ihn an die
    Garderobe. »Eine hübsche Bluse, die du da anhast«, hört sie wieder Tonkas Stimme. »Mir wäre sie ja ein bisschen warm. Aber du siehst gut aus darin.«
    Sie öffnet die Manschettenverschlüsse und krempelt die Ärmel hoch. Es tut weh, trotz der Blocker, die sie mittlerweile regelmäßig schluckt. Sie sieht zum Deckenlicht hinauf und beißt die Zähne zusammen. Als sie die Ärmel bis zum Bizeps aufgerollt hat, ergreift sie mit beiden Händen den hohen Stehkragen der Bluse und holt tief Luft. Dann stößt sie die Luft scharf durch die Nase aus und reißt die beiden obersten Verschlüsse der Bluse entzwei.
    »So besser, Tonk?«, sagt sie und dreht sich zum Spiegel herum. Sie räuspert sich, aber die Worte wollen ihr trotzdem kaum aus der Kehle kommen. »Da wären wir aber das Ereignis des Abends gewesen im Glanz, hm?«
    Ihre Kehle: makellos. In dem Ausschnitt jedoch, der bis zwischen die beiden großen Brüste reicht, ist die Haut von blauen, grünen und gelblichen Flecken verunstaltet.
    Sie breitet leicht die Arme aus. Auf dem Aderngeflecht ihrer muskulösen Unterarme zeichnen sich Brandflecken in verschiedenen Zuständen der Vernarbung ab. In den Armbeugen schimmern rote Striemen.
    »Oder vielleicht«, sagt sie und zerrt sich mit plötzlich aufflammender Wut die Bluse herunter, die Hose, »hätten wir auch gleich eine sexy Jaffage anlegen und ins

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