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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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inzwischen einigermaßen genervt von Mogmorghs Haltung. »Die neue Imperiale Königin Irn Tekkme ist eigens für dieses Treffen angereist, mein Freund. Und du willst etwas von ihr.«
    »Und du vergiss nicht, dass meine Leute immer noch dort oben in der Umlaufbahn festgehalten werden.«
    Nachdem Rhodan und der Dans Kattin sich darauf verständigt hatten, dass die Rebellen ihre Waffen nicht abgeben mussten, jedoch nur unbewaffnet ihre jeweilige
    Kaverne verlassen durften, war der Rest des Flugs ohne größere Zwischenfälle verlaufen.
    Aber dass die fünftausendzweihundert Rebellen nach Zaphitti überstellt wurden, einem kleinen, grünen Planeten, der auf mich einen einigermaßen heimeligen Eindruck machte, hatten die Kommandanten der drei Quochtenschiffe schlichtweg verweigert.
    Die Audienz bei Irn Tekkme sollte in erster Linie klären, wie die Rückführung der Rebellen zu ihren eigenen Leuten vonstatten gehen konnte - was für uns wichtig war, weil Mogmorgh versichert hatte, Kontakt zu den Wissenschaftlern von Cor’morian herstellen zu können.
    »Reiß dich bloß zusammen«, flüsterte ich dem Nodronen zu, als wir nach vielen, viel zu langen Minuten in den Thronsaal geleitet wurden.
    Ein Quochte nahm uns in Empfang. Er stellte sich als Zeremonienmeister vor. In die Rauten seines blauen Netzanzugs waren zahllose blanke Spiegel eingearbeitet. Er zeigte auf die Strahlwaffen, die Perry und ich offen an der Hüfte trugen. »Die geben die Herren bitte vertrauensvoll am Waffentisch ab«, sagte er durchaus freundlich.
    Artig kamen wir seiner Bitte nach.
    Bevor der Zeremonienmeister uns durch die Tür vorausging, warf er einen Blick auf unsere Erscheinung. »Gefälliger Fingerschmuck, den ihr da tragt«, sagte er zu Perry und mir.
    Wir hoben jeder die rechte Hand. Den kleinen Finger zierte ein breiter, reich verzierter Silberring, der eine halbe Nummer zu klein war. Sie stammten von Fran.
    »Ein Gewerkezeichen?«, fragte der Zeremonienmeister angetan.
    Perry schüttelte den Kopf. »Ein Andenken an unsere Zeit bei der Militärakademie«, antwortete er.
    Ich nickte. »An die gute alte Studentenzeit. Tragen wir seit Ewigkeiten. Man sieht uns nie ohne.«
    Der Zeremonienmeister tätschelte uns milde die Schultern. Dann wies er uns an, ihm zu folgen.
    Wie jede Räumlichkeit bei den Quochten kam mir auch der Thronsaal eher erdrückend als von prächtiger Größe vor. Die Decke war vielleicht doppelt mannshoch. Links und rechts zogen sich Säulengänge hin - mit Säulen, die wie zusammengewachsene Tropfsteine geformt waren und in den schönsten Schimmeltönen glänzten. Überall in die Wände waren Spalten eingearbeitet, in einem Muster, das für Menschenaugen hoffnungslos chaotisch aussah. Durch diese Spalten drang Licht herein. Es wirkte wie Tageslicht, aber die Kaverne befand sich viele Meter unter der Erde.
    »Perry Rhodan!«, scholl die Stimme des Zeremonienmeisters durch den Saal. »Der Eine aus den Prophezeiungen! Imperialer Stratege der Chi Waka! Gekommen von jenseits der Zeit!«
    Das herzogliche wie königliche Gefolge raunte brav, während Perry vortrat. »Majestät. Meine aufrichtige Gratulation zu deiner Inthronisierung. Möge unsere Zusammenarbeit eine fruchtbare sein.«
    Die zwei, drei Dutzend Froschartigen, die reglos um die beiden Throne herum kauerten, schienen Perry gar nicht zu beachten. Ihre großen, schwarzen Augen starrten ins Leere. Es waren wohl die Leibwächter der Königin, bereit, jederzeit in den Explosivmodus zu gehen.
    »Reginald Bull!«, fuhr der Zeremonienmeister fort. »Genannt der Rote! Siegreich in der Schlacht um Pembur! Gekommen von jenseits der Zeit!«
    Ich kam mir vor wie ein Schauspieler in einer Historienkomödie, verzichtete aber auf Bauch rein, Brust raus. Ich wollte meine Rolle ja nicht übertreiben.
    Ich trat bis vor die Leibwächter. »Hab Dank, Majestät, für die Schiffe, die ich hiermit wohlbehalten zurückbringe.«
    Ein Krächzeln aus mehreren Kehlen kommentierte meine Worte. Es musste sich um loyale Freunde des Dans Kattin handeln.
    »Darracq Mogmorgh!«, verkündete der Zeremonienmeister hinten beim Eingang. »Sprecher der Rebellen von Nodro! Gekommen von . äh . der nodronischen Strafkolonie Pembur!«
    Reiß dich bloß zusammen, dachte ich.
    Reißt euch bloß zusammen, das schienen auch die Blicke der Herzogin zu sagen, die neben der Imperialen Königin auf einem wesentlich kleineren Thron als dem, der in die kleine Audienzhöhle verfrachtet worden war, Platz genommen

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