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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatte.
    Ich hörte die Schritte des Nodronen näher kommen. »Majestät«, sagte Darracq und fügte zu meiner Erleichterung hinzu: »Ich danke dir im Namen aller Rebellen für die Rettung.«
    Die Stimme des Nodronen sprach eine andere Sprache, aber ich wollte mich gern damit zufrieden geben.
    Da jedoch beugte die Imperiale Königin sich vor. Flink ordneten die Dienerinnen das Gewand um ihren gewaltigen Unterleib und richteten den Korb, in den unablässig königliche Eier plumpsten, neu aus, um die Schicklichkeit ihrer Herrin zu wahren.
    Irn Tekkme musterte den Rebellen und sagte: »Wie war noch gleich dein Name?«
    »Darracq Mogmorgh, Majestät.« Der Rebell vermied sichtlich, ihr in die Augen zu sehen.
    Die Königin nahm einen Happen von einem dargereichten grünspanfarbenen Tablett. Die Fäden, die sie vornehm mit zwei Fingern hielt, sahen wie getrocknete und klarlackierte Würmer aus. Ich glaube, meine Ohren haben Probleme mit dem Klang deiner Stimme.
    »Darracq Mogmorgh, Majestät«, wiederholte der Rebell hörbar gereizt.
    »Nein, nein, nein«, machte die Königin und warf sich die Wurmfäden in den Mund. »Dein Name muss irgendwie anders lauten«, sagte sie kauend. »Hm. Hilf mir doch mal einer auf die Sprünge.« Sie wandte sich zur Herzogin herum, die am ganzen Leib bebte. Anscheinend war sie vor lauter Angst vor einem Eklat in den Explosivmodus verfallen. »Was meinst du, Große Mutter derer von Zaphitti? War es Henker von eigenen Gnaden? Oder hört er auf den schlichten Namen Der Schlächter?«
    Ich ächzte im Stillen. Der neuen Matriarchin des Quochtenreiches hatte offensichtlich niemand empfohlen, sich zusammenzureißen.
    Der halbe Hofstaat lachte, mit aufgeblasenen Kehl-säcken und wackelnden Birnenbäuchen. Die Imperiale Königin tupfte sich den Mund mit einem Schwamm ab. Sie legte den Kopf schief und sah zur Decke hoch. »Wenn ich’s recht bedenke«, überlegte sie, »wäre Trockenfurz mit Haaren auch nicht unpassend.«
    »Majestät«, sagte Perry und trat einen Schritt vor. »Dieser Mann ist ein Freund .«
    »Majestät«, sagte ich gleichzeitig und versuchte mich vor Mogmorgh zu schieben. »Ich bitte dich ...«
    »Majestät«, sagte zugleich der Nodrone mit bebender, aber kontrollierter Stimme. »Wer gibt dir das Recht ...«
    Keiner von uns dreien führte seinen Satz zu Ende, denn Majestät klatschte einmal kurz in die großen Hände, und die krötig um sie herum hockenden Wachen explodierten. Zack, hatten drei der Wesen Mogmorgh fest im Griff ihrer eisenharten Hände und hoben ihn vor den Thron.
    Ich versuchte hinterher zu kommen, aber Perry und ich wurden von den massigen Leibern der übrigen Wachen zurückgedrängt.
    »Sein Gesicht«, sagte die Königin kühl.
    »Heilige Urmutter!«, hörte ich die Herzogin quaken.
    Eine der Wachen packte Mogmorgh bei den Haaren und riss ihm den Kopf in den Nacken.
    Die Imperiale Königin musterte den reglos verharrenden Rebellen, dessen Nase sich nur Zentimeter vor ihrem breiten Maul befand. Er hatte die Augen fest zugekniffen.
    »Mich dünkt«, sagte sie mit lauter Stimme, die durch den gesamten Thronsaal trug, »die Aufseher von Pembur waren sich gar nicht bewusst, wer da in ihr Todeslager deportiert worden war. Obwohl ich gestehen muss, dass ich ein wenig enttäuscht bin. Nach den Berichten des Königlichen Geheimdienstes hatte ich mir einen jungen Nodronen von wesentlich aufbrausenderem Temperament vorgestellt. Aber in drei Jahren schleift sich wohl einiges ab.«
    Die Regentin des Quochtenreichs erhob sich von ihrem Thron. »Nicht wahr, Errek Mookmher? Fürstensohn.«
    Im nächsten Moment schoss mir ein Substantiv aus meinem Selbststudium des Vaaligonde durch den Kopf: Dabrab, was so viel bedeutete wie Tumult, Raserei, was wiederum bedeutete, dass der Thronsaal nun restlos durchdrehte.
    Mit einem Aufschrei fiel die Herzogin, da die Armlehne unter ihrem bebenden Geruckel zerbrach, seitwärts und purzelte vom Thron. Ihr Gewand schlug hoch. Kurz waren darunter auf den Leib gebundene Schwämme und zwischen ihren Beinen eine schwärzlich-trockene, schrundige Fläche zu sehen. Dann war sie wieder auf den Beinen und floh zwischen die Säulen ins Dunkel.
    »Die Schande, die Schande!«, wimmerte sie.
    »Durchlauchtigste Hoheit!«, kreischte die versammelte herzogliche Dienerschaft und lief ihr nach, wurde jedoch zum Teil von Mitgliedern der königlichen Leibgarde zurück geworfen, die ihre Herrin in Gefahr wähnten.
    »Schrundbrand!«, rief ein königlicher Höfling

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