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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stahlwerk gehen sollen!«
    Blaue Flecken von Schlägen, von Quetschungen, überall an ihren Brüsten, auf ihren Rippen, ihrem Bauch. Bündel von Kratzern, wo er sie gepackt, einander gegenüberliegende verkrustete Halbmonde, wo er sie gebissen hat.
    Das Bild der Frau, die sie selber ist, verschwimmt vor ihr im Spiegel. Soldatin ist sie. Waffenmeisterin. Feuerleitoffizierin. Scharfschützin.
    Sie hat sich gewehrt beim ersten Mal. Sie hat nicht anders gekonnt.
    »Und deshalb teile ich Feuer und Lager mit dir«, hat er zu ihr gesagt. »Weil du nicht vor mir kriechst wie die anderen. Weil du mir die Stirn bietest.«
    Dann hat sie es eine Zeit lang geduldet. Die Zähne zusammen gebissen. Weil er ihr drohte. Was hätte sie tun sollen? Aber nun wehrt sie sich wieder. Jede Nacht. Sie kann nicht anders.
    Und es ist schlimmer geworden. Er liebt es, wenn sie sich wehrt!
    »Was machst du?«, schreit sie ihr Spiegelbild an. »Was machst du denn?« Und ballt die Fäuste und schlägt zu. Links, rechts, links, rechts. Bis der Schmerz in ihren Knöcheln sich taub und scharf zugleich anfühlt.
    Dann sackt sie kraftlos am unzerstörten Glas hinunter. Lässt sich auf die Seite fallen. »Hoffentlich stirbt er«, flüstert sie. »Hoffentlich machen die Zwillingsgötzen ihn kalt.«
    Kalt liegen ihr die Stiefelschäfte an den Hinterschenkeln, faltig die Hosen zwischen den Knien. Sie schiebt sich die zerschlagenen Fäuste, die kaum bluten, zwischen die Schenkel.
    »Bei den prächtigen neunundneunzig Toongher«, flüstert sie, obwohl sie die alten Götter nur aus den heimlichen Erzählungen ihrer Großmutter kennt, hoffentlich machen sie ihn kalt.
     

5
    »Nein, nein und nochmals nein, Dans Kattin Laop Bloerph! So geht das nicht!« Die Herzogin von Zaphitti, deren Name mich an einen ausgedehnten Rülpser mit eingearbeiteten Japslauten erinnert hatte, wedelte mit den großen, viergliedrigen Händen. »Du machst mir Schande mit deinem Benehmen!«
    Wir befanden uns in einer kleinen Audienzhöhle, in die der Thron der Herzogin seiner Größe wegen mehr schlecht als recht hineinpasste. Offensichtlich war der eigentliche Thronsaal bereits für die Imperiale Königin hergerichtet worden. Ich hatte mich auch schon hergerichtet und meinen Werkzeuggürtel im Mars-Liner gelassen.
    »Durchlauchtigste Hoheit«, begann der Schiffskommandant mit einer Gegenrede. »Dieser Nodrone ist gefährlich. Er hat ...«
    »Einen Sprecher«, hat Ihre Majestät gesagt. Die Herzogin schlug auf die Armlehne ihres Throns, der wie jeder Quochtenthron mehr Ähnlichkeit mit einem Diwan als einem Lehnstuhl besaß. »Den Einen, den Roten und für die Rebellen einen Sprecher. Wie kannst du es da wagen, ihm Handfesseln anzulegen? Wann hat es so etwas in der Geschichte des Reiches je gegeben?«
    Es machte Spaß mit anzusehen, wie die Herzogin ihrer Leibwache winkte. Prompt trat einer der Quochten vor und durchtrennte Mogmorghs Fesseln. Der Rebell streifte die Überreste von den Handgelenken und funkelte den Dans Kattin an.
    »Habt Dank, heißt das«, schimpfte die Herzogin. »Habt Dank, Majestät.« »Also bei Ihrer Majestät würde es jedenfalls so heißen. Ihr werdet Schande über mich bringen, ich spüre es in den Eierstöcken!« Sie zupfte an
    dem Gewand herum, das ihren selbst für eine Nestmutter seltsam unproportionierten Leib bedeckte. »Na schön, na schön. Also, ich werde jetzt vorgehen. Hinten herum. Ihr geht zum Haupteingang und wartet dort, bis man euch einlässt. Schön höflich sein!« Sie raffte ihr Gewand zusammen und zuckelte hinaus.
    »Und wascht euch die Hände«, sagte ich leise.
    »Bei der heiligen Urmutter, das geht schief, das geht schief!«, hörten wir die Herzogin draußen auf dem Gang noch jammern; dann waren sie und ihr Gefolge, das aus einer betagten Leibwache und einer altersschwachen Leibdienerin bestand, verschwunden. Ihre flitschenden Schritte verhallten.
    Perry und ich wechselten einen Blick.
    »Das diplomatische Parkett scheint nicht so ihr Terrain zu sein«, flüsterte er, während wir uns von einem weiteren herzoglichen Quochten, der ebenfalls recht klapperig wirkte, zum Haupteingang bringen ließen.
    »Hast du gesehen, wie dürr sie oben herum ist?«, fragte ich leise. »Und diese Beulen an ihrem Unterleib? Wenn mich nicht alles täuscht, hat sie bei den Rundungen mit einigen Kissen nachgeholfen.«
    »Quochten!, kam es prompt von Perrys Rebellenfreund.«
    Bei aller Verschrobenheit, die die quochtische Kultur an den Tag legte: Ich war

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