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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan.«
    »Schutzschirme?«, fragte ich.
    »Leider nein. Aber ihr werdet auch keine brauchen. Wer vergreift sich schon an einem schmuddeligen, kleinen Schlicktanker.«
    Errek Mookmher beugte sich vor, stützte die Ellbogen auf die Knie. Er sah erstaunlich ruhig aus. »Wir werden einige Tage unterwegs sein. Wie sieht es mit der Verpflegung aus?«
    »Oh, ihr bekommt ausreichend Wasser in größeren und kleineren Gebinden. Aber unsere Nahrung vertragt
    ihr ja leider nicht.«
    »Ihr könntet uns Lebensmittel liefern, die wir vertragen. Wie wir sie im Nest von Quocht bekommen haben.«
    Bloerph blinzelte. »Tja. Das könnten wir natürlich. Aber dafür reicht die Zeit leider nicht. Ihr werdet mit dem auskommen müssen, was ihr von Pembur mitgebracht habt.«
    »Wir haben vier Schiffstage von Pembur bis hierher gebraucht. Unsere Vorräte sind nahezu aufgebraucht.«
    »Tja«, machte Bloerph mit flatterndem Kehlsack. »Das tut mir nun wirklich aufrichtig Leid. Aber wisst ihr, was Ihre Majestät Irn Tekkme gesagt hat vor ihrer Abreise? Bring sie mir so schnell wie möglich hier weg, Dans Kattin, hat sie gesagt. Noch heute, hat sie gesagt. Und genau das werde ich tun. Meine QUORISH und die beiden Begleitpaateoms QUARNA und QUARM brechen gerade zum Verladehafen auf, wo die QUORAXAQUOK schon bereitsteht. Draußen vor der Tür wartet eine Eskorte auf euch. Sie wird euch zu meinem Gleiter geleiten. Ende der Durchsage.«
    »Moment!«, rief Errek. »Ich muss meine Leute noch sprechen!«
    »Das könnte euch so passen«, sagte Bloerph.
    Das Bild wurde so schwarz wie meine Gedanken. Wenn das, was wir in den letzten Tagen mitbekommen hatten, der übliche Umgang zwischen den beiden wichtigsten Widerstandsgruppen dieser zukünftigen Milchstraße war, dann gute Nacht.
    Der kleine Quochte schaltete die Holokugel ab. »Wenn ihr bitte mitkommen würdet?«

8
    In einem Punkt unterschieden sich quochtische Gleiter frappant von terranischen. Während wir, wie zahlreiche andere Sternenvölker auch, unsere Schiffe mit Kuppelfenstern, Panoramafenstern oder wenigstens Bullaugen versahen, wo immer es technisch nur machbar war, verzichteten die Quochten gänzlich auf Fensteröffnungen. Die unter der Erde lebenden Wesen scheuten den Anblick des offenen Raums in jeder Hinsicht. Angeblich vertrug ein Durchschnittsquochte weder Landschaft bis zum Horizont noch Vogelperspektive noch Weltall.
    Ich hatte die Standardwerke von Bre Tsinga natürlich gelesen. Ich bildete mir sogar ein, den einen oder anderen Absatz verstanden zu haben. Aber Kosmo-psychologie hin, Kosmosoziologie her - dass einem solchen Volk der Aufstieg zur raumfahrenden Zivilisation gelungen war, erschien mir wie ein Wunder. Wenn sie der Horizont und die Sterne nicht locken konnten, welche Motivation hatten sie dann gehabt?
    Die historische Erklärung - Bevölkerungsexplosion und damit notwendige Erschließung neuer Lebensräume
    - war mir zu flach. Dieses Problem hätte sich auch über eine Geburtenkontrolle, die die Quochten ja ohnehin praktizierten, in den Griff kriegen lassen können. Nein, in meinen Augen kam nur eines in Frage: dass sie irgendwann Besuch bekommen hatten. Unerfreulichen Besuch, wie es schien. Sonst wären sie nicht so erpicht darauf gewesen, die Koordinaten ihrer Welten geheim zu halten.
    Andererseits fiel ich aber vielleicht wieder nur auf die Physiognomie herein. Nur weil die Quochten über weniger fein abgestufte Gesichtsausdrücke verfügten, hieß das ja noch lange nicht, dass sie einfacher gestrickt
    waren als wir. Und für uns Menschen gilt ja oft: Wo die Angst ist, da geht’s lang.
    Jedenfalls hatten wir, während wir in Laop Bloerphs Gleiter mitflogen, keine Gelegenheit, uns den Planeten anzusehen. Die Bildschirme und Holos zeigten nur Grafiken oder Nahansichten.
    Perry, Errek Mookmher und ich saßen, wieder einmal glänzend vor Nässe, abseits auf einer von drei Passagierbänken. Mookmher sagte kein Wort. Er wirkte jetzt, nachdem seine Identität bekannt war und wir uns gewissermaßen schon auf dem Weg in seine Heimat befanden, völlig entspannt. Er hatte die Augen geschlossen und schien in seiner eigenen Welt zu sein. Aber ich war mir sicher, dass er alles um sich herum mitbekam.
    »Wie war dein Gespräch mit der Herzogin?«, fragte ich Perry leise.
    »Gut genug. Es gibt übrigens einen Ordensturm auf Zaphitti.«
    »Sag bloß!«
    »Eine Ruine nur. Aber ich hätte sie mir trotzdem gern angesehen.« Er strich sich das Wasser aus den Haaren.
    »Hui! Pass auf,

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