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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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deiner Macht, das Verhältnis zu den Quochten neu zu definieren.«
    Er rieb sich mit der breiten Hand das Gesicht. Sein Kinnbart stand ganz schief danach. Er sah zur Decke und stieß die Luft durch die Nase aus. Dann schloss er die Augen und lehnte sich wieder zurück.
    Sein Gesicht war von tiefen Falten durchfurcht. Im Moment war die doppelte Zornesfalte zwischen seinen Augenbrauen am stärksten ausgeprägt. Aber sein Gesicht sprach auch von anderen Zeiten. Da waren Lach-falten an den Augenwinkeln. Sorgenfalten quer über der Stirn. Das war nicht das Gesicht eines Verbitterten, eines Fanatikers. Das war das Gesicht eines Mannes, der im Leben stand, der sich zu behaupten wusste, der sich von seiner Leidenschaft oft bis zur Erschöpfung bringen ließ, ganz gleich, ob es um Liebe, Krieg, Politik oder sonst etwas ging.
    Ich beschloss, ihn in Ruhe zu lassen. Die Eigensaft-Schmormethode hatte noch keinem geschadet.
    Leider öffnete sich im nächsten Moment die Tür. Ein relativ kleingewachsener Quochte schaute herein. »Entschuldigung. Dans Kattin Laop Bloerph versucht euch schon die ganze Zeit zu erreichen . « Er sah mich an und blies den Kehlsack auf. »Ja, aber - warum sitzt du denn auf dem Interkom?«
    Ich stand auf.
    Der kleine Quochte kam herein geschlurft. Seine Füße hinterließen nasse Flecken auf dem Boden. Er drehte die vermeintliche Sitzfläche um ihren Mittelpunkt. Etwas klickte. Der kleine Quochte klappte gemächlich die obere Platte mitsamt der oberen Hälfte des Wurzelwerks hinunter. Ein Teil der Wurzelenden erwies sich als Projektoren, andere schienen Bedienungselemente zu sein. Zwei, drei endlos langsame Handgriffe später baute sich über den Wurzelenden eine blau schimmernde Holokugel auf.
    Darin war Laop Bloerph zu sehen. Er saß in der Kommandoschale des Gleiters, mit dem er uns nach Zaphitti geflogen hatte. »Reginald Bull! Dabrab Mugg-Elmer! So sieht man sich wieder. Wo ist Perry Rhodan, seines Zeichens gestern designierter Imperialer Stratege, heute auf der Durchreise?«
    »Was willst du?«
    »Euch Gelegenheit zur Gratulation geben. Und als weder Errek noch ich die Frage stellten, auf die er wartete: Nun ratet mal, wen die Imperiale Königin Irn Tekkme in ihrer unendlichen Güte zum zuständigen Logistik-Offizier für eure Passage zu den Rebellen bestimmt hat!«
    Ich sagte nichts. Das einzig Angemessene wäre ein Fluch gewesen. Und ich fluche nie.
    Bloerph sah zu Errek. Der Rebell richtete sich in seinem Sessel auf. Seine Kiefer mahlten.
    »Danke«, sagte Bloerph. »Danke schön. Und wisst ihr was? Ich habe auch schon genau das Richtige für euch gefunden.«
    Die Holokugel verdoppelte sich. Rechts war immer noch Bloerph zu sehen. Links hing die 3D-Zeichnung eines Raumschiffs in der Luft. Wenn man es denn so nennen konnte. Es handelte sich im Wesentlichen um einen Quader, der am vorderen Ende über ein Gestänge mit einem kleinen Diskus verbunden war.
    »Es war deine so bescheiden vorgebrachte Bitte um einen Frachter, die mich auf die Idee gebracht hat«, sagte Bloerph zu Errek. »Die QUORAXAQUOK transportiert normalerweise Schlick für den Innenausbau. Die verschiedensten Qualitäten, teils mit hochwertigen Phichi-Gabe-Völkern angereichert. Dafür lassen sich je nach Bedarf verschiedene Schottwände schließen, die wir für euch aber offen stehen lassen werden. Ihr mögt es ja gern weit und luftig um euch herum.«
    In der Animation wurde die Außenwand durchsichtig. Die erwähnten Schotts färbten sich orange, bewegten sich.
    »Schwerkraft, Heizung, atembare Luft, für alles ist gesorgt.« Verschiedene Bauteile färbten sich nacheinander bunt ein. »Sogar dafür, Fürstensohn, dass keiner deiner heißblütigen Gefolgsleute dich in Verlegenheit bringen kann.« Bloerph zoomte das Gestänge heran. »Wie du siehst, gibt es keine begehbare starre Verbindung zwischen Frachtraum und Steuereinheit. Es kann nur von Mannschaftsseite her ein Wartungsschlauch ausgefahren werden.« Ein wurmartiges Gebilde schlängelte sich zum Frachtraum hinüber und dockte an. »Nun, was sagt ihr dazu?«
    »Wo ist die Bewaffnung?«, fragte ich. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie die Tür aufging und Perry eintrat.
    »Also hier«, sagte Bloerph, »haben wir eine ganz anständige Ortung, und das dort ist eine Standardvorrichtung zum Zerstrahlen kreuzender Meteoriten und so weiter, beides miteinander gekoppelt und sogar halbautomatisch. Es soll euch an nichts fehlen, meine lieben Freunde. Hallo übrigens, Perry

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