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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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genießen. Sie tat ganz in sich versunken und gab mit ihrem Katzenkorb an, unter dessen Kuppel die blauen Katzen zu sehen waren. Und hopp!, stieß sie ihn auf einem Zeigefinger hoch in die Luft empor, um ihn dann, nach ein paar Sekunden Schwebeflug, ebenso lässig wieder mit der Fingerspitze aufzufangen. Eine beeindruckende Darbietung - sogar wenn man wusste, dass der schwere Korb mit einem kleinen Antigrav ausgestattet war.
    Aber Shimmis Akrobatik beeindruckte die Burschen nicht. Sie trug wieder ihre inzwischen nicht mehr ganz so blütenweiße Bluse mit den romantischen blauen und roten Applikationen an den Ärmelenden. Der Ausschnitt, in dem ihre blauen und roten Ketten baumelten, war noch ein Stück tiefer gerutscht und flatterte, da von wenig Brust gehalten, publikumsfreundlich bei jeder Drehung. Die Bluse endete knapp über Shimmis Allerwertesten, der klein und knackig in einer schwarzen Elastikhose steckte. Dies und die Tatsache, dass jede ihrer Bewegungen von der Austrainiertheit und Beweglichkeit einer Schwimmerin sprach, gefiel den Burschen sichtlich.
    Wieder schwebte der Katzenkorb in die Luft empor. Ich sah in die Düsternis hinauf. Fünfzehn Meter hoch war dieses auf der Seite liegende künstliche Schneckenhaus bestimmt.
    Als der Korb wieder herunterkam, wollte Shimmi ihn übermütig mit der Fußspitze abfangen, traf ihn aber nicht an der richtigen Stelle. Der Korb trudelte zu den Stallzelten hinüber. Die aufgeregt umherpurzelnden Ferrolkatzen versetzten ihn in eine bizarre Taumelbewegung.
    »Hoppla!«, kicherte Shimmi.
    Fran wandte sich mit einem Stoßseufzer der Schneckenöffnung zu. Zwei der Burschen rempelten einander in dem Versuch an, als Erster den Korb zu erhaschen, während die anderen feixend zusahen. Vielleicht hatte ich Shimmis Übermut allzu kindlich interpretiert.
    »Dort.« Perry zeigte zu dem Durchgang am anderen Ende der Halle. Er war vielleicht sechzig Meter entfernt. Zwei mit Hiebwaffen ausstaffierte Männer bewachten ihn. Eine zierliche Gestalt war zwischen ihnen hindurchgetreten und kam in unsere Richtung spaziert. Mattgrüne Pluderhosen, die in braunen Stiefeln steckten, eine mit einem Seil gegürtete dunkelbraune Bluse, die schwarzen Haare halbwegs mit einer silbernen Spange gebändigt, die der Shimmis nicht unähnlich war.
    Das junge Mädchen hatte auch ungefähr Shimmis Alter.
    »Ich bin Peikade Mookmher«, sagte sie mit heiserer, leicht atemloser Stimme. »Die Großnichte von Tarak dem Strahlenden.« Ihre Augen blitzten bernsteinfarben. Als sie lächelte, schimmerten pfeilspitze Zähne auf, die offensichtlich zugefeilt worden waren. »Ich soll euch euer Djel zeigen.« Unsere Unterkünfte, unsere Gemächer vermutlich. Ich hatte keine Ahnung, warum der Translator diesen Begriff nicht übersetzte. Perry offensichtlich auch nicht.
    Peikade sah unsicher auf unsere Füße. »Könnt ihr gehen?«
    »Ja«, lachte Perry. »Wieso?«
    »Weil ihr mit einer Maschine gekommen seid.«
    »Benutzt ihr denn keine?«, fragte ich.
    »Wir tun alles, was wir können, aus eigener Kraft. Um den Toongher des Kars und des Hungers nicht zu nähren.«
    »Dann wollen wir das auch so halten, Peikade Mookmher«, sagte ich feierlich, und sie stiefelte los, die Schwelle der Schnecke hinunter.
    »Werden wir denn nicht im Palast untergebracht?«, fragte Fran.
    »Aber nein.« Das Rebellenmädchen kicherte. »Doch nicht in diesem dunklen, muffigen Ding! Hier drin wohnt niemand außer ein paar armen Wachen! Ihr bekommt ein Djel. Ein wunderschönes! Es wird gerade aufgebaut.«
    Ein Zelt also. Es war mir recht. Wir hatten so viel Zeit in beengten Verhältnissen zugebracht, dass ein wenig frische Luft und weiter Himmel nicht schaden konnten.
    Shimmi begann, den Katzenkorb mit kleinen Stößen vor sich her zu treiben. Peikade starrte sie an. »Was machst du da? Hast du keine Kraft zum Tragen?«
    »Ich soll den Korb schleppen?« Shimmi verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Bist du krank? Oder zu schwach dazu?« Peikade warf einen Blick durch die Kuppel. »Tiere? Was sperrst du sie überhaupt ein?« Die Jungen hinten bei den Stallungen amüsierten sich prächtig.
    »Warum ich sie einsperre?« Ich fasse es nicht. Shimmi griff sich an die Haare. »Das sind Katzen! Die lässt man nicht frei herumlaufen!«
    »Na, nun ist’s mal gut.« Quart Homphé baute sich neben den beiden auf. Der Künstler überragte sie um einen Kopf. »Komm, Shim, ich helf dir beim Tragen.«
    Sie stellte ächzend den Antigrav ab, und sie zuckelten

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