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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zuckelten den Reitern hinterher. »Allzu eilig scheinen sie es mit dem Sturz des Empires nicht zu haben«, sagte ich nach einer Weile. Perry antwortete nicht. »Ich geh nach hinten. Sag Bescheid, wenn ich dich ablösen soll.« Er nickte.
    Vielleicht konnte ich ja einmal mit Fran reden. Einfach ein paar Worte wechseln. Ein bisschen plaudern. Damit diese Verkrampftheit zwischen uns aufhörte. Ich drehte mich um und trat in den Gang. Die Übrigen sahen mich an. Nur Quart Homphé nicht, der drückte sich die Nase an der Scheibe platt.
    Und da saß Fran - in einem Einzelsitz. Der Bus hatte Dutzende Sitzplätze und beherbergte seit den tragischen Ereignissen um den Ordensturm in Mantagir gerade einmal sechs menschliche und sieben feline Passagiere. Und trotzdem hatte Fran sich einen Einzelsitz ausgesucht.
    Ich nickte ihr kurz zu, mit einem wahrscheinlich ziemlich verkniffenen Lächeln. Dann setzte ich mich eine Reihe vor ihr in einen Doppelsitz, ans Fenster. Wenn sie nicht wollte ... Jedenfalls war neben mir ein Platz frei. Falls sie doch wollte.
    Moment mal, Bully, alter Knabe. Wer hat gerade weggeschaut? Du oder sie?
    »Sie nicht.« Ihr Gesichtsausdruck hatte auch nichts Verkniffenes gehabt. Offen hatte sie mich angesehen. Verletzlich. Und ich hatte vor diesem Blick die Kurve gekratzt wie ein ferngesteuerter Spielzeugroboter.
    Ich drehte mich um, sah schräg nach hinten zu ihr. Sie saß von mir abgewandt und schaute aus dem Fenster, das Kinn auf die Hand gestützt, die Finger vor den Lippen. Ihre Haare waren hinter die Ohren zurückgestrichen. Elfenohren hatte ich sie ihrer Zartheit wegen genannt, in einer dieser wenigen glücklichen Stunden, die wir miteinander allein gewesen waren.
    »Fran«, sagte ich leise.
    Sie sah weiter aus dem Fenster, schüttelte nur den Kopf. Warum sah sie mich nicht an? Ich war doch hier, ich war zu ihr gekommen! Ich blieb sitzen und versuchte Ruhe zu verströmen, einladend zu wirken, vertrauensvoll, aber ich war zu aufgewühlt ...
    Ich stand auf und ging schulterzuckend wieder nach vorn.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Perry.
    »Alles bestens.«
    »Du siehst angeschlagen aus.«
    Ich winkte ab. »Sag mal, was denkst du, wie sicher es hier in den Habitaten ist?«
    »Hm. Hat Errek auf Zaphitti nicht gesagt, ein Rebellen-Habitat könne nicht angegriffen werden? Jedenfalls scheint es so zu sein, dass die Schiffe des Empires und wohl auch die der Quochten den Standort ortungstechnisch nicht feststellen können.«
    »Und ins Innere kann man anscheinend auch nicht so einfach gelangen - es sei denn, man verfügt über einen speziell ausgebildeten Piloten.«
    »Denjenigen mit dem himmelblauen Helm.«
    »Genau. Und es würde mich nicht wundern, wenn diese Traumfamnire, die das alles hier angeblich beständig erschaffen, da auch noch ein Wörtchen mitzureden hätten.«
    »Oder zumindest ihre - wie hießen sie noch? - Kühnreiter.«
    »Ja.« Ich stützte mich mit der Hand an der Verkleidung neben meinem Kopf ab und starrte nach draußen, zum Himmel hinauf. Immer noch dieselbe Abendstimmung. Seit wir angekommen sind. »Wird es hier eigentlich nie dunkel?«
    »Wo keine Sonne am Himmel steht«, sagte Perry, »da kann auch keine Sonne untergehen.«
    »Oh!«, machte ich. »Das hast du aber schön gesagt. Ein Spruch aus dem Intergalaktischen Bauernkalender?«
    Perry sah zu mir hoch. »Herrgott, Dicker, bist du unausgeglichen. Was ist denn los?«
    »Nichts ist los«, sagte ich. »Und nenn mich nicht Dicker.«
    »Also wenn du eine Frau wärst, würde ich dich zickig nennen, so wie du dich derzeit aufführst.« Er legte einen der alten Schalter um.
    »Ich bin aber keine Frau!«, sagte ich. »He, hast du da etwa gerade den Akustikvorhang aktiviert? Du hast doch da gerade den Akustikvorhang aktiviert!«
    »Das Folgende«, sagte Perry, »geht nur uns beide etwas an.«
    Ich sah nach hinten. Frank, Pratton, Quart und Shimmi starrten uns über die Sitzlehnen hinweg an. Ich nickte. Er hatte Recht. Das Folgende ging nur uns beide etwas an.
    Gleich nach unserer kleinen Unterhaltung, unserem konstruktiven Meinungsaustausch, unseren gemeinsamen Erwägungen stampfte ich den Gang des Schwebebusses hinab bis zu Frans Einzelsitz. »Fran!«, sagte ich und packte mit der Rechten ihre Rückenlehne.
    Sie zuckte nicht zusammen. Sie sah mich nur an. ja.
    »Ich liebe dich!«, sagte ich. »Ich hab gedacht, wir sollten besser nichts miteinander anfangen, weil das für uns alle zu gefährlich wäre in dieser Situation, aber dann haben wir

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