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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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doch etwas miteinander angefangen! Weil ich nicht anders konnte! Und dann hab ich gedacht, wir sollten uns besser trennen, weil das für uns alle zu gefährlich wäre in dieser Situation, und dann haben wir uns getrennt, aber das hat nichts genutzt! Ich bin eine verfluchte Gefahr für die Allgemeinheit! Weil ich dich nämlich liebe! Ich halt’s nicht aus ohne dich! Ich will mit dir zusammen sein! Ich werde sterben, wenn du stirbst, aber ich sag’s dir, ich will für immer mit dir zusammen sein!«
    Fran sah mich an. Ihr Blick war offen, ihr Gesicht ganz weich. Ich konnte nichts darin lesen.
    Mir pochte der Puls in den Ohren. Für immer und ewig, sagte ich und nahm die Hand von ihrer Rückenlehne. Sie hinterließ einen feuchten Abdruck auf dem Stoff.
    Hinter mir klatschte jemand leise. »Schlicht, aber ergreifend«, sagte Pratton Allgame. »Endlich. Das war ja nicht mehr zum Aushalten.«
    Ich drehte mich um und gab ihm eins auf die Nase. Er federte von der Kopflehne zurück, griff sich ins Gesicht, besah sich die verschmierten Finger. Kopf in den Nacken. Ich wühlte nach einem Taschentuch. »Hier. Tut mir wirklich Leid, aber .«
    »Reginald Bull«, sagte Fran plötzlich neben mir. »Du bist ein Idiot.« Sie schob mich weg, auf einen der vorderen Doppelsitze. »Rühr dich ja nicht vom Fleck!« Ihre Augen blitzten. Ihre Haare knisterten. Diesen Eindruck hatte ich jedenfalls.
    Über meine Lehne hinweg sah ich mit prickelnden Wangen zu, wie Shim Caratech und Fran feuchte Tücher aus der Hygienezelle holten und Allgames Blutung damit stillten. Das dauerte nicht lange.
    »Schon okay«, sagte Allgame dann über die Sitzreihen hinweg zu mir. Er klang nasal. »Dicke Lippe riskiert, blutige Nase geholt. Schon okay.« Es sollte das einzige Mal bleiben, dass er sich dazu äußerte.
    Eine Minute später setzte sich Fran neben mich. Sie sagte keinen Ton. Sie starrte auf die vordere Lehne.
    »War das sehr unreif?«, fragte ich nach einer Weile.
    »Extrem unreif«, sagte sie.
    Ich sah sie an. Ihre Mundwinkel zuckten. »Du
    schmunzelst ja«, sagte ich.
    »Halt den Mund.«
    »Gern. Wenn du nur so lange meine Hand hältst.«
    Sie tat es nicht.
    »Du kannst mich auch ruhig noch eine Weile zappeln lassen.«
    Ich legte die Hand mit der Innenfläche nach oben auf die Lehne zwischen uns und bemühte mich wieder, einladend zu wirken.
    Diesmal gelang es mir besser.
    Und erfolgreich sollte ich auch damit sein.
     

15
    Als wir den Schwebebus verließen, mussten sich unsere Augen erst an die relative Dunkelheit der großen Halle gewöhnen, die den Eingang in den Palast von Koortane bildete. Errek tätschelte der Echse, die ihn hierher getragen hatte, den Hals. Dann reichte er die Zügel an eine Art Stallknecht weiter. Mehrere Jugendliche, halbe Kinder noch, führten die Echsen der Reiter zu offenen Zelten hinüber, die gleich am Anfang der Halle standen.
    Errek gesellte sich zu uns. »Entschuldigt mich, meine Freunde, aber dringliche Angelegenheiten erfordern meine Anwesenheit.« Er warf einen Blick zu dem wartenden Shirkam Otmookmher. »Ihr seid meine Gäste und könnt euch im Adjel frei bewegen.«
    Dann machte er eine Geste, die den Palast und auch die Fläche unterhalb des Steilhangs umfasste, auf der sich die Zeltstadt drängte. »Ich werde euch jemanden schicken, der euch eure Unterkünfte zuweist. Später werde ich wieder zu euch stoßen. Sagen wir in einer Stunde?« Damit stampfte er an der Seite seines Vetters in die Tiefen des Palastes hinein.
    »Nun«, sagte Perry, »warten wir am besten mal auf diesen Jemand.«
    Ich sah mich um. Dieses Bauwerk war nicht gerade das, was unsereins sich unter einem Palast vorstellte. Der Boden unter unseren Füßen war nicht nur im Kleinen uneben; im Großen war er als konkave Fläche ausgeformt. Rostige Jahresringe blühten, wo immer Pfützen wieder weggetrocknet waren. Nähte und Kanten deuteten darauf hin, dass auch die Schnecke auf dem Berg aus Raumschiffschrott errichtet worden war. Zum Teil schien sie aber gemauert zu sein. An einigen Stellen der lang gezogenen, gebogenen Wände war der Putz abgeplatzt, prangten graue Ziegelsteine. Schwarze
    Rußfahnen zeigten an, dass die wenigen Lampen nachts mit echten Flammen brannten. Geschwärzt waren auch viele Teile des Bodens, der offensichtlich nur gefegt wurde.
    Niemand beachtete uns. Einzig die Stallburschen, die sich um die Echsentiere kümmerten, beäugten uns ab und zu neugierig. Das heißt, vor allem Shimmi und Fran.
    Zumindest Shimmi schien das zu

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