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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und kämpf!«, rief Errek. »Im Schwätzen hast du schon gewonnen!«
    Schmährufe aus dem Publikum.
    Shirkam stieg ab und gab die Fellweste seinem Adjutanten. Er trat in das Kampfrund.
    Es war schwer zu sagen, wer von den beiden im Vorteil war. Errek war schwerer. Aber Shirkam war größer und hatte die größere Reichweite. Errek traute ich eine höhere Schlagkraft zu, Shirkam die bessere Taktik, das bessere Haushalten mit den Kräften.
    »Auf wie viel Runden ist der Kampf angesetzt?«, fragte ich.
    »Runden?«, sagte Peikade.
    Au Backe. - Was sich dann vor unseren Augen abspielte, war eine Mischung zwischen Faustkampf und Ringen. Errek arbeitete hart am Mann. Milz, Magen, Leber.
    Shirkam zielte mehr auf den Kopf. Da die beiden mit nackten Fäusten kämpften, führte er diese Schläge seitlich aus. So brach er sich die Knöchel nicht.
    Ab und zu verfielen sie ins Ringen, versuchten einander zu werfen. Gingen beide zu Boden, ließen sie sofort voneinander ab.
    »Sie müssen im Stehen kämpfen, richtig?«
    »Genau«, sagte Peikade.
    »Und verloren hat, wer liegen oder sitzen bleibt.«
    »Genau.«
    Es war kein schöner Kampf. Es war ein Gemetzel. Shirkam sah nicht gut aus. Aber Errek sah auch nicht gut aus. Beide bluteten aus mehreren Wunden. Die nackten Rücken waren verkratzt von Steinen, die Gesichter geschwollen, die Oberkörper gerötet.
    Und dann, mitten im Kampf, ohne dass er unmittelbar davor einen Wirkungstreffer hatte einstecken müssen, setzte Shirkam sich hin.
    Errek riss die Arme empor und ging im Kreis herum. Seine Anhänger jubelten.
    Shirkam blieb sitzen, mit offenem Mund. Er starrte ins Leere, die Augen aufgerissen. Er betastete seinen Leib. Seine Handbewegungen waren fahrig.
    Als er versuchte aufzustehen und es erst beim dritten Mal schaffte, verstummte der Jubel.
    Krumm stand er da, schwankend. Betastete seinen Bauch.
    »Ach, du heilige ... Reginald! Schnell!« Fran stürzte zum Kampfrund.
    »Wo sind seine Bauchmuskeln geblieben?«, hörte ich Shim noch fragen.
    »Errek!«, rief Fran. »Zum Mars-Liner mit ihm!«
    Wir trugen - nein, wir rannten mit Shirkam den Hang hinauf. Seine Haut war kühl und schweißnass.
    In den Mars-Liner, zur Medo-Einheit. Wir legten ihn auf den Boden. Es gluckerte in seinem Unterleib, als schwappe darin eine Flüssigkeit herum.
    »Er hat einen Schock!«
    »Nein, keine Schocklage! Keine Schocklage, sag ich!«
    Shirkam hechelte. »Da ist ... was gerissen.«
    Sein Bauch war gebläht.
    »Okay, Puls.« Die Digitalanzeige wechselte ... 220 ... 222 ... 220 ... 226.
    »Da ist einfach ... was gerissen.«
    »Gibt es hier einen Chirurgen?«, schrie Fran. »Gibt es hier irgendwo einen Chirurgen? Jemanden, der schneidet, verdammt!«
    »Dandar ... meine Schwester.«
    »Wo ist sie?«
    »Zurück ... Wilden Land.«
    »Dann los!« Perry stürzte ins Cockpit. Die Schleuse ging zu. Wir hoben ab.
    Errek hockte neben Shirkam. Krenja war da, erstarrt, mit großen Augen. Hinten, an einem Fenster, stand stocksteif ein kleiner Junge. Wonjok.
    Shirkams hechelnder Atem. Seine Augen flatterten. Blieben zu.
    Fran schloss ihn an die Medo-Einheit an, um seinen Kreislauf zu stabilisieren.
    »Okay«, sagte sie und fuhr sich durch die Haare. »Ich punktiere. Ich punktiere irgendwie. Vielleicht hat er ja Glück. Ich hab das schon mal mitgemacht.« Sie stieß ein Lachen aus. »Bei einem Tierarzt. Vielleicht hat er ja Glück, und es ist nur Wasser .«
    »Fran«, sagte Pratton Allgame. Ich hatte ihn gar nicht gesehen. Er stand bei der Schleuse. »Wie soll sich denn so schnell Wasser in der Bauchhöhle sammeln?«
    »Ich weiß nicht. Könnte doch sein.« Sie stieß wieder dieses Lachen aus. Aber als sie die Kanüle in Shirkams Bauchdecke schob, kam nichts als Blut heraus.
    Errek atmete scharf aus. »Ich wollte ihn besiegen, sagte er. Ich wollte ihn doch nicht umbringen .«
    »Er muss ein Geschwür gehabt haben«, sagte Fran. »Das geplatzt ist. Sie zog die Kanüle heraus und verklebte die Einstichöffnung.«
    »Wie geht’s ihm?«, rief Perry.
    »Puls bei ... 120!«, rief ich. »Er hat innere Blutungen! Sein Zustand verschlechtert sich.«
    Die Turbinen heulten auf.
    Shirkam öffnete wieder die Augen. »Wenn ich ... Krenja?«
    Krenja schob Errek beiseite und nahm Shirkams Kopf in den Schoß. Sie hielt seine Wangen. Sein bleicher, schweißbedeckter Schädel lag an ihrem Bauch. An ihrem gemeinsamen Kind. Er starrte zu ihr empor. »Wenn ich . Er musste husten.«
    »Ist ja gut«, machte sie. »Ist ja gut ...«
    Errek

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