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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seiner Resonanzen aus.
    Errek fuhr hoch. »Wie willst du das denn machen?«
    Perry zuckte mit den Achseln. »Weiß ich noch nicht. Ein Schritt nach dem anderen. Treffen wir uns erst einmal mit Irn Tekkme.«
    Errek schüttelte den Kopf. »Nein. Das mit den Quochten will ich allein hinkriegen. Ich werde meinen Stolz hinunter schlucken. Und ich begreife nach dem Tod meines Vaters auch, was die Quochten damals, bei ihrem angeblichen Verrat, vielleicht bewegt hat. Ich lasse nicht zu, dass ihr mich noch einmal nach Zaphitti begleitet.«
    Er knetete seine Hände und gähnte. »Und außerdem werde ich mir einen Ratgeber mitnehmen, der hart im Nehmen und nie um eine diplomatische Idee verlegen ist.«
    »Wen denn?«, fragte ich.
    »Galrev Otashmarto«, sagte er. »Sein dritter Vorzug ist, dass er es noch stets geschafft hat, mir den Kopf zu waschen.«
    Lishget On Paz spreizte raschelnd das Gefieder. »Verzeih die kleine Frage, edler Rebell, aber warum lässt du dir den Kopf denn waschen? Da kommst du doch sehr gut selber ran. Oder nicht?«

Zwischenspiel
    Der Tasho Taakhe Ottacroide poliert gerade im Hangar einige Stellen an den Zierleisten seines Gleiters nach, für die die Reinigungsroboter zu plump sind. Sogar die erstklassigen Roboter der Gesandtschaft.
    Der Lautsprecher der Gegensprechanlage an der Wand knistert. Taakhe schlägt das Poliertuch aus, legt es zusammen, steckt es sich in die Tasche seiner weiten, dunkelgrauen Hose. Dann drückt er den Knopf.
    »Ja?«
    »(krächz) Son’Trokete (krächz) (krächz)«
    »Wann?«
    »Jetzt gleich.«
    »Offiziell oder hinten?«
    »(knister) (krächz) nicht zu oder was? In seinem Büro!«
    Taakhe erschrickt. »Er will mich sprechen?«
    Stille. Nicht einmal mehr ein Knistern dringt aus dem Lautsprecher. Der Leiter des Fuhrparks hätte längst einen neuen Lautsprecher für seine Piloten bekommen -wenn die Beschaffungsstelle etwas davon gewusst hätte. Aber der Leiter hält lieber die Piloten für schwerhörig, als dass ihm Zweifel an seiner technischen Ausstattung kämen, und bis jetzt hat kein Pilot sich die Mühe gemacht, seinen Irrtum zu korrigieren.
    Im Antigravschacht, auf dem Weg nach oben, nach ganz oben, richtet Taakhe seine Uniform. Er nimmt die Mütze ab. Seine Glatze verdankt sich nur noch zum Teil der wöchentlichen Rasur.
    Wie das eben so ist, wenn einer mit achtundfünfzig Jahren eine halb so alte Frau und inzwischen drei Kinder hat.
    In der obersten Etage schwingt Taakhe sich aus dem Schacht. Die Frau am Empfang sieht ihn an.
    »Der ehrwürdige Son’Trokete hat mich rufen lassen.«
    Sie wendet den Blick ab, ohne ein Wort zu sagen, und die Tür öffnet sich.
    Drei Mann im Vorraum. Sicherheitskontrolle. Taakhe weist seine Identität nach, legt seinen Zierdolch ab, leert seine Taschen von metallischen Gegenständen, lässt sich durchleuchten, abtasten, weiternicken.
    Das Büro des ehrenwerten Gesandten und Mandatsträgers ist weitläufig - und menschenleer.
    Taakhe reckt den Hals. Axx Cokroide steht draußen auf einer Terrasse und winkt ihn zu sich. Sein Gesicht
    sieht durchaus freundlich aus.
    Eine Beförderung? Eine Übernahme in einen der Dienste?
    Taakhe geht an Möbeln aus dunklen Edelhölzern vorbei, an der großen steinernen Feuerstelle, die zu dieser Tageszeit noch kalt ist.
    »Komm her, Tasho Ottacroide. Sieh sie dir an, die prächtige Stadt Mantagir. Warst du schon einmal hier oben?«
    »Nein, Herr. So hoch oben noch nie.« Taakhe hält weiterhin seine Mütze in der Hand. Mit der anderen Hand umfasst er das Geländer. Er räuspert sich.
    »Der Anblick ist wahrlich atemberaubend.« Sonnenflecken und Wolkenschatten spielen Jagen auf den Fassaden und Dächern der Häuser, die aus vielen Jahrhunderten stammen.
    »Du solltest erst einmal Kion sehen, die Ewige Stadt! Dagegen ist Mantagir ein heruntergekommenes Dorf. Warst du schon einmal auf Nodro?«
    Taakhe bejaht. »Einmal, Herr. Während eines Staatsaktes.«
    »Du hattest eine Karte in der Lotterie gewonnen. Das ist jetzt wie lange her? Acht Jahre?«
    Taakhe bejaht. Er tritt ein Stück vom Geländer weg.
    »Du hast einen hervorragenden Leumund«, sagt der Son’Trokete. »Deine Akte ist über alle Zweifel erhaben.« Er tritt ebenfalls vom Geländer weg, setzt sich in einen der vier hölzernen Sonnenstühle, verschränkt die Hände hinter dem Kopf. Das Mandat auf seiner Brust gleißt. »Weißt du eigentlich, Tasho Ottacroide, dass du der Letzte bist, der die Ot’Son’Trokete Pelmid Sulcatob in offizieller Mission

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