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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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begehen. Er hatte seine eigenen Beziehungen. Er hatte seine eigene Forschungsflotte, die fremde Welten anflog und sich dort umsah. Ein Glück war es zu nennen, daß seine Schiffe bei der Erforschung des Planeten, der die Heimat der Teckos war, nicht mit den Fahrzeugen des Imperiums zusammengestoßen waren.
    Die ungeheuren Fähigkeiten der kleinen graufelligen Wesen waren sofort erkannt worden. Nicht umsonst begleitete der Psychophysiker Neems die Expedition. Ernest Neems, der kurze Zeit darauf die Mikrogeräte entwickelt hatte, die dem Tecko eingepflanzt werden mußten, damit er erstens nur mit seinem neuen Herrn, Iratio Hondro, gedankliche Verbindung aufnehmen konnte, und damit er zweitens seine Gedanken nicht wahllos abstrahlte, so daß etwa ein Telepath - oder ein anderer Tecko - seine Anwesenheit wahrnehmen konnten.
    Hondro wußte, was er dem kleinem Tier zu verdanken hatte. Durch Zufall war es in seine Hand gekommen. Es hatte ihm seitdem manchen Dienst erwiesen - aber der größte von allen war der, daß es die terranischen Spione durchschaut hatte.
    Das Resultat des Unternehmens, gestand Hondro sich ein, während er sich vorsichtig über den Verband strich, der die Brandwunde an seinem Hals bedeckte, war nicht ganz das gewünschte. Aber daran trug der Tecko keine Schuld. Er hatte seine Pflicht getan. Was schiefgegangen war, beruhte auf menschlicher Unzulänglichkeit - nicht zuletzt auf seiner eigenen Unfähigkeit, die Bedeutung des Agenteneinsatzes in seinem vollen Umfang zu erkennen.
    Er strich dem Tecko sanft über das graue Fell und schob ihn in die Tasche zurück. Er war jetzt fast der einzige seiner Art auf Plophos. Außer ihm gab es nur noch den, den man Iko Kainnen abgenommen hatte. Von den anderen nahm Hondro als selbstverständlich an, daß sie mitsamt den Agenten im Feuer der Granatwerfer zugrunde gegangen waren.
    Ein Gedanke kam ihm. Die Galaktische Abwehr wußte nun von den Fähigkeiten der Teckos. Jeder, der mit ihnen vertraut war, bedeutete für Hondro eine weitere Gefahrenquelle. Vielleicht war es gut, wenn er Ernest Neems rechtzeitig verschwinden ließ - durch einen Unfall oder etwas ähnliches. Neems hatte seine Pflicht getan. Andere, weniger geniale Leute, konnten die Geräte nachbauen, die er geschaffen hatte.
    Hondro beugte sich nach vorne und wählte auf dem Bildsprech Etehak Gouthys Nummer. Etehak würde einen Weg wissen, wie man Neems ausschalten konnte.
    Helles Sonnenlicht fiel durch das breite Fenster und malte ein leuchtendes Viereck auf den Boden. Jenseits des Fensters lag die Stadt Terrania, faszinierend in ihrer Größe und der Kühnheit moderner Architektur.
    Solarmarschall Mercant stand dicht vor dem Fenster, aber von dem mitreißenden Bild der Stadt sah er nichts. Vor ein paar Minuten hatte er den Funkspruch eines Wachkreuzers empfangen. Der Spruch besagte, der Kreuzer habe Verbindung mit einer unbekannten Funkquelle auf dem Planeten Plophos aufgenommen und eine Meldung beträchtlichen Umfangs empfangen. Der Spruch des Kreuzers hatte die Meldung im ursprünglichen Wortlaut wiedergegeben.
    Die Rolle der Plophoser im Zwischenfall auf Beaulys Planet war klargestellt. Der Bericht über die Zusammenhänge War zwar nicht ganz vollständig, weil der Berichterstatter gegen Ende, offenbar unter Zeitdruck, eine andere Meldung einflechten mußte. Was er bis dahin erklärt hatte, war jedoch deutlich genug.
    Trotzdem war es nicht eigentlich das, was Mercant das faszinierende Bild der Stadt übersehen ließ. Es war die eingeflochtene Meldung gegen Ende des Funkspruchs.
    Rhodan, Bull und den Arkoniden in Sicherheit gebracht!
    Sie lebten also. Das Imperium zerbrach unter dem Gerücht, Rhodan sei tot. Und hier kam die Meldung, jemand habe ihn in Sicherheit gebracht. Gewiß, es handelte sich um einen Gegner. Unter Sicherheit verstand er einen Gewahrsam, aus dem Rhodan nach seiner Ansicht nicht ausbrechen konnte. Aber darum ging es nicht. Wichtig war allein, daß Rhodan noch lebte. Und Reginald Bull und Atlan.
    Die Sache des Imperiums war noch lange nicht verloren, dachte Mercant erleichtert. Wenn sie wissen, daß Rhodan noch lebt, werden sie wieder zur Besinnung kommen.
    Der Gedanke, daß es vier Agenten gekostet hatte, diese Gewißheit zu erlangen, berührte ihn nur am Rande. Aber das war bei einem Mann wie dem Solarmarschall, der das Wohl des großen Ganzen im Auge hatte, leicht zu verstehen.
    Arthur Konstantin und seine Agenten erfüllten ihre Pflicht dem Vereinten Imperium gegenüber bis in

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