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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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der brennenden Drenhol umgekommen war, die in wilder Flucht vor Hondros FlammenwerferMannschaften in den Dschungel gerast war.
    Rhodan war nicht zum erstenmal in Gefangenschaft. Er konnte sich jedoch nicht erinnern, daß man ihn jemals so lange hatte festhalten können. Immer wieder fragte er sich in stiller Verzweiflung, wie es um das Vereinigte Imperium stand. Nach Aussagen Hondros stand der endgültige Zusammenbruch bevor. Es gab keinen Grund, die Worte der Plophoser anzuzweifeln. Das Verschwinden der mächtigsten Männer des Imperiums, Gerüchte und Bilder des völlig zerstörten Flaggschiffes mußten genügen, um Chaos über die Galaxis hereinbrechen zu lassen. Genau das wollten die Plophoser erreichen.
    Was mochte im Gehirn eines Mannes vorgehen, der sich nicht scheute, ganze Zivilisationen in den Krieg zu treiben, um an die Macht zu gelangen?
    Unbewußt schüttelte Rhodan den Kopf. Nein, so durfte er Hondro nicht beurteilen. Der Obmann träumte von Macht über die Galaxis, aber er fühlte sich gleichzeitig zum Herrscher der Menschheit berufen. Das vergrößerte die Gefährlichkeit dieses Mannes. Hondro konnte man nicht mit einem kleinen Verbrecher vergleichen, der sich widerrechtlich in eine ihm nicht zustehende Position drängen wollte.
    Sich selbst sah Hondro wahrscheinlich als eine Art Nationalheros, als den Mann mit dem Flammenschwert, der gekommen war, um frischen Wind in die Vorwärtsentwicklung der Menschheit zu bringen. Immer wieder hatte er Rhodan und Atlan als konservative alte Männer bezeichnet, die nutzlose Überbleibsel einer Vergangenheit waren, über deren Verhältnisse Männer wie Hondro nur mitleidig lachen konnten. Einen Augenblick mußte Rhodan seine Aufmerksamkeit auf den Lift konzentrieren. Teltak und einer der Wächter traten zuerst ein. Dann folgten die Gefangenen. Zuletzt kam der zweite Wächter. Er ließ die Tür hinter sich zugleiten und zog eine kurzläufige Strahlwaffe. Rhodan konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Wenn sie den Mann zwangen, die gefährliche Waffe innerhalb eines derart kleinen Raumes abzufeuern, würde er mit ihnen den Tod erleiden.
    Der Lift setzte sich in Bewegung. Teltak fühlte sich offensichtlich nicht wohl in unmittelbarer Nähe der gefangenen Gegner. Rhodans Vermutung, daß Teltak ein Feigling war, verstärkte sich.
    Der Lift hielt an, und sie wurden hinausgetrieben. Sie überquerten einen großen, mit Teppichen ausgelegten Raum. An den Wänden hingen Bilder berühmter plophosischer Pioniere. Ernst schauten die längst verstorbenen Männer aus den kunstvoll gearbeiteten Rahmen herab. Durch den 3-D-Effekt sah es aus, als lebten sie. Keiner von ihnen hätte das Treiben ihrer Nachkommen wohl gutgeheißen. Doch auch sie, die noch die Urwälder von Plophos gerodet und sumpfigen Boden urbar gemacht hatten, gehörten der Vergangenheit an. Der gleichen Vergangenheit wie Rhodan und Atlan.
    Früher oder später würde man diese Bilder wegnehmen. Man würde andere aufhängen. Bilder von Männern wie Hondro, Jiggers und Teltak.
    »Es sieht so aus, als befänden wir uns hier im vornehmen Teil des y Regierungsgebäudes von Zentral-City«, bemerkte Bully sarkastisch. »Von einer Kellerwohnung hierher, das will schon etwas bedeuten. Wir steigen im Wert.«
    Sie wurden in ein großes Zimmer gebracht. Durch großzügig angelegte Fenster hatten sie Aussicht auf die Stadt. Die
    Temperatur wurde von einer unsichtbaren Klimaanlage geregelt. An diesen Raum schloß sich ein kleines Zimmer an, dessen Schiebetür geöffnet war, so daß die Gefangenen die für sie bestimmten Betten sehen konnten. Der Wohnraum war luxuriös eingerichtet.
    Teltak machte eine einladende Geste. »Dieses Appartement wurde auf besonderen Wunsch des Obmanns für Sie reserviert«, sagte er spöttisch. »Sie sollen sich auf Greendor wohlfühlen und nichts vermissen.«
    Die Wächter kamen mit herein. Auf dem geschwungenen Tisch stand ein Projektionsgerät. Die Leinwand war auf der dem Schlafzimmer gegenüberliegenden Wand angebracht. Auf einen Wink Teltaks verdunkelten die Wächter den Raum.
    »Ich habe einige interessante Aufnahmen für Sie«, sagte der Vormann. Er schaltete den Projektor ein. Für einen kurzen Augenblick geriet sein Gesicht in den Strahl der Leuchtröhre. »Nehmen Sie doch Platz«, forderte er mit gespielter Höflichkeit auf.
    Schweigend ließ sich Rhodan in einem der gepolsterten Pneumosessel nieder. Sofort paßte sich das Polster seinen Körperformen an.
    »Ich werde Ihnen nun die

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