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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Rhodan diesen Schrotthaufen einigermaßen sicher auf die Oberfläche bringen wird.«
    »Sofern er überhaupt noch am Leben ist«, warf Brunticker ein. Perton streichelte sein Bärtchen. Er blickte Brunticker durchdringend an. Er liebte es nicht, wenn seine Offiziere Einwände erhoben, aber er hatte es bisher noch nicht erreicht, daß sie es unterließen, Auch jetzt schien Brunticker durch Pertons Blick keineswegs eingeschüchtert zu sein.
    »Wie werden wir vorgehen, wenn die CREST gelandet ist?« fragte Ashton.
    »Wir verfolgen sie«, sagte Perton. »Sobald wir wissen, welchen Planeten sie sich ausgesucht haben, umkreisen wir die betreffende Welt und warten ab, wie die Notlandung ausgeht. Sollte es Anzeichen dafür geben, daß ein Teil der Besatzung der CREST den Aufprall, der zu erwarten ist, überlebt, gehen wir sofort nieder und suchen das betreffende Gebiet sorgfältig ab. Auch das Wrack wird untersucht. Die Wahrscheinlichkeit, daß uns jemand entkommt, ist dabei mehr als gering.«
    »Werden wir Beiboote aussetzen?« erkundigte sich Varringer. »Ja, Leutnant«, gab Perton zur Antwort. »Sobald es sich als nötig erweist, werde ich den Befehl geben, einige Suchtrupps zusammenzustellen. Wo immer sich die Schiffbrüchigen verkriechen sollten, wir werden sie alle finden.«
    Brunticker räusperte sich. »Was geschieht mit ihnen, wenn sie in unseren Händen sind?«
    Perton lächelte zynisch. »Wir können keine unwichtigen Männer brauchen«, sagte er. »Der Obmann wünscht Gefangene, aber er ist nicht daran interessiert, Schiffsköche, Maate oder Kadetten vorgeführt zu bekommen.
    Denken Sie bitte daran, meine Herren. Nur wichtige Persönlichkeiten sind festzunehmen.« »Und die anderen?« fragte Brunticker, der es anscheinend genau wissen wollte.
    Perton schwieg. Dann kehrte er zum Kommandosessel zurück. Das Schweigen war deutlicher als alle Worte. Con Perton, der Kommandant des zwanzig Schiffe starken Verbandes, hatte soeben einige hundert Terraner zum Tode verurteilt. Er hatte es im Auftrag des Obmanns getan.
    Aber das machte keinen Unterschied.
    Ein Phantom aus glühendem Stahl schoß aus der Dunkelheit des Raumes in die Atmosphäre des Planeten hinein. Die Luft war dünn, aber bei der ungeheuren Geschwindigkeit der CREST besaß sie trotzdem eine Bremswirkung. Innerhalb von Sekunden zog die CREST einen feurigen Schweif hinter sich her. Ein Hangar wurde aufgesprengt, die ausgeglühten Beiboote fielen heraus, wie Samenkörner aus einer überreifen Frucht.
    Kein Mensch, der das gewaltige Schauspiel von der Oberfläche aus verfolgt hätte, würde geglaubt haben, daß es in diesem abstürzenden Giganten noch Leben gab. Und doch war es so. Die Männer, die die Schlacht im Weltraum überlebt hatten, klammerten sich irgendwo fest und erwarteten den Aufschlag. Der größte Teil von ihnen trug flugfähige Kampfanzüge. Ununterbrochen gab es in der CREST Explosionen. Das Schiff katapultierte ständig ganze Wagenladungen von Einzelteilen in die Luft. Es schien, als wollte es sich noch in seine Bestandteile auflösen, bevor es überhaupt den Boden erreichte. Je tiefer die CREST kam, desto durchdringender wurde das Pfeifen, das sie auf ihrem Höllenflug erzeugte. Die komprimierte Luft schien zu dröhnen.
    In der Behelfszentrale hörten die Männer nichts davon. Kurz bevor sie in die Atmosphäre vorgestoßen waren, hatte Rhodan über Interkom noch einmal alle Stationen angerufen, um sich eventuellen Überlebenden verständlich zu machen. Sein Befehl lautete, daß jeder, der sich noch bewegen konnte, sofort nach der Notlandung das Schiff verlassen mußte. Keine Gruppe durfte mehr als zehn Mann umfassen. Diese Gruppen hatten sich in verschiedenen Richtungen vom Wrack abzusetzen.
    Damit wollte Rhodan erreichen, daß der Gegner, sofern er an eine Verfolgung dachte, seine Kräfte bei der Suche zersplittern mußte. Wenn sie den Aufprall überhaupt überlebten, stand wahrscheinlich ein heftiger Krieg auf der unbekannten Welt bevor. Rhodan wußte, daß kleine Gruppen, die gut bewaffnet waren, schwer anzugreifen waren. Mehr konnte er im Augenblick für die Sicherheit der Überlebenden nicht tun.
    Die Gefahr, daß die CREST während oder kurz nach der Landung explodieren würde, war größer als die einer Verfolgung durch den Feind. Das Schiff war kaum noch zu kontrollieren. Nach wie vor liefen die Andruckneutralisatoren mit Maximalwerten, aber die Impulstriebwerke waren inzwischen ebenfalls ausgefallen. Die Antigravfelder waren trotz

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