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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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sich festhalten könnten.«
    »Der Tragkorb kann nicht mehr weit vom nächsten Stock entfernt sein«, sagte Kasom. »Wenn ich auf dem Dach stehe, können die Männer auf meine Schulter klettern und versuchen, den Ausgang der höher gelegenen Etage zu erreichen.«
    Die Neutralisten begannen über Kasoms Vorschlag zu diskutieren. Der Ertruser spürte, daß die meisten für seinen Plan waren, es aber dem skeptischen Pearton gegenüber nicht zugeben wollten. Schließlich unterbrach Smitty den Streit. »Wir können es versuchen«, schlug er vor. »Zu verlieren haben wir nichts.«
    Pearton stimmte zu. Sie kauerten sich auf dem Boden des Lifts zusammen. Kasom und Smitty nahmen die Decke unter Beschuß. Es war ein gewagtes Vorgehen, denn das Dach sprühte auseinander, und alle Teile, die nicht verglühten, fielen auf die Männer herab. Kasom hatte das vorhergesehen und seinen Umhang über den Kopf gezogen. Schmerzensschreie wurden laut, dann schlugen die Männer um sich, um die Brände auf ihrer Kleidung zu löschen. Einer der Rebellen wurde so schwer verletzt, daß er starb, bevor das Dach ausgeglüht war und es wieder dunkel wurde. Kasom schaltete Peartons Scheinwerfer ein und leuchtete in die Höhe. Die zackige Öffnung erschien ihm groß genug, um ihn durchzulassen. Er schaltete den Mikrogravitator aus und sprang mühelos hinauf. Der schmale Rand, der noch geblieben war, genügte, um den Ertruser zu stützen. Kasoms Beine bildeten nun eine Brücke über den Tragkorb.
    Unter ihm errichteten die Rebellen eine Pyramide. Dann konnte Kasom die ausgestreckten Hände des ersten Mannes ergreifen und ihn hochziehen. Es war Pearton. Kasom reichte ihm den Scheinwerfer. Dann stemmte er den Neutralisten hoch.
    »Ich schaffe es«, sagte Pearton. Kasom sah, daß der Rebell sich an der Tür im oberen Stockwerk festhielt. »Können Sie öffnen?« fragte er.
    Pearton bejahte. »Ich hoffe, daß wir dort draußen nicht erwartet werden.« Er löschte die Lampe und drückte die Tür auf. Licht fiel in den Schacht. Kasom hielt den Atem an.
    »Keine Gefahr!« rief Pearton leise.
    Kasom packte den nächsten Mann und stemmte ihn in die Höhe. Pearton half dem Rebellen aus dem Schacht heraus. Auf diese Weise gelang es ihnen, den Lift zu verlassen. Kasom folgte zuletzt. Da der Mikrogravitator nicht in Betrieb war, bedeutete es für den Ertruser keine Schwierigkeit, die für ihn geringe Schwerkraft auszunutzen. Mit einem mühelosen Sprung erreichte er den Ausgang und zog sich hinaus.
    Sie befanden sich jetzt in einem langen Gang, der auf der rechten Seite in eine Halle mündete. Im Flur hielt sich niemand auf, aber aus der Halle klang Stimmengewirr herüber. Links vorn Lift führte die Treppe weiter hinauf.
    Pearton, der seine gewohnte Sicherheit rasch wiedergewonnen hatte, deutete mit dem Lauf der Waffe zur Treppe. »Der Weg scheint frei«, sagte er hoffnungsvoll.
    Smitty humpelte vor ihnen her. Kasom schaltete den Mikrogravitator wieder ein. Erst jetzt fiel dem Ertruser auf, daß die Alarmanlage abgeschaltet worden war. Doch das hatte nichts zu bedeuten. Mit Sicherheit wußte jetzt jeder Plophoser innerhalb des Regierungsgebäudes, daß etwas nicht stimmte. Kasom konnte sich lebhaft vorstellen, daß eine fieberhafte Suche nach den Eindringlingen begonnen hatte. Er hoffte, daß die Verwirrung von Hondros Truppen so groß war, daß sie nicht an das Nächstliegende dachten: nämlich, alle Treppenaufgänge zu besetzen, nachdem der Lift abgeschaltet war.
    Das Glück blieb ihnen jedoch treu. Ohne aufgehalten zu werden, drangen sie bis ins zehnte Stockwerk hinauf. Doch dann begannen die Schwierigkeiten. Vom elften Stockwerk kam ihnen eine Gruppe schwerbewaffneter Wächter entgegen. Die Männer trugen die blaue Uniform der Blauen Garde Iratio Hondros. Das rote V leuchtete auf den Jacken.
    Die sieben Plophoser sahen die Rebellen im gleichen Augenblick, als sie von diesen bemerkt wurden. Sie reagierten sofort. Blitzschnell verschwanden sie hinter den Kunststoffplatten, mit denen das Treppengeländer verkleidet war, und eröffneten das Feuer. Zwei Rebellen fielen unter den ersten Schüssen.
    Kasom nahm an, daß auch sie mindestens einen Gegner hatten ausschalten können, bevor die Plophoser in Deckung gegangen waren. Allerdings hatten Hondros Männer den Vorteil, daß sie nur auf Verstärkung warten mußten, während die Eindringlinge auf jeden Fall weiter mußten, um nicht von einer Übermacht überrollt zu werden.
    Durch den Verlust von zwei weiteren

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