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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Zwerg nannte!«
    Er stellte sich in einiger Entfernung vor der Tür auf und begann, mit seinen telekinetischen Geistesströmen zu tasten. Bald stieß er auf das unsichtbare Hindernis und drängte es zurück. Es gab nach und wich, bis hinter die Mauer und Tür. Nun konzentrierte sich Gucky auf die Tür und setzte seine ganze Konzentration ein.
    Mit einem ohrenbetäubenden Bersten sprang die Tür aus den Angeln. Zwei Antis, die dicht hinter ihr gestanden hatten, wurden gegen die Korridorwand geschleudert und verloren die Besinnung. Ihre Schirme brachen sofort zusammen. Der Weg war frei.
    »Weg von hier!« rief Gucky dem Japaner zu. »Aufs Dach!«
    Als sie dort materialisierten, gellte bereits der Alarm durch den Palast. »Die haben heute eine unruhige Nacht«, frohlockte der Mausbiber schadenfroh und sah sich schnell um. »Vielleicht finden wir unseren Freund wieder. Der muß doch wissen, wo der Blaubart wohnt.«
    Etehak Gouthy, von dem Gucky so respektlos dachte, ahnte nichts von dem doppelseitigen Interesse, das man ihm widmete. Er war kaum in sein Zimmer zurückgekehrt, als er von der Flucht der beiden übrigen Gefangenen erfuhr. Wutentbrannt gab er den Befehl, die verantwortlichen Wächter einzusperren, bis der Obmann über ihr Schicksal entschied. Wahrscheinlich würden sie auf die Injektion mit dem rettenden Gegengift verzichten müssen.
    Dann eilte er zu Iratio Hondro. Der Obmann war wegen der erneuten Störung ungehalten, aber als er von der geglückten
    Flucht des Mausbibers hörte, verwandelte sich sein Ärger in hemmungslose Wut.
    »Du bist schuld, Gouthy! Ich habe dich gewarnt. Nun hast du versagt. Ich werde mir überlegen müssen, ob ich dir die Injektion nochmals gehe.«
    »Du wirst es nicht wagen, mich sterben zu lassen, Iratio. Außerdem hast du keinen Grund. Die Flucht erfolgte ohne mein Verschulden. Die Antis haben versagt. Warum hast du dir auch soviel von ihnen versprochen?«
    Der Obmann gab keine Antwort. Er ging zum Schreibtisch seines neben dem Schlafgemach gelegenen Arbeitszimmers und nahm einen schweren Strahler aus der Schublade. Er drückte ihn Gouthy in die Hand.
    »Sorge dafür, daß du die Gefangenen zurückbringst, und wenn du sie aus dem Schiff holen mußt. Ich wollte sie verkaufen, nicht verschenken.«
    Gouthy musterte die Waffe, dann ging er. Er wußte, daß es für ihn keine andere Möglichkeit gab, wenn er in zwei oder drei Wochen noch leben wollte.
    Draußen auf dem Gang erwarteten ihn seine drei Leibwächter. Es waren drei Antis. Sofort und ohne einen Befehl abzuwarten, hüllten sie ihn in ihre Schutzschirme ein. Nun war er sicher vor jedem Angriff.
    Unten im Keller fragte er die Wächter der Gefangenen aus. Eine unsichtbare Kraft hatte sie zurückgedrängt, behaupteten sie. Ihre Schirme wären plötzlich zusammengebrochen und die Gefangenen entflohen.
    Gouthy zitterte vor Wut - und Angst. Wenn alle Gefangenen entkommen waren, hatte er einen schweren Stand beim Obmann. Er mußte die Schuld auf die Antis abwälzen, anders war es nicht möglich. Ehe die beiden Antis ihren Schutzschirm wieder aufbauen konnten, schlug er ihnen mit der Faust in die schutzlosen Gesichter. Dann ließ er sie stehen und eilte weiter.
    Die Alarmanlage auf dem Dach war in Tätigkeit getreten. Zusammen mit seinen Leibwächtern eilte er zum Aufzug und fuhr nach oben. Vielleicht waren die Entflohenen auf dem Dach gestellt worden.
    Gucky und Tako hätten die Verwirrung ausnützen und sich in Sicherheit bringen können, aber der Mausbiber dachte nicht daran, seinen Plan so schnell aufzugeben. Außerdem war er überzeugt, daß der Chef der Blauen Garde den Aufenthaltsort Rhodans kannte. Wenn er ihn faßte, schlug er also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.
    Auf dem Dach war niemand zu sehen. Die Absperrung der Antis begann ein Stockwerk tiefer, so daß der Fluchtweg vom Dach selbst aus blieb. Es war nur unmöglich, erneut in den Palast einzudringen. Wenigstens nicht von hier aus.
    Ein Scheinwerfer flammte auf und tauchte das Dach in grelles Licht. Vier Gestalten erschienen beim Aufzug. Sie wurden angeleuchtet und waren gut zu erkennen. »Gouthy mit seinen Antis!« flüsterte Gucky, halb erfreut, halb erschrocken. »Schwer ranzukommen jetzt. Immerhin besser, als müßte ich in den Palast zurück. Jetzt fehlte uns nur...«
    Er sprach nicht weiter. Keine zehn Meter entfernt entstanden zwei weitere Gestalten aus dem Nichts. Ras Tschubai und Homunk!
    Gouthy und seine drei Antis konnten nichts unternehmen, wollten sie

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