Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
zwischen den Pilzen verschwunden, unsichtbar für die Augen der Verfolger. Je näher sie dem eigentlichen Wald kamen, desto deutlicher wurden breite Pfade, die offensichtlich von den Bäumen benutzt wurden, die sich auf ihren Wurzeln fortbewegen konnten. Zwar hingen überall Schlingpflanzen, aber die Vegetation schien die Wege der Drenhols zu meiden. Rhodan fiel dem Arkoniden ein. Der Großadministrator lag noch immer auf dem Riesenpilz. Dort war er vorläufig sicher.
    Ein durchdringendes Knirschen drang an Atlans Gehör. Das plophosische Schiff war am Strand aufgelaufen. Er konnte sich vorstellen, daß jetzt Männer, mit Lähmstrahlern bewaffnet, heraussprangen und ausschwärmten.
    Atlan lächelte. Hoffentlich wurde den Plophosern vom Dschungel ein heißer Empfang bereitet.

11
    Es geschah nicht sehr oft, daß Al Jiggers so etwas wie Gemütsbewegung zeigte. Doch als der kurze Funkspruch vom Suchboot eintraf, daß man die Flüchtlinge am Ufer entdeckt hätte, versetzte der Agent dem Piloten des Gleiters einen heftigen Schlag auf die Schulter.
    »Los!« rief er aufgeregt. »Wir landen in der Nähe des Schiffes.«
    Nachdem sich herausgestellt hatte, daß die Flüchtlinge nicht mehr im Labyrinth der Abwasseranlagen waren, hatte Jiggers einem Gleiter die Landung befohlen und war an Bord gegangen. Von hier oben hatte er die Verfolgung gelenkt.
    Rasch stellte er Verbindung mit dem Hauptquartier des Obmanns her. »Wir haben sie«, sagte er zufrieden, nachdem sich Hondro gemeldet hatte. »Eines der Suchboote hat sie entdeckt.«
    »Gut«, sagte Hondro kurz. »Leben sie alle?«
    Jiggers stellte fest, daß der Obmann ihn mißverstand. Hondro war offenbar der Meinung, daß die Männer des Imperiums bereits wieder in ihren Händen waren. Er erklärte Hondro den richtigen Sachverhalt.
    »Sie sind im Dschungel untergetaucht«, rief Hondro wütend. »Sie wissen, was das unter Umständen bedeuten kann, Al.« »Das ist mir klar«, sagte Jiggers scharf. »Immerhin wissen wir jetzt, wo wir sie zu suchen haben. Ich habe sofort alle Schiffe und Gleiter ans Uferbeordert. Ich selbst werde mit diesem Flugschiff landen und die Verfolgung leiten.«
    »Seien Sie vorsichtig, Al«, warnte Hondro. »Ich möchte nicht unzählige Männer bei dieser Aktion verlieren.«
    Jiggers war wütend. Er wußte jedoch, daß es vollkommen sinnlos war, wenn er mit Hondro argumentierte.
    »Wir sind gut ausgerüstet«, sagte er schließlich. »Rhodan und seine Begleiter werden hingegen nicht weit kommen. Sie werden bald froh sein, wenn sie sich wieder in Gefangenschaft begeben dürfen.«
    »An Ihrer Stelle wäre ich nicht so sicher«, entgegnete Hondro und unterbrach die Verbindung.
    Jiggers schaltete ab und beugte sich über den Piloten, um besser sehen zu können. Unten am Ufer verließen die ersten Männer bereits das Schiff, um mit der Verfolgung zu beginnen. Nach Jiggers Begriffen ging das alles viel zu langsam.
    »Können Sie nicht schneller fliegen?« fuhr er den Piloten an. Der Mann wandte sich um und sagte ruhig: »Das wäre sinnlos. Wir setzen bereits zur Landung an.«
    Jiggers musterte ihn wütend. Der Gleiter sank jetzt schnell tiefer. Ungeduldig sah Jiggers das Ufer näher kommen. Der Pilot setzte den Gleiter unmittelbar neben dem Suchboot auf. Jiggers stülpte die Schutzmaske über und drängte zum Ausstieg. Als erster verließ er den Gleiter. Noch immer quollen Männer aus dem Schiff. Jiggers packte den ersten am Arm, der in die Nähe kam, und schrie: »In welcher Richtung sind sie verschwunden?«
    Der Mann zeigte kurz auf den Wald vor Jiggers und riß sich los, um den anderen zu folgen. Der Agent blickte kurz zum Gleiter zurück. Mit einer Handbewegung rief er die Besatzung zu sich heran.
    In diesem Augenblick hatte Jiggers die Gefahren des Dschungels von Greendor völlig vergessen. Fanatisch konzentrierte er sich auf seine Aufgabe. Das lag nicht allein daran, daß Jiggers ein gefühlsarmer Mann war. Auch Al Jiggers wollte leben. Das konnte er jedoch nur, wenn er das Gegenserum vom Obmann erhielt.
    Ein feiner Tausch, dachte Jiggers sarkastisch. Fünf wertvolle Gefangene gegen vier Wochen Leben.
    In den letzten Minuten hatten sich die Ereignisse förmlich überstürzt. Kaum, daß er Atlan und Bully zugerufen hatte, tauchten auch Kasom und Noir im Meer auf. Rhodan beobachtete, wie sich die Drenhols nach kurzer Zeit zurückzogen und im Wald verschwanden. Er hätte gern gewußt, was die Bäume zu ihrem Rückzug veranlaßt hatte. Gleich darauf wurden die

Weitere Kostenlose Bücher