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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Kleidern tropfte. Gleich darauf stieß er einen spitzen Schrei aus und begann wie ein Verrückter umherzuspringen.
    Atlan, der nun ebenfalls an Land gekommen war, sah ihm teils belustigt, teils besorgt zu.
    »Ein Kaktus«, rief Bully. »Ich bin in einen Kaktus getreten.« »Hier?« erkundigte sich Atlan, »Ich dachte, Kakteen bevorzugen trockene Landstriche.«
    Bully hüpfte auf einem Bein herum, während er mit beiden Händen den verletzten Fuß umklammerte. Atlan sah, daß überall um die Pilze herum kleine, mit Dornen bewehrte Stengel wuchsen. Offensichtlich war Bully in seiner Voreiligkeit auf eine Pflanze getreten und gestochen worden.
    »Kaktus oder nicht«, knurrte Bully gereizt. »Auf jeden Fall gehören diese Dinger ausgerottet.« Er blickte sich suchend um. »Sieht so aus, als seien wir die ersten, die hier angekommen sind.«
    »Wir müssen uns in der Nähe des Ufers ein Versteck suchen«, schlug Atlan vor. »So können wir uns gegen eine Entdeckung absichern und gleichzeitig das Meer beobachten.«
    Bully betrachtete mißtrauisch den nahen Dschungel. »An Verstecken scheint es hier nicht zu mangeln«, meinte er.
    »Kommt nur darauf an, wie lange wir am Leben bleiben, wenn wir eines aufgesucht haben.«
    Das war allerdings ein schwerwiegender Einwand. Atlan konnte sich vorstellen, daß dieser Wald eine Ansammlung von tödlichen Gefahren darstellte. Nur mit größter Vorsicht, hatten sie vielleicht eine Möglichkeit zu überleben.
    Bully hatte seine Hüpferei unverhofft unterbrochen. Er stand wie erstarrt da und blickte mit offenem Mund auf etwas, was sich hinter Atlans Rücken abspielte. Am Ausdruck in Bullys Gesicht erkannte Atlan, daß der Terraner vom Entsetzen gepackt war.
    Atlan fuhr herum. Über den Strand kamen drei Bäume auf sie zu. Dabei peitschten die Riesenpflanzen mit tentakelförmigen Ästen durch die Luft. Spitze Dornen waren an den beweglichen Ästen zu erkennen.
    Atlan faßte sich als erster. »Los!« schrie er alarmiert.
    Wie unter einem elektrischen Schlag zuckte der untersetzte Terraner zusammen. Dann jedoch schien er zu begreifen, was sich um ihn herum abspielte. Seine Beine setzten sich in Bewegung.
    Atlan wartete nicht länger. So schnell er konnte, stürmte er zwischen den Pilzen dahin. Er, der Arkonide, der länger als jeder Terraner gelebt hatte, mußte wieder einmal erkennen, daß der Weltraum auch für ihn noch Überraschungen bereithielt.
    Es war unfaßbar, daß sich derart hohe Bäume auf ihren Wurzeln fortbewegen konnten. Das machte diese Riesen zu den Herren des Dschungels von Greendor. Wahrscheinlich hatten diese Pflanzen die Fähigkeit der Fortbewegung unter dem Druck der unzähligen Gegner entwickelt.
    Atlan schaute hastig zurück. Die Drenhols waren inzwischen näher an sie herangekommen. Sie wälzten andere Pflanzen einfach nieder.
    Atlan stellte fest, daß sie von den Räubern bald eingeholt werden mußten. Sie besaßen nicht die Kräfte, um auf die Dauer einen genügend großen Abstand zwischen sich und den Verfolgern zu halten.
    Hinzu kamen die Gefahren, die ihnen von den anderen Pflanzen drohten. Ständig mußten ihre Augen den Boden nach den Stachelpflanzen absuchen. Der Gedanke, daß plötzlich vor ihnen weitere Bäume aus dem Wald brechen könnten, bereitete Atlan die größten Sorgen.
    Etwas zischte hinter seinem Rücken zu Boden. Einer der dornenbewehrten Peitschenäste hatte ihn nur knapp verfehlt. Verzweifelt bemühte sich der Arkonide, noch schneller zu rennen. Schräg hinter sich hörte er das angestrengte Keuchen Bullys.
    »Ins Wasser! « schrie da eine Stimme. »Flüchtet ins Wasser! « Atlan blickte auf und sah in etwa dreißig Metern Entfernung Perry Rhodan auf dem Dach eines gewaltigen Pilzes stehen. Der Terraner war trotz seines heruntergekommenen Aussehens sofort zu erkennen.
    Atlan begriff schnell. Das Meer war ihre einzige Chance. Warum war er nicht selbst auf diesen Gedanken gekommen?
    Er änderte seine Richtung und warf sich förmlich ins Wasser. Bully folgte eine Sekunde später. Halb schwimmend, halb vorwärtsstampfend, gewannen sie einen größeren Abstand vom Ufer. Die drei Drenhols verhielten am Strand. Ihre gefährlichen Peitschenäste schlugen ins Wasser.
    Bully rang nach Atem. »Das war knapp«, ächzte er mühsam. »Zum Glück folgen sie uns nicht ins Wasser.«
    Rhodan hatte längst wieder in einer Senke auf dem Pilz Deckung genommen, um von den Bäumen nicht entdeckt zu werden. Die gefährlichen Pflanzen standen bewegungslos am Ufer. Es

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