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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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hatten in der Aushöhlung den Geruch nach Moder und Verwesung zurückgelassen.
    Der Arkonide dachte voller Sorge an Kasom. Wo mochte der Ertruser sein? Hatte er ebenfalls einen Einschlupf gefunden? Die Ereignisse hinter ihnen nahmen seine Aufmerksamkeit wieder in Anspruch. Drei Riesenbäume hatten sich den Plophosern in den Weg gestellt. Da blitzten zum erstenmal die Flammenwerfer auf. Instinktiv schloß Atlan die Augen.
    Erleichtert dachte er daran, daß sich ihr Träger ständig weiter vom Kampfplatz entfernte. Die Plophoser mußten sich erst mit anderen Drenhols herumschlagen, bevor sie die Verfolgung fortsetzen konnten. Als Atlan die Augen aufschlug, sah er Noir neben sich lächeln.
    »Das ist unsere Streitmacht«, sagte der Mutant und zeigte auf den brennenden Weg hinaus.
    Der Unsterbliche blickte ihn ungläubig an. »Wollen Sie behaupten, daß Sie das veranlaßt haben?«
    »Ja«, sagte Noir bescheiden. »Ich konnte unseren Baum dazu bringen, daß er einige seiner Artgenossen um Hilfe rief.«
    Atlan schüttelte den Kopf. Die Anwesenheit der Bäume bewies, daß der Mutant die Wahrheit sprach. Trotzdem erschien es unglaublich. Flammen und Rauch versperrten ihnen die Aussicht auf die Plophoser.
    Doch Atlan zweifelte nicht daran, daß die Verfolgung fortgesetzt wurde. »Wohin bringt uns der Baum?« drang Bullys Stimme in seine Gedanken.
    Atlan wandte sich an Noir. »Wissen Sie darüber Bescheid?« fragte er den Hypno.
    »Nein«, erwiderte Noir ruhig. »Ich weiß nur, daß wir hier vorläufig sicher sind.«
    Auf der anderen Seite des Stammes schienen die Wurzeln noch dichter zu sein. Kasom zwängte sich zwischen den Verzweigungen hindurch und ließ seine Blicke über den Stamm schweifen. Da entdeckte er direkt über einer hochgelagerten Wurzel eine Öffnung, die zwar schmal, aber dafür über zwei Meter lang war. Das war seine Chance. Mit der Gewandtheit eines Affen turnte Kasom über die Wurzeln. Niemand hätte dem schweren Mann diese Beweglichkeit zugetraut.
    Er gelangte unterhalb des natürlichen Eingangs an und umklammerte den Rand mit beiden Händen. Ohne Kraftanstrengung zog er sich hoch. Er schwang das linke Bein ins Innere und ließ den Körper langsam hinterher gleiten.
    Erst als er sich voll streckte, fühlte er den Boden. Das Loch mußte tief in den Stamm hinabreichen. Kasom ließ den Rand los und sprang in die Tiefe. Kaum hatte er den Boden berührt, da wurde er von hinten umschlungen und durch die Höhlung gezerrt. Im ersten Augenblick war er so erschrocken, daß er nicht reagieren konnte.
    Es sah so aus, als sei die Aushöhlung bereits bewohnt. Der erste Mieter hatte offenbar nicht die Absicht, sich von Kasom vertreiben zu lassen, im Gegenteil - er schien den Ertruser als willkommene Abwechslung auf seiner Speisekarte zu betrachten.
    Kasom wurde von einer ätzenden Flüssigkeit besprüht, die anscheinend den Zweck hatte, ihn als Mahlzeit zu präparieren. Da es innerhalb des Baumes sowieso dunkel war, schloß Kasom die Augen, um sie vor der Säure zu schützen. Gummiartige Äste schlangen sich um Kasoms Körper und zerrten ihn auf die Hauptpflanze zu. Der Bewohner der Baumhöhle schien nicht gerade klein zu sein, denn als Kasom den Mittelpunkt der Raubpflanze erreicht hatte, spürte er, daß er auf ein knollenförmiges Gewächs von fast zwei Meter Durchmesser hinabgezogen wurde.
    Kasom knurrte bösartig und packte einen Tentakel, der ihn um die Hüfte herum festhielt. Mit beiden Händen preßte er den biegsamen Ast zusammen, bis er brach. Das Knollengewächs gab schmatzende Geräusche von sich. Kasom wurde erneut einer Säuredusche unterzogen. Offenbar glaubte die fleischfressende Pflanze, daß ihr Opfer noch nicht genügend ermattet war.
    Da verlor Kasom die Beherrschung. Mit einem wütenden Aufschrei sprang er auf den Räuber hinauf, der sich unter ihm aufblähte. Tentakel zuckten auf ihn zu, fingerten über seine Schulter und tasteten sich um die Beine. Doch Kasom hatte die Kräfte eines Elefanten. Mit bloßen Händen zerfetzte er die Ranken, die sich um ihn legten. Mit den Füßen trampelte er auf dem Gewächs herum.
    Innerhalb einer Minute war der Kampf beendet. Der Gegner des Ertrusers ließ von seinem Vorhaben ab und zog die noch funktionierenden Tentakel ins Innere der Knolle zurück. Dann schloß sich das Gewächs und wurde steinhart.
    Kasom gab das Getrampel auf, da er damit keinen Erfolg erzielen konnte. Er hatte den Räuber geschlagen. Fortan würden sie in Koexistenz miteinander

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