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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Tage...«
    »Atlan, nicht jeder, der zum Tod verurteilt ist, verfügt über diese Frist von fünfzehn Tagen. In dieser Zeit kann viel geschehen!« »Schon gut, Perry«, erwiderte der Arkonide müde. »Klammern wir uns an diese fünfzehn Tage.«
    Jeder von ihnen schwächte ungewollt sich und alle anderen, wenn ständig die Lebensfrist ausgerechnet wurde. Heute waren es noch fünfzehn Tage, morgen vierzehn und übermorgen dreizehn. Wenn sie ihre Methode in der bisher benutzten Form beibehielten, dann hatten sie sich bald gegenseitig verrückt gemacht, bevor die Frist abgelaufen war, oder sich psychisch so geschwächt, daß sie dann nichts mehr für ihre Rettung zu tun vermochten.
    »Perry«, fragte der Arkonide, der Rhodan beobachtet hatte, »woran hast du eben gedacht?«
    »Ich habe gefunden, was uns zugrunderichtet. Wir dürfen weder sagen noch denken: Heute in fünfzehn Tagen...«
    Atlan brauste auf: »Etwa nach der Methode: Ich bin gesund...! Ich bin gesund...! Und man redet es sich so lange ein, bis man es selbst glaubt, obwohl man sterbenskrank ist. Es ist doch sinnlos, weil in fünfzehn Tagen ohnehin alles zu Ende ist!« Rhodan blickte ihn so durchdringend an, daß Atlan betroffen schwieg.
    »Du hast recht«, gab der Arkonide nach einigem Zögern zu. »Ich fühle, wie diese Zahl fünfzehn in mir brennt und daß sie psychische Kräfte verbraucht. Aber was soll man dagegen tun? Nicht daran denken? Das ist leichter gesagt als getan! Das ist unmöglich, Perry, oder hast du keine Angst vor unserem Ende?«
    »Gewiß, Atlan. Aber ich bin bemüht, mich von dieser kreatürlichen Angst nicht unterkriegen zu lassen. Wenn wir so weitermachen, wie bisher, zermürben wir uns systematisch. Gehen wir dagegen an, Atlan!«
    Der richtete sich auf, nickte und sagte dann: »Das waren gute und starke Worte. Danke!«
    Die Kabinentür flog auf. Melbar Kasom zog den Kopf ein, als er den Raum betrat. »Sir, können Sie etwas davon gebrauchen?« fragte er grimmig.
    Vier schwere Desintegratorstrahler legte er auf den Tisch. Dann griff der Riese in die Tasche und holte noch drei Impulswaffen hervor.
    »Die Besatzung dieses verrosteten Kahns ist auf 46 Mann dezimiert! Vier üble Burschen wollten sich die Zellaktivatoren von Staatsmarschall Bull und Mister Noir aneignen!«
    »Was haben Sie mit ihnen gemacht, Kasom?« fragte Rhodan. Der Ertruser grinste. »Verprügelt und entwaffnet.«
    Unter anderen Umständen hätten Atlan und Rhodan geschmunzelt; jetzt blieben sie ernst. »Über welche Waffen verfügt Reginald Bull?« wollte der Arkonide wissen.
    »Nur über den genehmigten Impulsstrahler, Sir. Aber können wir diese Dinger nicht dazu verwenden, uns in den Besitz der Korvette zu bringen?«
    Rhodan entschied unverzüglich: »Kasom, liefern Sie die Waffen beim Kommandanten ab!«
    Wortlos schob der Ertruser die Strahler in seine Taschen und ging.
    Al Jiggers, Iratio Hondros erfolgreichster Agent, schmunzelte, als er die Meldung las, die vor wenigen Minuten über Hyperfunk eingelaufen war. Der Text bestand nur aus zwei Worten: »Ware angeliefert.«
    Er nickte zufrieden. Trotz der deutlichen Drohung der terranischen Raumer hatte der Obmann Zeit gefunden, die von Jiggers benötigten Waffen und Geräte unverzüglich zum Planeten H-67 schaffen zu lassen.
    H-67 war eine vereiste Sternkugel. Sie gehörte zu sechs weiteren Planeten eines Systems, das menschenfeindlich war. Nicht einmal als Notlandeplatz eignete sich eine der Welten. Aber jede war ein vorzüglicher Treffpunkt, weil kein Raumer dieses Gebiet anflog.
    Auf H-67 warteten jetzt über zehntausend Tonnen Waffen und teuerste positronische Geräte, zehn Lineartriebwerke und dreißig Bordrechengehirne darauf, abgeholt zu werden.
    Al Jiggers blickte nach draußen. Ammoniakregen ging auf Ptallon nieder. Nur ein paar hundert Meter weit reichte der Blick. Eine schwarze, schroffe Felswand türmte sich weiter hinten empor. Dicht vor der Wand lag ein zweihundert Meter langer Walzenraumer mit dem typischen halbrunden Bug, der das auffallendste Merkmal aller Springerschiffe war.
    Das Schiff machte einen verwahrlosten Eindruck. Der Name PAND auf dem Rumpf war nur noch mit Mühe zu entziffern.
    Die Springersippen kannten einen Paria Pand-Ar, der vor fünfzehn Jahren zu den berüchtigtsten Ausgestoßenen gezählt hatte und dann eines Tages spurlos zwischen den Sternen verschwunden war. Aber kein Sippenpatriarch glaubte, daß Pand-Ar umgekommen sei, vielmehr, daß er nur sein verbrecherisches

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