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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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oder die Rüstungen sind so schwer, daß sie nicht forscher ausschreiten können. Ich kann nicht genau sagen, welche Möglichkeit nun zutrifft. Ich habe mich, wie erwähnt, sofort zurückgezogen, um nicht zuviel Strahlung aufzunehmen. Ich habe mir schon auf dem Rückweg eine Absorberspritze gegeben, Sir.«
    Ich nickte. Unsere medizinische Notausrüstung war fast unangetastet. Absorberinjektionen gegen eine radioaktive Verseuchung waren in ausreichender Menge vorhanden. »Krank und lebensuntüchtig?« überlegte Rhodan. »Das wäre eine Erklärung für ihr Verhalten. Es kann natürlich auch andere Gründe geben. Wie schwer können die Rüstungen gewesen sein, Kasom?«
    »Keine Ahnung, Sir. Ich weiß nicht, aus welchem Material sie bestehen.«
    »Ja, sicher, das können Sie nicht wissen. Hmm - warten wir also ab, was sich die Herrschaften noch einfallen lassen. Ich würde vorschlagen, wir sehen uns erst einmal jene Stadt an, die dort unten im Dunst verborgen liegt.«
    Er deutete mit einer flüchtigen Handbewegung zum Ausgang hinüber. Ich nickte. Wir mußten baldigst erfahren, wer die Bewohner dieser Ansiedlung waren. Wahrscheinlich handelte es sich um die Eingeborenen des Planeten.
    »Seltsam, daß wir nur zwei Städte gesehen haben«, meinte Bully. Seine wasserblauen Augen glänzten argwöhnisch. »Ich halte es für unwahrscheinlich, daß sich die hiesige Zivilisation nur auf zwei Punkte des Planeten konzentriert haben soll. Oder kann man an anderen Orten nicht leben?«
    »Um das festzustellen, wollen wir uns ja umsehen«, belehrte ihn Perry. »Nur nicht die Geduld verlieren.«
    »Sie reden und reden, Perry«, meldete sich Mory. Ihre Stimme klang ruhig und gefaßt. »Sie reden seit drei Monaten. Auf alle Fälle verfolgen Sie Ihre psychologische Beruhigungstherapie schon so lange, wie ich bei Ihnen bin. Was wollen Sie damit bezwecken? Halten Sie uns für unfähig, die tatsächliche Sachlage klar genug zu erkennen? Wir befinden uns auf einer Urwelt, die wahrscheinlich noch niemals von einem Raumschiff angeflogen wurde. Es wird auch niemals ein Raumer hier landen, es sei denn, die Bluesflotten, die wir kurz vor dem letzten Linearmanöver gesichtet haben, verirren sich in diese galaktische Randzone. Ich muß mich selbst zur Ordnung rufen, um nicht die Ankunft eines Bluesraumers herbeizusehnen. Unser letzter Flug durch den Zwischenraum war nur sehr kurz. Unter Umständen stehen die Blues nicht mehr als zwei- bis dreihundert Lichtjahre entfernt. Die Wahrscheinlichkeit, von einem havarierten und aus der Kampflinie fliehenden Schiff entdeckt zu werden, ist ziemlich groß. Schließlich gibt es hier drei Pyramiden, die unaufhörlich ihre Gammaschauer ausstrahlen. Das wäre ein gutes Peilobjekt. Wir haben es also nicht nur mit den sogenannten Schwarzen und den noch unbekannten Stadtbewohnern zu tun, sondern außerdem noch mit den Blues. Sie wissen, wie schnell sich die Front einer kämpfenden Schlachtflotte um einige hundert Lichtjahre verschieben kann. Es gibt immer Notsprünge, Fluchtbeschleunigungsmanöver, Umgruppierungen und was der Dinge mehr sind. Sie sollten daran denken, Großadministrator.«
    Mory drehte sich um. Sie wirkte konzentriert und angespannt. »Wir werden daran denken«, stimmte Perry zu. »Vorerst haben wir aber dafür zu sorgen, daß wir die hiesigen Intelligenzwesen kennenlernen. Wir bleiben den Rest des Tages in der Höhle.
    Morgen früh, kurz vor Sonnenaufgang, beginnen wir mit dem Abstieg.«
    »Nahrungsmittel?«
    Bully hatte nur dieses Wort ausgesprochen. Es schlug ein wie eine Bombe. Rhodan biß sich auf die Lippen. Kasom rieb sich sofort die Magengegend. Auch ich fühlte schon den Hunger. Perry sah ärgerlich auf. »Wir haben erst vor wenigen Stunden ausgiebig gegessen.«
    »Robotgefertigten Nährbrei, ja«, bemerkte Bull mürrisch.
    »Ich habe schon tagelang hungern müssen, sogar unter extremeren Umständen als hier. Man stirbt nicht so schnell an einem leeren Magen. Außerdem können wir versuchen, auf den Terrassenstufen jagdbares Wild zu finden. Die Vegetation beginnt schon vierhundert Meter tiefer. Wir steigen morgen ab. Unsere Körper sind durch den Hitzemarsch und die vorangegangenen physischen Belastungen viel mehr geschwächt, als wir annehmen. Schlaf ist jetzt die beste Therapie.«
    Er hatte recht. Kasom stieß einen tiefen Seufzer aus und sah Perry anklagend an.
    »Dann gehe ich wenigstens Frischwasser holen«, meinte der Ertruser. »Das brauchen wir auf alle Fälle.«
    Perry und ich

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