Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
erhoben uns. Wir wollten die Quelle kennenlernen. Im gleichen Augenblick erwachte André Noir aus seiner schläfrigen Haltung.
    »Jemand kommt«, sagte er mit tonloser Stimme. Seine Augen glänzten stumpf. »Ich orte Mentalimpulse. Nein, es handelt sich nicht um Schwarze. Diese Wellenfront wird von einem Stadtbewohner ausgestrahlt. Ich kenne die Frequenz von der Landung her. Es ist eine einzelne Person.«
    Ich ließ meine Waffe in das Gürtelhalfter zurückgleiten und beobachtete Noir. Er schaute verwundert um sich.
    »Seltsam. Seine Gefühlsregungen liegen klar vor mir. Der Fremde ist nervlich stark angespannt, aber er denkt nicht an einen Angriff. Er konzentriert sich, Gefahrenmomente tauchen auf. Vielleicht ein Jäger?«
    Mory stieß einen hellen Ruf aus und deutete überrascht nach unten. Wir rannten zum Höhleneingang hinüber.
    Aus dem Dunst der Tiefe schälte sich ein glänzender Körper mit weitgespannten Schwingen und einem aerodynamisch vorteilhaften Rumpf heraus. Hier und da brach sich das Sonnenlicht im Glas der Kanzelverkleidung. Dann zuckten blendende Blitze in den Himmel.
    Ich war fassungslos! Auf dieser Welt hatte ich alles mögliche erwartet: wilde Tiere, barbarische Bewohner und feuerspeiende Vulkane - nicht aber ein Segelflugzeug, das nun mit schwereloser Eleganz und völlig lautlos im Aufwind sein Spiel trieb, die Naturgewalten überlistete und immer höher am Steilhang entlangstrich.
    Es war eine sehr große Maschine. Die Form der Schwingen hätte von einem terranischen Spezialisten nicht besser konstruiert werden können. Der Rumpf besaß ein hoch aufragendes Seitenleitwerk mit aufgesetztem Höhenleitwerk. Das Spiel der Ruder war einwandfrei zu erkennen.
    Der Segler wurde von einem erstklassigen Piloten geflogen; von einem Wesen, das die Tücken des heftigen Warmluftstromes kannte und ihn für seine Zwecke ausnutzte. Der enge Kurvenflug dicht am Steilhang war riskant. Manchmal schienen die Tragflächen hervorstehende Felsen oder Bäume zu streifen.
    »Phantastisch!« sagte Rhodan mit glänzenden Augen.
    Ich dachte an die Zeit zurück, als Perry Rhodan noch ein unbekannter Astronaut der Menschheit gewesen war. Damals, noch vor seiner Spezialausbildung, hatte er oft Segler geflogen. Auch ich hatte viele hundert Male in Maschinen dieser Art gesessen. Ich konnte mich genau an einige weite Überlandflüge erinnern, an die widrigen Luftströmungen über weiten Wasserflächen und an das erhebende Gefühl im Aufwind.
    Ich verstand nun, wieso Noir von einer nervlichen Anspannung gesprochen hatte. Der unbekannte Pilot mußte sich voll konzentrieren, um von den Heißluftböen nicht gegen die Felswände gedrückt zu werden.
    Wir warteten, bis die Maschine über uns hinwegstrich. Sie schwang sich über den Rand der Hochebene hinweg, stieg weiter und begann dann zu kurven. Für einen Augenblick vernahm ich ein Pfeifen.
    »Er drückt sie an«, sagte Perry. Fasziniert blickte er nach oben. »Der Segler scheint stabil zu sein. Er macht jetzt wenigstens hundert Kilometer pro Stunde. Nein, hundertzwanzig bestimmt. Junge - nach vorn mit dem Knüppel, Luftbremsen ausfahren. Du wirst zu schnell. Bei hundertfünfzig legt sie die Ohren an. Das halten die Hauptholme nicht aus. Hmm - es kommt natürlich auf das Material und die Stützverstrebungen an. Immerhin, die Schwingen beginnen zu flattern. Sie hat genug. Zum Teufel - warum drückt er sie so hart an?«
    Ich schaute mich schmunzelnd nach Bully um. Perry hörte und sah nichts mehr. Für ihn gab es jetzt nur noch den Segler.
    »Er muß so hart drücken«, fiel Kasom sachverständig ein. »Bei dem enormen Aufwind bleibt ihm keine andere Wahl, wenn er herunterkommen will.«
    »Landen?« fragte Perry verwundert. »Will er denn landen? Ich dachte, er wollte Fahrt aufholen. Unsinn, das braucht er natürlich nicht! Wozu Fahrt aufholen! Bei dem enormen Aufwind? Er will tatsächlich landen. Weshalb? Was hat er auf dem Hochplateau verloren? Warum fährt er nicht die Bremsen aus?«
    Der Terraner wurde wütend, so sehr erlebte er die Ereignisse mit. Unmittelbar darauf hörten wir das typische Pfeifen.
    »Ah...!« Perry stöhnte erleichtert auf. »Endlich. Donnerwetter, die Maschine hat zwei mächtige Schwingenbremsen. Und noch zwei Klappen vor dem Höhenleitwerk. Das ist aber ungewöhnlich. Hast du Töne - der Pilot slipt! Mit dem Riesenkasten? Nun ja, er muß ihn kennen.«
    Wir beobachteten die Landung, die etwa zwei Kilometer entfernt erfolgte. Die Maschine verschwand hinter

Weitere Kostenlose Bücher