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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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dem vorspringenden Rand der obersten Terrasse. Rhodan erwachte aus seinem Begeisterungstaumel. Als er Morys Blick gewahrte, schoß dem Terraner das Blut in die Wangen.
    »Ich bitte um Entschuldigung«, meinte er schroff. »Ich habe mich schlecht beherrscht. Atlan, schauen wir uns die Maschine an?«
    »Weshalb? Wegen der Konstruktion, oder um nachzusehen, was der Pilot da oben treibt?«
    Er lachte plötzlich. »Mich interessiert alles. Kasom, nehmen Sie den großen Wasserbeutel mit. Noir, fühlen Sie sich fit für den Aufstieg? Weit haben wir nicht zu laufen. Ich könnte Sie vielleicht brauchen.«
    Der Mutant nickte zustimmend. Mory verließ bereits die Höhle. »Sie haben mich zwar nicht erwähnt, aber es dürfte ja wohl klar sein, daß ich mir dieses Phänomen ebenfalls ansehe«, sagte sie kühl. »Sie haben doch nichts dagegen, oder?«
    Als wir die Landesteile erreichten, war bereits etwas geschehen, was ich gern intensiver beobachtet hätte.
    Der gewaltige Segler lag auf dem flachen Gelände der Hochwüste. Drei Fremde, die sich in nichts von kräftigen, hochgewachsenen Terranern unterschieden, waren damit beschäftigt, Körbe, Kästen und verschnürte Ballen unter dem Dach einer offenen Hütte aufzuschichten.
    Hinter dem Cockpit der Maschine hatte man eine Tür im Rumpf geöffnet. Ich schaute in einen geräumigen Laderaum hinein. »Ein Lastensegler«, flüsterte Perry. Bully, Kasom und Mory waren weiter rechts in Deckung gegangen. Noir kauerte an meiner Seite. Er lauschte auf die mentalen Impulsströme der drei Männer. Sie waren mit weiten Hosen und kurzen Blusen bekleidet, die auf der Brust von Schnüren zusammengehalten wurden.
    Der Pilot trug einen rötlichen Bart, die beiden anderen Männer schienen sich nichts aus dieser Manneszierde zu machen. »Stadtbewohner«, teilte uns Noir mit. »Ich empfange die bekannten Hirnwellenmuster. Leider kann ich ihren Gedankeninhalt nicht erkennen. Die Gefühle liegen jedoch offen vor mir.«
    »Und?« warf ich ein.
    »Sie fürchten sich, Sir. Eindeutig!«
    »Sie schauen unablässig zu den Pyramiden hinüber«, fiel Perry ein. »Ich bin davon überzeugt, daß diese Körbe Lebensmittel enthalten. Damit wäre geklärt, wovon sich die Schwarzen ernähren.«
    Rhodans Vermutung schien der Wahrheit mindestens sehr nahe zu kommen. Melbar Kasom tauchte plötzlich hinter uns auf. Er legte sich neben mir nieder.
    »Wir haben eine Idee, Sir. Was hielten Sie davon, wenn wir uns mit dem Segler zur Stadt bringen ließen? Die drei Burschen sehen ganz danach aus, als hegten sie keine große Sympathie für die Schwarzen. Soll ich versuchen, mich mit dem Piloten in Verbindung zu setzen?«
    »Wie? Verstehen Sie seine Sprache?«
    Kasom schluckte. Angestrengt sah er zu den hastig Arbeitenden hinüber. Sie waren noch immer damit beschäftigt, das Ladegut unter dem Dach aufzuschichten und es mit dicken Stricken gegen eventuelle Stürme abzusichern. Der Segler zerrte an seinen Halteseilen. Er schien sehr leicht zu sein. Plötzlich liefen die Helfer des Piloten davon. Kasom folgte ihnen ein kurzes Stück. Als er zurückkehrte, meldete er überrascht: »Hinter der nächsten Anhöhe steht eine Art Blockhaus. Es ist aus Natursteinen aufgeschichtet. Unter einem Schutzdach stehen riesige Vögel mit gestutzten Flügeln.«
    Ich bemerkte Perrys Verwunderung. Die Überraschungen schienen kein Ende nehmen zu wollen.
    »Vögel?« wiederholte der Terraner verblüfft. »Sind Sie sicher?« »Jawohl, Sir. Etwa zwei Meter hoch, mächtige Laufbeine und gekrümmte Schnäbel. Sie sind Pflanzenfresser. Was hat man mit den Tieren vor? Schlachten?«
    »Bezähmen Sie gefälligst Ihren lüsternen Gesichtsausdruck«, fuhr ich den Ertruser an. »Sie denken wohl nur ans Essen? Noir, bleiben Sie hier und greifen Sie notfalls mit ihren hypnotischen Kräften ein. Sorgen Sie dafür, daß wir mit dem Piloten ungestört sprechen können. Kasom, Sie halten sich etwas zurück. Ich möchte nicht, daß der Pilot bei Ihrem Anblick in Ohnmacht fällt. Perry... ?«
    »Ich komme mit.«
    Wir erhoben uns und gingen langsam auf den Flieger zu. Es wäre zwecklos gewesen, jetzt noch Versteck zu spielen. Er schien unbewaffnet zu sein.
    Er erblickte uns erst im letzten Augenblick. Während unseres Marsches hatte er die Ruder seiner Maschine überprüft. Nachdem er uns gesehen hatte, reagierte er sehr eigenartig. Er stieß weder einen Ruf des Erschreckens aus noch machte er einen Fluchtversuch. Er schien nicht einmal sonderlich überrascht zu

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